Profile
Blog
Photos
Videos
Nach meiner Rückkehr aufs Festland hab ich mich auf den Weg nach Melaka, oder Malacca, im Süden Malaisiens aufgemacht. Malacca ist bisher meine Lieblingsstadt. Das Essen (Nonya und Hawker Food) ist köstlich, die Stadt klein genug um rasch einen Überblick zu bekommen und die Menschen interessant. Melaka war lange Zeit unter portugiesischer Herrschaft und auch die Holländer und Engländer haben ihre Spuren hinterlassen. Etwas außerhalb der Stadt gibt es noch ein portugisisches Kampung (= Dorf) dass direkt am Meer liegt und in dem man touristisches Essen bekommt. Spannend fand ich es die vielen sommersprossigen Gesichter chinesischer und portugisischer Vorfahren zu bewundern. Was Melaka ausmacht sind die Menschen, dass hat mir auch ein Mitfünfziger betrunkener Bremer mit schlechten Zähnen bestätigt. Leider war ich nur 2 Tage in Melaka. Ich war wieder rastlos und wollte gen Norden. Auch hab ich Melaka als Pit stop verwendet, musste einige Erledigungen machen und war auch im Krankenhaus. Meine Füße und Lymphen waren stark geschwollen, meine Insektenstiche von Tioman hatten sich entzündet. War also etwas unruhig. Malaisische Krankenhäuser sind aber super ausgestattet und nach einem weiteren Besuch in Kota Bharu, hat die Schwellung endlich abgenommen.
Was mir in Melaka leid getan hat war dass ich als weiße, weibliche Touristin eine Schwelle zwischen mir und den Einheimischen gespürt hab. Ich konnte nicht soviel erfahren und nicht so leicht Kontakt schließen wie männliche Reisegefährten. Sobald ich mit einem Mann um Auskunft gefragt hab, war ich Luft. Ich habe später mit Tony aus England über Melaka gesprochen und er hat dort Couch Surfing gemacht. Das wäre sicher eine Möglichkeit etwas mehr über Menschen und Kultur eines Landes zu erfahren.
- comments