Am 7. April um 6 Uhr morgens sind wir in Cusco angekommen. Da unsere Betten natürlich noch nicht frei waren, mussten wir erstmals mit dem TV- Zimmer vorlieb nehmen und haben dort unseren Schlaf fortgesetzt. Am späteren Nachmittag konnten wir dann endlich unsere Betten beziehen und haben dann auch sofort unseren Jungle Trek gebucht. Ich wusste zwar was das Programm ist, aber dass ich teilweise an meine körperlichen Grenzen gekommen bin, habe ich noch nicht gewusst…

Am Montag, 9. April, um 7 Uhr ging es dann los. Der Jungle Trek, 4 Tage und 3 Nächte.

Zuerst 3 Stunden mit Minibussen auf den Berg Abra Malaga, 4350m hoch. Oben war es recht kalt und nebelig. Dann sind wir 63km mit dem Bike runtergedüst. Umgeben vom Regenwald und je weiter wir nach unten kamen, desto wärmer wurde es . Die Landschaft um uns herum war wunderschön. Auch wenn es nur bergab ging, wurde es mit der Zeit recht anstrengend. Unten angekommen, gab es dann Mittagessen. Das Essen war die ganze Tour über super.

Von Santa Maria aus, hiess es dann River Rafting. Ich habe mich gefreut, war aber auch etwas nervös, da ich das noch nie gemacht habe. Es ging ca. 1h 30 min. Die Stärke war 3,5 bis 4. Also recht abenteuerlich. Es war der absolute Hammer. Es ist auch niemand aus dem Boot gefallen. Wir waren 30 Leute in unserer Gruppe. Nicht alle haben River Rafting gemacht. Die anderen mussten laufen. J

Als wir dann unser Ziel erreicht haben, begann es auch schon zu dämmern. Weiter ging es dann nochmal für 20 min mit den Bussen und dann 30 min steil den Berg rauf mit Taschenlampen, zu unserem Hostal. Als ich oben ankam, war ich fix und fertig. Denn es ist nicht nur ein bischen steil, es ist fast „senkrecht" hoch.

Am zweiten Tag ging es auch schon um 7.30 los. Der ganze Tag bestand aus 8 Stunden trekken. Davon sicher 4 Stunden wieder steil. Es war sehr anstrengend und ich habe was das betrifft meine Körperlichen Grenzen erreicht. Denn ich bin nicht gerade in bester Form was trekken angeht. Und wenn ich mal meinen Hintern in die Schweizer Berge bewegt habe, dann waren die Wanderungen doch eher angenehm. Wir hatten 3 Tourleader mit uns, welche super waren und immer gut zu uns geschaut haben. Vor allem zu denen, die immer am Ende waren, zu welchen ich auch gehört habe J

Nach 8 Stunden haben wir dann die Hot Springs erreicht, was sicher der angenehmste Teil war des Tages. Sich ins warme Wasser zu begeben und dem Körper etwas Entspannung gönnen. Die zweite Nacht haben wir in Santa Teresa verbracht. Es gab Nachtessen und danach etwas Feiern. Obwohl wir sicher alle hundemüde waren, habe wir uns nicht abschrecken lassen und haben den Abend genossen.

Der dritte Tag begann mit Zip Lining. Es gab insgesamt 6 Strecken, die höchste davon 150m über dem Grund. Da ich nicht ganz frei bin von Höhenangst, hatte ich am Anfang schon was Angst. Aber nach der 2ten Strecke war ich dann auch langsam relaxed und habe es genossen. Es war einfach nur geil. Und am liebsten hätte ich alles nochmal gemacht.

Nachmittags sind wir dann 3 Stunden am Gleis entlang gewandert bis nach Aguas Calientes. Das Dort am Fusse des Maccu Picchus. Unser Ziel. Leider hat es die ganze Zeit geregnet und als wir dann endlich im Hostal angekommen sind, waren wir nass bis auf die Knochen. Zumindest die Schuhe und die Hosen.

Am letzten Tag mussten wir um 4 Uhr aufstehen. Die meisten unsere Gruppe sind die Treppen bis zum Maccu Picchu hochgelaufen. Insgesamt 1800 Stufen. Ich habe mich der „Busgruppe" angeschlossen. J Um 6 Uhr morgens waren wir oben, leider hat es sicher bis 9 Uhr geregnet und war nebelig. Danach kam zum Glück die Sonne raus für ein paar Stunden. Der Anblick von der verlorenen Stadt der Inkas ist sensationell. Umgeben vom Regenwald, die Ruinen und der Nebel hat einfach eine Mystische Wirkung. Macchu Picchu gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und auch zu den neuen 7 Weltwundern. Es ist ein Highlight, dass man einfach sehen muss. Auch wenn die Tage anstrengend waren, hat es sich gelohnt. Die Landschaft um uns herum war immer genial, die Leute in unserer Gruppe waren super und wir hatten einfach eine tolle Zeit.

Heute Abend werde ich Cusco verlassen und es geht weiter nach Arequipa…..