Viele Grüsse aus Bocas del Toro. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, das Meer ist warm und es ist heiss. Aber was will man mehr. :-) Für die Cocktails ist es noch zu früh. Bocas del Toro sind Inseln bei Panama. Verbringe hier heute die dritte Nacht und morgen gehts dann weiter noch Boquete, was im Landesinnerin ist von Panama.

Aber erstmal möchte ich euch etwas über die Überfahrt von Columbien nach Panama erzählen. Es war definitiv ein anstrengender Trip und sehr abenteuerlich. Allerdings fällt dieser Trip auch etwas in die Kategorie "Horror".

Am letzen Samstag, 19. Mai aind wir von Cartagena erstmal mit Bussen runter bis Turbo. Ein Ort, welcher nicht sehr empfehlenswert ist, aber da ich nicht alleine war, war es ok. Von TUrbo aus ging es dann 2,5 Stunden mit einem Speedboot, bei welchem man das Gefühl hatte, es bricht gleich auseinander, zu einem Örtchen am Strand, welcher noch zu Kolumbien gehört. Dort haben wir unsere Ausreisestempfel erhalten. Danach gings es mit einem kleineren Boot weiter. Ehr ein Kajakboot mit Speedmotor. Es ging bis Puerto Obaldia. Welches bereits iN Panama ist. Ein Dorf, was nur mit Boot erreichbar ist und ansonsten recht abgesxhnitten. Aber wir mussten dort stoppen um den Einreisestempfel für Panama zu bekommen. Als erstes gab es Kontrolle vom Militär. Rucksäcke auspacken, Drogenhund und noch der Signor selber hat die Taschen durchsucht und kontrolliert. Welcome to Panama!

Es war ein Sonntag, und zuerst hiess es, das der Typ von der Migration um ca. 16 Uhr kommen würde. Also haben wir dann 2 Stunden davor gesessen und gewartet. Das bis 16.30 nichts passiert ist, bin ich wieder fragen gegangen und dann hiess es heute kommt keiner. Erst morgen. Also mussten wir notgedrungen dort übernachten . Zum GLück gab es eine Art Pension. Allerdings waren alle Leute von Mittags bis spät Abends am Party machen und betrunken. Das ist so die Lieblingsbeschäftigung dort, es gib ja sonst nichts zu tun. Nachdem das dann überstanden war, sind wir am nächsten Tag weiter. Unser Bootslenker hat uns mitgeteilt, es würde 4 Stunden dauern bis zum Festland Panama von wo aus wir dann Jeeps haben nach Panama City. Allerdings hat das ganze 8 Stunden gedauert. Mit der Zeit nehmen sie das nicht so ernst. Wir sind dann 8 Stunden an der Küste von Panama entlang gedüste und an denn San Blas Islands vorbei. Viele der San Blas sind von den Kuna Yalas, die Einheimischen, bewohnt. Diese Inseln sind sehr dreckig. Der Abfall aus dem Meeresgrund und die Toiletten haben Löcher welche die Fäkalien direkt ins Meer führen.

So ich wurde doch immer frustierter und unruhiger, da ich langsam aber sicher die Nase voll hatte von Boot fahren und nur noch nach Panama City wollte. Doch selbst am dritten Tag dieser Reise war uns dieses Glück nicht gegönnt. Als wir endlich am Festland ankamen war es bereits 17 Uhr und keine Autos fuhren mehr nach Panama City. Nur von 8 Uhr morgens bis 16 Uhr. Danach war die Strasse gesperrt. Ich habe dann erstmal einen "Fluchanfall" bekommen. Aber was will man machen. Also gings zurück auf eine der Kuna Yala Inseln um dort zu übernachten. Meine Güte.....

Am nächsten Morgen sind wir um 7 Uhr wieder ans Festland und endlich mit den Jeeps nach Panama City was ca. 2 STunden gedauert hat. Ich war total. K.O. und super froh einfach nichts zu tun den ganzen Tag dann. Nur schlafen und was zu essen kaufen :-)

Panama City ist nicht so besonders. Es gibt den Stadtteil mit den vielen Hochhäusern und dann noch den Teil Casco Viejo, der ältere Teil. An den grenzenden Stadteil von Casco Viejo kann man nicht gehen,d a es zu gefährlich ist.

So, jetzt werde ich mich erstmals den letzten Tag hier in Bocas am Strand geniessen bevor es morgen wieder weiter geht.