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Vor gut drei Monaten bin ich in mein Abenteuer aufgebrochen und wusste dabei nicht, was mich erwartet. Bevor die Reise startete, machte ich mir nicht zu grosse Gedanken und realisierte so auch nicht wirklich, dass ich für ein halbes Jahr mein gewohntes Umfeld verlasse.
Doch schon ganz kurz nach dem Start meiner Reise bei der Sicherheitskontrolle in Zürich stieg ein sehr mulmiges Gefühl in mir hoch und so fragte ich mich: Schaffe ich das alleine? Warum mache ich das überhaupt? Finde ich Freunde oder bleibe ich für die nächsten drei Monate alleine?
Bei dem langen Flug hatte ich genug Zeit, mir Gedanken über diese Fragen und meine nächsten Monate zu machen.
Ohne Probleme landete ich schliesslich in Sydney und nahm ein Taxi zu meiner Gastfamillie, welche mich sofort sehr gut aufnahm. Sie zeigten mir die Stadt und andere wichtige Standorte in Sydney. Zudem hatte ich mit Dsorde einen Gastbruder aus Brasilien.
In der Schule fand ich schnell neue Freunde und wir hatten eine sehr lustige Zeit zusammen. Da es jedoch viele SchweizerInnen hatte, verbesserte ich mein Englisch nur ein kleines Stück.
Nach sechs Wochen war meine Zeit in Sydney vorüber und ich startete in das neue Abenteuer: Reisen.
Zuerst bereiste ich die Ostküste Australiens. Dort gehört das Strand- und Partyleben zuoberst auf der To-do-Liste. Doch die Ostküste bietet mit Fraser Island, den Whitsundays Inseln und natürlich dem Great Barrier Reef auch wunderschöne Flecken, welche immer wieder eine Reise wert sind. Der Höhepunkt an der Ostküste war klar das Tauchen in Cairns am Great Barrier Reef. Die Reise bis dahin hat Spass gemacht und ich genoss es.
Aber der zweite Teil der Reise stellte den ersten Teil mit der Ostküste klar in den Schatten! Von Darwin gestartet, ging es für zehn Tage ins Outback bis zum Red Centre mitten in Australien. Für mich war dies das "richtige" Australien. Wir hatten eine tolle Gruppendynamik und hatten so extrem viel Spass auf dieser abenteuerreichen Tour mitten im Nirgendwo, wo sich Dingo und Schlange Gute Nacht sagen.
Als die Tour vorbei war und sich die Leute aus der Gruppe wieder im grossen Australien verteilten, verspürte ich erstmals richtig das Gefühl, nicht mehr Alleine reisen zu wollen. Doch dieses Gefühl verzog sich wieder. Zum Abschluss von Australien, bereiste ich Kangaroo Island, die Great Ocean Road bis nach Melbourne, welche weitere Highlights von der Natur Australiens bieten. Die letzten Tagen waren eher Kalt, da nun "der Winter" in Teilen Australiens Einzug nimmt. Auf der Reise verbesserte ich mein Englisch mehr, als in der Schule. Dies, weil ich wenig Schweizer traf und so viel Englisch sprach.
Der Sinn und Zweck meiner Reise hat sich vollends gelohnt. Ich entdeckte auf eigene Faust ein fremdes Land, war Grösstenteils auf mich selber gestellt und lernte so einige Dinge, die mir fürs weitere Leben behilflich sind!
Müsste ich noch einmal entscheiden, ob ich alleine auf Reisen gehen möchte, wäre die Antwort klar Ja!
Nun bin ich genug alleine gereist und freue mich enorm auf Asien, welches ich die nächsten drei Monate mit Luca bereise! Es ist sicher schön, die Erlebnisse mit einem Freund zu teilen und die Zeit zusammen zu verbringen und geniessen.
In diesem Sinne, Bye Bye Kälte von Melbourne und Hello Wärme von Thailand:).
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