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Zehntägige Tour von Darwin nach Alice Springs
Um 6.30 Uhr wurde ich vor dem Hostel abgeholt und die Tour begann endlich. Ich hatte eine riesige Vorfreude, da ich keine Ahnung hatte, was mich im Outback erwartet.Unser Tourguide hiess Henry und rollte immer mit seinen Augen, wenn er uns etwas erzählte. Das amüsierte uns bis zum Schluss:).
Nach einer längeren Busfahrt hielten wir am Mary River Wetlands, um dort eine Boottour zu machen und Krokodile zu sichten. Wir sahen zwei Krokodile, die aber abtauchten als wir näher kamen. Danach fuhren wir in den Kakadu Nationalpark an den Sout Alligator River und verbrachten dort den Mittag.
Am Nachmittag besuchten wir das Bowali Visitor Centre, um etwas über die dortlebenden Aborigines und ihre Kunst zu lernen. An den Wänden von Höhlen zeichneten sie auf, welche Tiere sie gejagt und gegessen haben.
Gegen Abend liefen wir auf den Ubirr, um die weitlaufende Landschaft zu geniessen. Einerseits sieht man viel Grün von den Bäumen, andererseits sind auch mehrere Teile durch künstlich gelegte Feuer abgebrannt. Dies machen die Ranger, damit frische Bäume,Sträucher und Gras heranwachsen kann und die dortlebenden Tiere wieder neues Futter haben. Die Asche der Feuer bewirkt ein schnelleres Wachstum der neuen Pflanzen.
Danach bezogen wir unsere Zelthäuser auf einem Campingplatz, nahmen ein erfrischendes Bad im Pool, kochten und liessen den Abend ausklingen.
Um 6.30 Uhr gab es Frühstück und verliessen kurz darauf den Campingplatz in Richtung Gunlom Falls, welche der heutige Höhepunkt darstellen sollte. Dort angekommen, schauten wir uns zuerst den Wasserfall an. Henry sagte uns, ein Weg führt uns zu der Spitze des Wasserfalls, wo wir die Möglichkeit haben, um zu baden. Also machten wir uns auf den steinigen und etwas steileren Weg dorthin. Es war nicht der einfachste Weg und durch die Hitze kamen die Meisten ins Schwitzen. Doch dafür wurden wir am Ziel von einer wunderbaren Aussicht auf die von der Natur hergestellten Pools und den Kakadu Ntionalpark vollumfänglich entschädigt. Allle genossen den Sprung ins kühle Nass und planschten herum oder spielten Krokodil:).
Nach dem Baden in den verschiedenen Pools ging es zurück zum Becken , wo der Wasserfall hineinfliesst. Bevor wir weiterfuhren, badeten wir dort noch einmal.
Die Wahrscheinlichkeit liegt bi 99.73%, dass diese Gewässer frei von Krokodilen sind.
Am Nachmittag hatten wir eine lange Fahrt vor uns und so fuhren wir insgesamt 700 Kilometer bis wir an unserem Schlafplatz ankamen. Wir verliessen den Kakadu Nationalpark und fuhren in den Litchfield Nationalpark.
Gegen den späten Abend machten sich Henry und ich auf zu einem nahegelegenen Fluss, um in der Dunkelheit nach Krokodilen zu suchen. Doch alles Suchen half nichts und wir gingen ohne Sichtungserfolg zurück ins Camp. Dafür sahen wir etwas anderes spezielles. Chris, ein Deutscher auf unserer Tour jagte zwei Heuschrecken und ass diese!
Hier war es das erste Mal, dass wir in einem Swag schliefen. Alles Klar? Nein? Ein Swag ist eine Art Schlafsack, welcher eine Matte und Kissen beinhaltet. Der Kopf ist nicht bedeckt und so hat man beim Einschlafen freien Blick auf den Sternenhimmel, der hier wirklich schön ist. So sah ich einige Sternschnuppen. Doch in der Nacht kamen die Moskitos und flogen um den Kopf herum, was ziemlich mühsam war! Einige der Gruppe packten ihren Swag und gingen in den Bus oder in das Duschenareal weuterschlafen. Ich versuchte mich in meinem Swag zu verstecken, was halbwegs gelang.
Um 7.00 Uhr klingelte der Wecker und ich war froh nicht zu viele Moskitostiche zu haben.
Andere dagegen wurden voll verstochen.
Als erstes besuchten wir Termitenbauten und lernten etwas darüber. Da sehr heisse Temperaturen herrschten, waren wir froh, als dieser Besuch vorüber war und wir zum Buley Rockhole fuhren. Ein schöner Platz zum entspannen und baden.
Vor dem Mittag besuchten wir mit den Wangi Falls, einen weitere Wasserfall. Wir ihr in der Bildstrecke erkennt, macht mein stetiger Begleiter Hoppy(das Kängeru) auf dem Geländer des Lookouts gerade eine Tanzeinlage und hüpft mir auf dem Kopf herum.
Nach dem Mittag waren wir nochmal bei einem anderen Wasserfall(Florence Falls), welches ein weiterer schöner Flecken in Litchfield NP ist. Im Wasser hatte es Fische, die Leute anknabberten.
Nun waren die ersten drei Tage vorbei und wir fuhren nach Darwin zurück.
Es war sehr spannend zu sehen, dass das Outback direkt neben der Strasse die ganze Zeit ähnlich aussieht. Es hat Sträucher, Bäume, Gras und die Erde ist sehr trocken. Hier ist es zur Zeit Trockenzeit. Da wir viele Kilometer zurückspulen mussten, hatte man im Bus etwas Zeit, um zu schlafen. Am Abend assen wir zusammen in einer Bar und verabschiedeten die Leute , welche nur die 3-Tagestour machten. Ich ass ein sehr feines Rumpsteak.
Heute hiess es sehr früh aufstehen! Um 5.30 Uhr wurden wir von unserer Unterkunft abgeholt, um in den nächsten drei Tagen die Strecke von Darwin nach Alice Springs zurückzulegen. Dazwischen unternahmen wir kürzere Trips zu tollen Ecken vom Northern Teritory. Meistens waren es Bademöglichkeiten, was uns bei der Hitze gelegen kam.
Unser Tourguide war Scotty und schaute, dass sich unsere Gruppe näher kam. So machten wir im Bus kurzerhand ein internationales Speed Dating. So lernten wir uns besser kennen.
Als Nächstes spielten wir Buscricket. Es ging darum, entgegenkommenden Autos zuzuwinken und wenn sie zurückwinken bekommt man Punkte über und wenn sie nicht zurückwinken, ist man Out.
Zudem fand Scotty neben derStrasse eine verletzte, giftige Golden Tree Snake, welche er uns zeigte.
Unser erster Stopp war bei den Edith Falls, welche Abenteuer bedeuteten. Wir tauchten unter dem Wasserfall durch in eine Höhle. Weiter kletterten wir in höher gelegene Becken, wo sich sonst Niemand aufhielt. Zum Schluss sprangen wir von einer Klippe 4-Meter in die Tiefe. Weiter ging es zu Nitmiluk in Katherine Gorge, wo wir uns verpflegten und einen kurzen Walk machten, um eine schöne Aussicht auf Katherine Gorge zu haben. Dort sahen wir ein freilebendes Wallabe mit dem Namen Stephanie. Immer wenn wir Stephanie riefen, schaute es zu uns herüber.
Nach einer langen Fahrt erreichten wir die Thermal pools von Mataranka, welche sehr entspannend waren. Da es Abend war und ein bisschen kühler wurde, konnten wir uns in den natürlich-warmen Bäder aufwärmen. Am Abend bezogen wir unsere Räume und ich hatte seit langer Zeit wieder einen eigenen Raum für mich! Jeah:)... Ich musste am Abend 110 Liegestützen machen, da ich beim 10 und mine game nicht gerade der Beste war. Es geht darum, diese Worte auf der Tour nicht zu benutzen. Jedes Mal musste man 10 Liegestützen machen, wenn man eines dieser beiden Worte sagte.
Wir fuhren ungefähr 600 Kilometer und hatten enorm viel Spass in der Gruppe. Die Gruppe ist genial!
Am fünften Tag standen wor um 7.00 Uhr auf und machten uns für eine Zugfahrt bei der Train Cattle Station bereit. So fuhren wir mitten ins Niemandsland und soweit ich sah, hatte es nur unberührte Natur. Das war sehr eindrücklich.
Als Nächstes sahen wir einem Krokodil bei seiner Fütterung zu, wie es mit seiner Sprungkraft nach dem Poulet springt und zubeisst. Zudem sahen wir ein Red Kangaroo und streichelten ein Wallabe. Weiter machten wir Bekanntschaft mit einem Papagei, welcher Hello sagte.
Dann stand eine weitere Busfahrt zu dem wohl bekanntesten Pub im Outback an. Zum Daly Water Pub. An den Wänden hingen Geldscheine aus verschiedensten Länder, BH's, Abgelaufene Pässe und vieles Mehr. Der Pub war sehr kreativ eingerichtet und jeder Besucher kann sich egal mit was aus seinem Eigentum verewigen. Dazu spielte ein Mann typische Musik fürs Outback.
Am Nachmittag legten wir unfreiwillig einen längeren Stopp an einer Tankstelle ein, da diese kein Diesel mehr hatte und wir brauchten, um weiterzufahren.
In der Pause hatten wir die Möglichkeit, eine Schlange um den Hals zu haben und sich fotografieren zu lassen. Ich verzichtete;).
Als der Diesel endlich kam, tankten wir und fuhren eine lange Strecke zu unserem nächsten Camp. Durch die Zeitverzögerung waren wir spät im Camp und assen erst um 22.30 Uhr.
Wir schliefen erneut in Swags. Langsam rücken wir dem Red Centre näher.
Nach einer kurzen Nacht standen wir um 5.30 Uhr auf und machten uns bereit, um zu Devils Marbels zu gelangen. Der heutige Sonnenaufgang, welchen wir vom Auto sahen, war wundervoll. Nach der obligatorische Busfahrt, kletterten und turnten wir auf und neben den Steinen von Devils Marbels herum. Zudem liefen wir auf den grössten Steinhaufen, um die Aussicht zu geniessen. Es hat Spass gemacht und war interessant, wie diese Steine teilweise aufeinander liegen.
Nach dem Mittag fuhren wir los, um bis am Abend nach Alice Springs zu gelangen.
Am Abend traf sich die ganze Gruppe im Uncle's Pub, um zu Essen und zu feiern. Es war total lustig.
Heute haten wir einen Tag ohne Programm, um zu relaxen oder für Alice Springs zu entdecken. Ich war in einem Zimmer mit vier Leuten meiner Gruppe und jeder erholte sich von der letzten Nacht. So war der Tag darauf beschränkt, am Mittag im KFC zu essen und am Abend bei einem chinesischen Restaurant, Das Take Away abzuholen. Dann war der Tag schon vorüber.
Das Klima veränderte sich in diesen Tagen. Es war eher kalt und ich musste einen Pullover und lange Hosen tragen. Zusem hat es fast keine Moskitos hier, dafür kommen immer mehr Fliegen bis zum Ende unseres Trips. Ich habe mir ein Fliegennetz gekauft, damit diese lästigen Tiere nicht um den Kopf fliegen. Rückblickend kann ich sagen, es war eine gute Entscheidung. Mir war es total egal, dass es ein bisschen dumm aussah:).
Für die letzten drei Tage hatten wir mit Steve wieder einen neuen Tourguide, der Tierenüber alles liebt. Er holte uns um 5.30 Uhr vor dem Hostel ab und wir fuhren sobald von Alice Springs in Richtung Uluru. Als wir von Weitem einen grossen roten Hügel sahen, dachten wir alle, es sei der Uluru. Doch falsch gedacht! Es war ein anderer roter Berg, der eine ähnliche Form wie der Uluru hat.
Am Nachmittag ging es endlich in den Nationalpark und wir besuchten zuerst das Aboriginal Centre. Es war sehr spannend und ich lernte viel über die Aborigines und die Bedeutung des Ulurus für sie. Eigentlich war es mein Ziel hinaufzuklettern, doch nach dem Besuch des Centres änderte ich meine Meinung! Für die Aborigines ist der Berg etwas Heiliges und er ist nicht dafür da, um raufzuklettern. Es wäre respektlos.
So sind wir am Fuss des Ulurus rumspaziert und haben uns historische Orte angeschaut.
Später sind wir zu einem Platz gefahren, von wo man den Uluru wie auf den Postkarten sieht. Wir warteten auf den Sonnenuntergang, da der Berg dann die stärkste Röte zeigt.
Enorm, was für ein Unterschied der Sonnenuntergang auf die Farbstärke gemacht hat.
Dieses Heiligtum fasziniert mich enorm. Daher habe ich viele Fotos geschossen, die zum Teil eigentlich gar nicht etwas Sehenswertes zeigen.
Dann ging es ins Camping und wir kochten auf dem Feuer, was seine Zeit in Anspruch nahm, bevor wir in unsere Swag schlüpften, in den Sternenhimmel sahen und schliesslich einschliefen.
Da wir den Sonnenaufgang zwischen Uluru und Kata Tjuta sahen wollten, standen wir um 5.00 Uhr auf und fuhren zum Lookout. Es war schön zu sehen, wie die Sonne zwischen diesen zwei Heiligtümer langsam aufstieg.
Danach fuhren wir zum Kata Tjuta, wo wir eine Wanderung unternahmen. Über Stock und Stein liefen wir und Steve erklärte uns, wie die Hügel entstanden sind. Ganz einfach erklärt: Ein grosser Teil von Australien war vor sehr vielen Jahren von zwei Seen überflutet und durch die verschiedenen Höhen desWasserspiegels sehen die Hügel so aus, wie sie jetzt sind. Keine Garantie für die Korrektheit der Angaben, aber so habe ich es verstanden. Wir sahen viele wunderbare Orte rund um Kata Tjuta und es tat gut sich wieder einmal übere eine längere Distanz zu bewegen. Dabei sahen wir noch zwei Kängerus.
Am Nachmittag fuhren wir mit den Bus eine längere in ein neues Camp.
Wir schliefen in Swags und in der Nacht begann es kurz zu regnen, was nicht so toll war. Doch ich versteckte mich wieder im Swag und so wurde ich nicht nass.
Nun brach schon der letzte Tag von unserer 10-tägigen Outback-Reise an.
Wir standen erneut um 5.00 Uhr auf, um bei Sonnenaufgang im Watarrka Nationalpark zu sein und eine 4-stündige Wanderung am Kings Canyon zu begehen. Die ersten 100 Meter hatten es in sich. Es war so steil, dass wir in der Gruppe zwei Mal eine kurze Verschnaufspause machten. Danach war der Weg einigermassen eben und kein Problem mehr, zu bewandern. Am Kings Canyon leben über 80% der Pflanzenarten, die in Australien vorkommen. Steve erzählte uns etwas über die Pflanzenwelt hier.
Zum Abschluss unserer Tour bekamen wir auf der Wanderung noch einmal einige wunderschöne Seiten des Outbacks von Australien zu sehen.
Am Schluss fuhren wir wieder eine lange Strecke zurück nach Alice Springs.
Am Abend assen wir ein letztes Mal zusammen in einem Pub und verabschiedeten uns, da sich unsere Gruppe wieder in ganz Australien verteilt.
Kurzer Rückblick: Vor dem Start hatte ich keine Ahnung, was mich erwartet. Doch schon nach kurzer Zeit wusste ich, dass es eine tolle Tour wird. Wir bekamen viele verschiedene Ecken des Outbacks zu sehen, obwohl die Natur zu einem grossen Teil seine Ähnlichkeit hat. Ich hatte das Gefühl, die Tourguides versuchten uns immer die besten Ecken zu zeigen, damit wir eine unvergessliche Zeit haben. Die drei Tourguides waren total verschieden, doch jeder hatte seine Art, die Tour so noch ein bisschen spzieller zu gestalten. Wir waren eine Super-Gruppe, was so die Tour positiv beeinflusste. Dank dieser Tour habe ich etwas mehr über Australien gelernt, was auf meiner Reise an der Ostküste nicht der Fall war. Ich bin glücklich und froh, diese Tour gemacht zu haben, da ich so eine völlig andere Seite von Australien entdeckte:).
PS: Da es so viele Fotos sind, werden sie von Zeit zu Zeit heraufgeladen. Geht leider nicht anders.
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Paps Hoi Pädi Geniesse die letzten Tage in Australien und freue dich auf Thailand. e liebe Gruess vo daheim Paps