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Nach meinem letzten Blogeintrag aus Melbourne sind nun schon wieder 6 Wochen vergangen, die ich in dieser unglaublichen Stadt verbingen durfte. In dieser Zeit gab es wieder viele Aktivitäten und Erlebnisse, also möchte ich keine Zeit verschwenden und sofort loslegen:
Die meisten Wochen habe ich damit verbracht auf dem Markt zu arbeiten, zu meinen Spanischkursen zu gehen und bei dem Frühstücksprogramm zu helfen, und an den Wochenenden fanden immer abwechlungsreiche Aktivitäten statt.
Am 8. März war ich bei Carol und Phill. Ich durfte dann wieder Tess reiten, was mir natürlich immer Spaß macht. Am Sonntag haben mich dann Judith und Stephen abgeholt und wir sind zum 'Point Lonsdale' gefahren zu Freunden von den beiden.
Point Lonsdale ist der Eingang/Ende von Port Phillip Bay, an dieser Bucht liegt auch Melbourne.
Bei den Freunden haben wir erstmal lecker Mittaggegessen und danach sind Judith und ich mit den beiden und ihrem Boot in die Bucht gefahren.
In der Bucht haben wir Seelöwen und Delfine gesehen. Außerdem gibt es einen ganz bestimmten Punkt in dieser Bucht wo man surfen kann, allerdings nur mit wirklich perfekten Konditionen und wir hatten das Glück diese bebobachten zu dürfen, ein paar gute Fotos sind auch bei rum gekommen, seht selbst ;)
Vom Point Lonsdale sind wir dann zum Bells Beach gefahren, denn gegenüber von diesem Strand gibt es einige Felder auf denen man Kangaroos sehen kann und auch hier kann man einige ziemlich gute Fotos schießen. Von dort aus fuhren wir dann mit einem traumhaften Sonnenuntergang an der Great Ocean Road entlang bis nach Lorne.
Am nächsten Morgen hatte ich dann meine erste Surfstunde mit 'Go Ride a Wave' in Lorne gebucht. Die Wellen waren zwar nicht ganz so super, aber für Anfänger war das nicht so ein großes Problem. Die Surflehrer waren super nett und haben sehr gut erklärt. Einige male hat es auch mit dem stehen geklappt *yeahhhh* :)
Am gleichen Abend sind Judith und ich noch zurück nach Melbourne gefahren, da Judith arbeiten musste und ich am Dienstagabend Tony und Stephanie erwartete, die ihren Campingtrip, mit Mama und Willibert, von Melbourne nach Perth beendet hatten und zum Formel1-Wochenende zurück gekommen waren.
Am Mittwoch sind ToaSt (Tony und Stephanie) und Ich nach St. Kilda gefahren und haben uns dort mal ein wenig umgesehen, ein weiterer sehr schöner Stadtteil von Melbourne.
Donnerstags war dann der erste Tag der Formel-1 hier in Melbourne und da haben wir uns dann direkt schonmal ein wenig umgesehen.
Das ganze Wochenende konnte man noch das 'alte' Formel1-Auto in einem kleinem Test sehen und hören, da war das eine Auto lauter als die jetztigen alle zusammen...
Tony und Stephanie hatten Karten für das ganze Wochenende, ich ging nur am Donnerstag und hatte dann noch eine Karte für den Renntag, also den Sonntag.
Am Sonntagmorgen sind wir sehr früh an die Rennstrecke, die sich um den Albert Park befindet, gefahren, damit wir uns gute Plätze für das Rennen sichern konnten. Ich saß in der 'Kurve 15' und Toast saßen in der 'Turn 15 Zone' gegenüber von mir, also konnten wir uns immer über die Rennstrecke hinweg zuwinken ;)
Die Leute um mich herum waren super nett und es herrschte gute Stimmung bei allen, das Renne lief ja für den Australier Ricciardo ganz gut ;)
An dem Sonntag des Rennens hat Melbourne auch mal wieder gezeigt, dass sich dort das Wetter innerhalb von Minuten ändern kann, denn es hieß immer Jacke an, Jacke aus, heiß, kalt, regen, trocken...
Am Montag (17.03) habe ich dann mit Toast ihr Wohnmobil für die nächsten Wochen abgeholt und wir sind von der Autovermietung direkt weiter bis Phillip Island gefahren, um uns Abends die bekannte Pinguin Parade anzugucken.
Gegen 19Uhr durften wir auf die Sitzbänke am Strand gehen, diese füllten sich auch ziemlich schnell. Danach hieß es sitzen und abwarten, denn es musste erst dunkel werden, damit die kleinen Pinguine an den Strand geschwommen kamen. Als es dann dunkel wurde konnte man den ersten sehen. Sie sind allerdings sehr schüchten und rennen immer wieder ins Wasser zurück, bis sich dann endlich einer traut und sie über den Strand zu ihren Nestern rennen.
Es kommen nach und nach immer mehr und es ist echt süß sich das ganze Spektakel mal anzuschauen. Es wurde bei uns allerdings sehr schnell sehr kalt und der Wind hat das ganze auch nicht gerade besser gemacht, von daher haben wir uns nach einer Weile gucken auch zurück über die Boardwalks auf den Weg zu dem Wohnmobil gemacht, aber nicht bevor wir uns die Pinguine noch aus der Nähe angeguckt haben, denn auf dem Weg zurück kommt man näher an die Pinguine dran und man sieht wie die Pinguine sich noch immer auf den Weg in ihre Nester machen.
Von der Pinguin Parade sind wir wieder zurück über die Brücke in den kleinen Ort 'San Remo' gefahren und haben dort auf dem Parkplatz übernachtet. Am nächsten Morgen sind wir langsam in den Tag gestartet, denn wir wollten um 12Uhr noch die Pelikanfütterung sehen, zu der viele Touristen gekommen sind.
Die australischen Pelikane sind riesig groß und da die Pelikane schon wissen wann sie gefüttert werden stehen alle irgendwann am Strand, lassen sich von den Touristen fotografieren und warten auf ihr Essen. In den Sommermonaten sind meistens an die 30+ Tiere dort und im Winter können es schonmal 60+ Tiere werden.
Man muss aber sagen, dass die Pelikane nicht nur so gefüttert werden, denn es wird gemacht, damit man sehen kann ob alle gesund sind.
Von der Pelikanfütterung sind wir nochmal auf Phillip Island gefahren, da wir dsvon am Vortag nicht so viel sehen konnten. Wir sind einfach die einzelnen Orte und einige Strände abgefahren. Das war sehr schön und Phillip Island hat einige wunderschöne Strände und niedliche Orte zu bieten.
Nachdem wir unsere Fahrt über Phillip Island beendet hatten, haben Toast mich an der Bahnhaltestelle in Warragul verabschiedet und ich bin zurück nach Melbourne gefahren.
Mittwochs (19.03) war dann Milian in Melbourne und ich habe ihm ein wenig die Stadt gezeigt und wir sind zum Brighton Beach rausgefahren. Brighton Beach ist bekannt für seine bunten Strandhäuschen, defintiv ein Besuch wert (siehe Fotos).
Am Abend fand der Nightmarket in Melbourne statt und da haben wir die Gelegenheit genutzt uns den mal anzuschauen. Da das Essen und die Atmosphäre dort aber so gut sind war halb Melbourne auf dem Markt.
Auf dem Nightmarket haben wir uns noch mit Adrian (mit ihm sind wir auch zur Schule gegangen), der vorrübergehend in Melbourne arbeitet, getroffen.
Den Rest der Woche habe ich mit Milian noch ein wenig sightseeing gemacht und das absolute Highlight der Woche für uns beide war: Milchreis!
Ja wir haben Milchreis gekocht, denn Milian hatte ein Paket von seinen Eltern mit allemmöglichen deutschen Essen bekommen und unteranderem war Milchreis dabei, zwischendurch muss man einfach ein paar deutsche Gerichte essen und das Heimatgefühl haben.
Am Wochenende nach der Arbeit auf dem Markt bin ich wieder zu Carol und Phill gefahren, da Tess sich verletzt hat, fiel sie für die nächsten Wochen wo ich noch da war aus. Abends haben wir uns Thailändisches Take-away geholt und einen Film geguckt. Sonntags hat Phill mich dann zum surfen mitgenommen und mir ein wenig geholfen zu üben, es hat auch recht gut geklappt, ich war auf jeden fall müde und er war zufrieden :D
In der Woche vom 24-30.03 musste ich nicht so viel arbeiten, von daher hatte ich ein paar ruhigere Tage.
Ich war auch nochmal auf dem Nightmarket aber diesmal mit Judith und Stephen, denn obwohl sie in Melbourne wohnen kannten die beiden den Nightmarket nicht.
Donnerstags sind wir nach Ballarat gefahren. Judith und ich haben uns den Wildlifepark dort angeschaut, dort kann man neben dem Eintrittspreis noch eine Futtertüte kaufen und dann kann man die Kangaroos die dort frei rumlaufen füttern und streicheln, das macht super Spaß!
Außerdem kann man dort Wombats, Koalas, Wallabies, Emus, Krokodile, einige australische Insekten sehen und vieles mehr. Ein Besuch im Ballarat Wildlifepark ist auf jeden fall empfehlenswert.
Die Woche vom 31.03-06.04 war ich ein paar Tage in Adelaide und auf Kangaroo Island, wie ihr vielleicht in meinem vorherigen Eintrag gelesen habt. Am 05.04 (Samstag) hatte ich dann auch meinen letzten Arbeitstag und bin danach auch zum letzten mal zu Carol und Phill gefahren. Wir waren abends lecker zusammen Pizza essen und haben einen gemütlichen Filmeabend gemacht.
Am Sonntagmorgen hatte ich eine Surfstunde mit 'Go ride a Wave' in Torquay, es hat dieses mal aber nicht so wirklich geklappt, da der Wind ziemlich wehte und die Wellen ziemlich stark waren, habe ich die Surfstunde nicht super ernst genommen, man soll sich ja auch nicht frustrieren sondern Spaß dran haben.
Nachmittags hat Judith mich abgeholt und wir sind nach Melbourne gefahren. Dort angekommen sind wir direkt weiter zum MCG (Melbourne Cricket Ground), wo ein AFL-Spiel (Australian Football Leauge) stattfand. Essenden gegen Carlton war das Spiel und Essenden hat Carlton ein wenig bloßgestellt. Das MCG war mit 62.000 Besuchern noch nicht ganz gefüllt aber die Atmosphäre war echt super! Ein weiteres Highlight meiner Zeit in Melbourne!
In der folgenden und auch letzten Woche in Melbourne habe ich so langsam angefangen meine Sachen zusammenzuräumen und ich habe auch das letzte mal bei Anglicare gearbeitet.
Donnerstagsabends bin ich mit Judith nach Lorne gefahren, wo Stephen ein leckeres Abendessen für uns vorbereitet hatte.
Am nächsten Tag war Judiths 55. Geburtstag, den wir in einem schicken Restaurant mit einigen ihrer Freunde mit einem 8-Gänge-Menü gefeiert haben. Es war ein wirklich schöner Geburtstag und die beiden hatten ein paar rührende Worte für mich. Ich werde meine 'gemieteten-Eltern', wie ich sie immer nannte, sehr vermissen, aber sie hoffentlich bald in Deutschland wiedersehen.
Samstag musste ich Abschied nehmen vom wunderschönen Lorne und auch von Stephen.
Ich hatte meine letzte Surfstunde, die dieses mal wieder sehr gut gelaufen ist und danach bin ich mit dem Zug zurück nach Melbourne um nun endgültig meine Sachen zu packen.
An meinem letzten Tag in Australien habe ich mich nochmal zum Abschied mit Miro und Adrian getroffen und ansonsten habe ich gepackt und geputzt :D
Den Abend habe ich mit Judith verbracht, die mich netterweise auch morgens um 5Uhr zum Flughafen gebracht hat und dann hieß es "Tschüss wunderschönes Australien" und 24Stunden später "Hallo Phnom Penh, Kambodscha"
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