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Am Samstag um 7Uhr gings zusammen mit Jamie, Victoria und Emma (alle aus den Usa) los zum Busterminal, um dann den Bus von Santiago nach Mendoza (Argentinien), für 7Stunden zu nehmen.
60km vor der Grenze wurde dann der Bus durch die Sperrung des Passes für 1 1/2 Stunden gestoppt, ein riesen Stau entstand... Der Grund: 2cm Schnee...
Nachdem der Pass dann endlich auf war ging's super schnell über die Grenze und um 17Uhr standen wir bei Chase's Gastfamilie auf der Matte (Chase war vorher in Santiago für 5 Wochen und ist nun in Mendoza um dort zu arbeiten). Die Gastfamilie ist super freundlich und sie haben uns sogar die Nacht über aufgenommen, da ganz Mendoza wegen eines der größten Konzerte des Jahres komplett ausgebucht war.
Als wir dann nun wussten wo wir schlafen würden sind wir zusammen Essen gegangen. Mendoza, eine super Stadt zum Essen gehen und Wein trinken ;)
Am Sonntag sind wir sehr langsam in den Tag gekommen und haben
unser Hostel bezogen. Die Besitzer waren super freundlich, nachdem das dann alles erledigt war sind wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert und haben uns etwas umgesehen.
Am frühen Abend haben wir uns mit Eduardo, einem Tourguide getroffen
und zwei sehr schöne Touren geplant.
Abends sind wir dann in ein Café gegangen und haben zum Abendessen Kakao getrunken und Croissants gegessen, klingt eher nach Frühstück aber Mendoza war an diesem Wochenende ziemlich kalt, da klang die Idee mit dem Kakao einfach wunderbar :)
Am Montag sind wir früher aufgestanden um endlich richtig die Stadt
zu erkunden, unteranderem haben wir die Sprachschule in Mendoza besucht, die Schwesterschule zu der in Santiago, Plazas besucht und den großen Park San Martín besichtigt.
Zurück im Hostel haben wir alle zusammen Suppe, ja Suppe, gekocht, es war immer noch sehr kalt und da war Suppe einfach das Richtige. Nach dem Abendessen gings sehr schnell ins Bett, am nächsten Morgen hieß es nämlich um 5Uhr bereit vor dem Hostel stehen.
Warum so früh?!
Wir sind mit Eduardo ins 550km weit entfernte Valle de la Luna (Moonvalley) gefahren um uns dort den wirklich schönen Nationalpark Ischigualasto anzusehen.
Morgens war es eisekalt im Auto und noch stockduster, also haben wir einfach noch nen bisschen weiter geschlafen, was bei mir nicht so ganz so gut funktioniert hat, da es einfach viel zu kalt zum schlafen war.
Nach den ersten zwei Stunden gabs dann einen aufwärmenden Kakao und nach der Pause konnten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang vom Auto aus beobachten. Endlich kam die Sonne raus und es wurde wärmer.
Wir sind mitten durchs Nichts gefahren, zwischendurch mal ein paar Berge aber sonst war da lange Zeit erstmal Nichts.
Um 11:30Uhr sind wir in unserer Cabaña (Cabaña Apart Hotel im Valle Pintado) angekommen und es war endlich ein bisschen wärmer. Nach einem leckeren Frühstück sind wir in den Supermarkt gegangen und haben alle Zutaten für ein leckeres Asado (einen Grillabend) und das Frühstück am nächsten Morgen gekauft, nachdem das auch erledigt war mussten wir noch 80km weiter bis in den Nationalpark fahren und genossen auf dem Weg die Berge um uns herum und den wunderschönen blauen Himmel.
Am Eingang des Nationalparks (Parque Ischigualasto/Valle de la Luna) haben wir uns dann für eine 3stündige Tour angemeldet, die man mit seinem eigenen Auto macht. Den Guide trifft man an den einzelnen Stationen der Tour wieder, man konnte sich also Zeit lassen und die wunderschöne und unbeschreibliche Natur genießen.
Nach einiger Zeit hatte Eduardo keine Lust mehr Auto zu fahren und da ich die einzige der Gruppe bin die weiß wie man einen Schaltwagen fährt bin ich dann den Jeep gefahren, endlich wieder Auto fahren :))
Am Ende der Tour kam ich auf die blöde Idee, blöd, da es wieder eisig kalt wurde und der kalte Wind nur so über das Valley fegte, dass wir ja noch 1Stunde auf den Sonnenuntergang warten könnten. Um uns die Zeit zu vertreiben haben wir Biscochuello (eine Mischung aus Brot und Kuchen) gegessen und Mate getrunken.
Mate ist ein Getränk was man unter Freunden trinkt. Der Behälter heißt Mate und in diesen Mate gibt man Yerba (kleingeschnittene Blätter des Mate-Strauchs). Dann gießt man heißes Wasser drauf und durch den 'Bombilla'(Metallstrohhalm), der am Ende ein Sieb hat kann man nun den Mate trinken. Wenn man aufgetrunken hat wird neues Wasser draufgegossen und es wird an den nächsten weitergegeben, deshalb trinkt man es auch wohl eher mit Freunden oder Bekannten ;)
Wer mehr über Mate erfahren möchte, siehe Wikipedia :P
Die Sonne wollte einfach nicht unter gehen und es wurde so kalt, dass wir uns dann irgendwann dazu entschlossen haben endlich zurück zu fahren und unser Asado vorzubereiten! Chilenisches Asado ist ja schon unbeschreiblich gut, aber argentinisches ist ein Traum! Der Abend wurde noch sehr lang...
Am Mittwoch mussten wir um 8:30Uhr aufstehen und ein guter Tag startet nur mit einem guten Frühstück. Das erste Rührei, mit allem was dazu gehört, dass hatte ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr!
Nach dem Frühstück wurde alles eingepackt und los ging die Reise zurück nach Mendoza, wo wir am Abend ein neues Hostel (Hostel Independencia) bezogen haben. Das Hostel war super ausgestattet, deutlich besser als das letzte und für den Preis nicht zu schlagen. Unser Zimmer war ein 10er Zimmer, mit den verschiedensten Leuten aus der ganzen Welt, es macht einfach Spaß so viele verschiedene Menschen zu treffen :)
Wir sind Abends früh ins Bett gegangen, am nächsten Tag stand die nächste Tour auf dem Programm.
Um 8Uhr wurden wir von Eduardo abgeholt und sind dann richtung Aconcagua gefahren um dort bis zum Rande des Berges zu wandern, weiter gings nicht, es lag zu viel Schnee.
Auf dem Weg zum höchsten Berg Südamerikas (Aconcagua) sind wir am wunderschönen Lago Potrerillo vorbeigekommen und an der farbenreichen Puente del Inca.
Die Wanderung in Richtung Aconcagua ging durch Schnee und Matsch und über Steine und Brücken, war aber dennoch sehr easy going.
Am Freitag fand unsere !geplante! Abreise statt, also sind wir auch an diesem Tag wieder früh aufgestanden um einige Besorgungen zu machen, da Argentinien viiiiiiel billiger als Chile ist und wir unsere letzten Pesos loswerden wollten... Doch das Hostel verließen wir nicht, bevor wir nicht die BESTEN Frühstückspfannekuchen, gefüllt mit Dulce de Leche, gekostet hatten, ein Traum!
Unsere letzten Argentinischen Pesos gingen für Mate's drauf. Mit fast keinem Geld mehr in der Tasche wollten wir uns von Eduardo verabschieden und bekamen dann von ihm die unerfreuliche Nachricht, dass der Pass zwischen Argentinien und Chile auf Grund von Schneefall in den Bergen gesperrt ist. Na Super!
Da wir nur noch ein paar Dollar hatten die wir noch tauschen mussten und das Hostel für diese Nacht keine Betten mehr frei hatte hat Eduardo uns aufgenommen und wir durften so lange seine Gäste bleiben bis der Pass wieder aufmachte, unser Lebensretter ;)
Was nun machen mit dem angebrochenen Tag?!
Wir hatten nicht viel Geld für Mittagessen, also auf in die Ecela Sprachschule Mendoza, dort angekommen haben wir die ganze Keksdose leer gegessen (mit 4 Personen) und im Garten die Sonne genossen. Die Schule schloss um 16Uhr also sind wir in Richtung Hostel gelaufen um dort unsere Sachen abzuholen um uns dann bei Eduardo einzulagern.
Wir haben genau 3 Amerikanische Dollar für unser Abendessen ausgegeben (3 Dollar für 4 Personen), ja das Abendessen war lecker und ja wir sind satt geworden!
Mit der Erwartungshaltung das es Morgen hoffentlich nach Hause geht schliefen wir ein und dann kam das böse erwachen, es regnete am nächsten Tag, was heißt es schneit in den Bergen, also aus der Traum von der Heimreise.
Morgens haben wir dann unsere letzten Dollar getauscht und der Rest des Tages fand in Eduardos vier Wänden statt. Wir haben ein spanisches Kartenspiel (Chinchon) in seiner Wohnung gefunden und 6Stunden non-stop Karten gespielt! So viel gelacht am Stück habe ich noch nie!
Um 19Uhr ist Chase dann vorbeigekommen um mit uns zu kochen, an diesem Abend waren es 5 Dollar fürs Abendessen für 5 Personen, ja man wird wirklich satt! Nach einer weiteren Runde Chinchon haben wir Chase verabschiedet und morgen musste es doch einfach klappen!
Endlich eine gute Nachricht die uns am Morgen erwartete, der Bus verlässt heute Mendoza in Richtung Santiago!
Um 11:45 waren wir im überfüllten Busterminal, wo jeder Richtung Chile wollte, da am nächsten Morgen die Ferien vorbei waren und alle zur Arbeit/Schule etc mussten.
Der Bus hatte schon Verspätung und fuhr erst um 13uhr los, aber so ist Südamerika nunmal.
Nach 5min kamen wir in den ersten Stau, der sich zum Glück schnell auflöste, also fuhren wir durch die wunderschönen Berge in Richtung Grenze.
15km vor der Grenze fing das grauen dann an, Stau bis zum geht nicht mehr. Und ich mache keinen Witz wenn ich sage wir haben für 15km 12Stunden gebraucht, wären wir wohl mal lieber den ganzen Weg bis Santiago gelaufen, da wären wir wahrscheinlich schneller gewesen.
0:10 raus in die eisige Kälte auf 3500m
0:35 ausgestempelt aus Argentinien eingestempelt nach Chile, bis dann endlich alles erledigt war, war es 1:30. Wir verließen die chilenische Grenze und nun warteten noch 147km bis Santiago auf uns.
Um 4:30 durfte ich in mein langersehntes Santiago King-Size Bett schlüpfen, auch wenn es nur für 2 Stunden war, aber das machte nichts.
Das war meine erste und bestimmt nicht letzte Reise nach Argentinien!
Eine super Woche mit sehr netten und witzigen Menschen, einfach inovidable (unvergesslich)!
Diese Woche habe ich mit arbeiten und ausruhen verbracht und versucht meine nervige Erkältung loszuwerden, hat noch nicht ganz funkioniert, aber das wird schon ;)
Liebe Grüße aus Chile! :)
P.S:
Es ist Halbzeit - 80 Tage in Chile noch 80 bis Australien! Die Vorfreude auf Australien steigt!
Und zwar noch etwas länger hin aber mit genauso viel Vorfreude erwartet, noch 200 Tage bis Kambodscha!
- comments
Eduardo Sos una genia !! espero verte muy pronto otra vez en Argentina, gracias tambien a vos por ser gan simpatica y amable, te espero a fines de Octubreee, besos !!