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Von Festen,Festivals und Nilpferden
Was bisher geschah:
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Was unsere Kletteraction angeht, konnten wir nach dem Erlebnis natürlich nicht genug bekommen. Also gleich am nächsten Tag ab auf die Suche nach dem nächsten Spot. Und hoffentlich auch mehr Infos zu unseren weiteren Reise. Also nach nem 3 Stunden Marsch, gut wir haben natürlich noch einige Dinge wie den Botanischen Garten gesehen, haben wir dann endlich unser Ziel erreicht. Naja wir mussten ein bisschen suchen, denn was wir da vorgefunden haben, entzieht sich unserer Vorstellungskraft. Chris ehemaliger Industriekletterer kam auf den Gedanken ein eigenes Bouldergym aufzumachen. Also baut er sich doch einfach mal einen Boulderpark in eine riesen Garage rein. Alles selbstgezimmert. Hammer. Er hat sich voll Mühe gegeben. Und die Locals vor Ort waren auch super drauf. Und alles Chinesen. Warum klettern und bouldern in Australien nur Chinesen? Mögen die Australier sich ihre Hände nicht ruinieren? Danach noch ein bisschen mit Chris gequatscht und ein Paar Tips für unsere weitere Reise abgeholt.
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Unser Rückweg (Jo und ich wollen hier keinen Weg zweimal gehen) führte dann über die Brunswick Street. Das ist sozusagen die Zülpicher Straße von Melbourne. Unglaublich. Was für Menschen hier rumrennen. Wahnsinn. Hier hat irgendwie jeder seinen eigenen Stil. Trendsetter durch und durch. Also auf jeden Fall führte der Weg von der Brunswick Street (Alternatives Viertel) über die Clarkson Street oder so ähnlich (sozusagen das Yuppie Viertel, da gehen dann die reichen und die die es gern wären hin) zur Flinders Station das ist sozusagen der Hauptverkehrsknoten von Melbourne, dort trifft sich alles. Ein riesen Halligalli auf jeden Fall. So viele Menschen, so eine ausgelassene Stimmung. Das habe ich in meinem Leben noch nie erlebt. Und wenn die OZ weggehen ziehen sie sich nur ein Hauch von nichts an. Egal ob sie es tragen können oder auch nicht. Aber die meisten können.
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Durch unsere ganzen neuen chinesischen Kletterfreunde, haben wir natürlich erfahren, dass wir Glück haben und am nächsten Tag das chinesische Neujahrsfest gefeiert wird. Also nach einem chilligen Tag mit BBQ im Park, Internetsuchaction bzgl. weiteren Reisezielen etc. sind wir dann mit ner kleinen Gruppe los um chinesisches Neujahr zu feiern. In Chinatown war dann in jedem Restaurant so ein merkwürdiger Drachentanz mit anschließendem Geböller auf der Straße. War ganz witzig, aber kleiner als ich es mir vorgestellt habe. Es war nicht mal die Straße gesperrt. Danach weiter Richtung Brunswick Street. Ihr erinnert Euch, genau Studentenstraße. Machen wir es kurz. Die Gruppendynamik hat nicht mehr zugelassen, als auf den Treppen das Parlaments zu sitzen und dort gemütlich ein paar Bier zu trinken. Bis ja bis Steffen unser Zimmergenosse, doch tatsächlich an das Parlament gepinkelt hat. Die Securities vor Ort fanden das nicht so lustig und baten uns dann bitte weiter zu gehen. Irgendwie verständlich. Besonders weil gegenüber lauter Kneipen mit Toiletten waren.
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Macht ja nix, dann gehen wir halt in nen Club. Es stellte sich dann heraus, dass das mit Steffen dem Pinkler nicht ganz so einfach war. Angeblich to drunk. What? Der sieht doch auch nicht anders aus, als die andern. Ich vermute, die haben hier so ein System, dass wenn einer ans Parlament pinkelt, dann darf der auch in keinen Club mehr. Jo und ich sind dann alleine weiter. Haben nen Heidelberger der lustigerweise hier in Melbourne im Stadtteil Heidelberg wohnt nach ner guten Location gefragt. Also ab ins „Bang". Den Türsteher der mir was von Sperrstunde erzählt hat, bequatscht das wir extra aus Europa hierher gelaufen sind, um in diesen Club zu gehen. Hat geklappt. Dann den Preis von 12 auf 6 Dollar runtergehandelt. Und whao. 4 verschiedene Bereiche mit Musik. Oben Metal unten Rock und ja es ist hier genau wie in Deutschland. War so lange witzig bis dann so ne Kleine mir nen Drink in die Hand gedrückt hat. Sorry, sie war nicht so mein ding, die war wirklich hoch wie breit. Und sah aus wie das Michelin Männchen. Die hat mich von oben bis unten bekrabbelt und mir erzählt sie findet mich voll sexy. Und sie steht auf deutsche. AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!
und es war kein Traum. Hab mich dann aus dem Staub gemacht. Bzw wir beide. War auch schon gut Spät. Und wir mussten ja noch 2 ½ Stunden zurücklaufen. -
Sonntag dann morgens raus. Und erst mal Wäsche waschen. Dann ab aufs St Kildas Festival. Ist so was wie das Ringfest. Nur mit Stil. Die Erfahrung vom We haben sich nicht geändert. Menschen aller Art. Fröhlich. Freundlich. Kein Stress. Außerdem ist das St Kilda alkoholfreie Zone. Und kein Supermarkt darf Alkohol und Glasflaschen verkaufen. Alkohol nur in der Drinking Zone. Überall Musik, tanzende Menschen, jede bar hat gescheppert. Ich hab noch nie ein so freundliches, friedliches Festival erlebt. Ein kompletter Flash. Und man musste keine Angst haben, dass man in ne Scherbe tritt. Also warum wird in Köln noch das Flaschenverbot gekippt? Es geht auch anders. Dafür das die Deutschen immer denken sie können Feste feiern, kann man sich noch einiges bei den OZ abschauen.
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Nun ist es spät. Ich hab noch mit den Holländern Karten gespielt und morgen müssen wir das Hostel verlassen. Wenn meine Bankcard da ist, werden wir uns auf den Weg in die Grampians machen. Berge, Natur, Nationalpark. Das wartet dann auf uns. Somit weiß ich nicht, wann ich das nächste Mal ins Netz komme. Also macht es jut.
Fakten der Reise:
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Hier klettern mehr Chinesen
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Aussis sind die unterschiedlichsten und vielfältigsten Menschen überhaupt
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Aussis können Feste feiern und sich trotzdem benehmen
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Aussis können freundlich einen des Platzes verweisen
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Aussis lieben AC/DC
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In Australien strudelt es wirklich anders rum
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Aussis mögen deutsche Bratwurst
- Aussis flippen am Wochenende komplett aus
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