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Über Stock und Stein und auf zum Free Soloing!
Was bisher geschah:
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Nachdem wir die Zimmer im Hostel verlassen haben, ging es erst mal zur Bank. Ich wollte wissen ob meine Bankkarte nach 4 Tagen schon angekommen ist. Die Lady schaute nach und … Nein! Gut was jetzt, erst mal wieder raus an die Luft. Lass mal Richtung Strand Pinguine gucken! Da kommt doch die unglaublich nette Frau einfach hinterher und tataaaa. Entschuldigt sich tausendmal. Ist doch da. In Deutschland hätten unsere Bankangestellten sicher gedacht, ach der kommt eh morgen wieder! Aber mit Bankkarte gibt es nun keinen Grund noch länger in Melbourne zu bleiben. Also ab und davon. Noch mal den Pinguinen gewunken und ab dafür.
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Ganz so einfach war es dann doch nicht, weil der Zug erst am nächsten Morgen fuhr. Also noch eine Nacht im Hostel in der Nähe der Busstation verbringen. HAHA von wegen, scheiß AC/DC Konzert. f*** ganz vergessen. Deswegen laufen auch die ganzen Metaler hier rum. Alles ausgebucht. Also was nun. Erst mal zur Bank Geld holen. Dann davor gegammelt. Lustige Spiele gespielt, dabei nette Australier kennengelernt. Auf die Uhr geschaut und hui nur noch 10 Stunden bis zur Abfahrt. Was nun? Haben von nem Hostel mit freien Plätzen in der Nähe gehört. Hingelaufen und die wollten 30$ für eine Nacht. Ne wir wollten doch eh nur unser Zeug aufladen. Das durften wir dann auch. Umsonst. Cool. Also aufgeladen. Wieder nette Leute kennengelernt. Und unser alter Zimmerkollege ist nach dem AC/DC Konzert auch noch vorbeigekommen.
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Was machen dann 3 übermüdete Backpacker Nachts, wenn um die Ecke eine riesige Statue steht? Richtig sie versuchen das Ding zu bouldern. Der Anfang hat nicht hingehauen, der war zu hart, aber der Rest ging guuut. Tja Hose zwar zerrissen, aber das Ding gemacht. Dann noch schnell die anderen Statuen gefinisht und was soll ich sagen, dann war es auch nicht mehr lang bis zur Abfahrt. Also wieder zurück zum Bahnhof. Dort auf die Bank geflätzt und eingeratzt.
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Am nächsten Morgen dann in die Bahn und in den Bus und nun sind wir hier in den Grampians. Es ist der Wahnsinn. Drumrum totales Flachland und dann schießen da einfach mal richtige Berge aus dem nichts empor. Es ist beeindruckend was wir hier für eine Natur erleben. Sind mittlerweile auf 3 oder 4 verschiedenen Gipfeln gewesen. Die Australier nehmen es nicht so genau mit richtigen Pfaden. Die schreiben einfach nen Pfeil auf den Fels und wenn man sich an die Richtung hält kommt man irgendwann zum nächsten. Und Stunden später auf dem Gipfel an. Das ist wenigstens noch richtiges Bergsteigen. Da muss man auch mal Teile klettern. Manchmal was beängstigend aber man wird belohnt.
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Tja ein Tag sind wir ohne Crashpad oder Seil raus und wollten endlich klettern. Wenn man die ganze Zeit diese wundervollen Felsen sieht und selbst klettert, dann will man da auch endlich mal ran. Haben dann angefangen ein Paar Transversen zu Bouldern. Das ist aber LAAAAAAAAAAANGWEILIIIIIIIIIIIIG. Kurze Zeit später standen wir dann doch auf nem Berg. Irgendwie ist unsere kleine Mitbewohnerin die wir auf der Fahrt kennengelernt haben auf den Gipfel gekommen. Und meinte nur. „Hallo Jungs!!!" Da konnten wir dann nur noch mit dem Kopf schütteln. Besonders hat die 0 Klettererfahrung. Also ab dafür die Route sieht machbar aus. Würde sie als 4+ in ner Kletterhalle einstufen. 10M Sturzgefahr. Passt! Da bricht man sich höchstens mies die Beine. Zack, mal den Gipfel erklommen und später erfahren, dass es auch nen Weg gab. Hat sie uns natürlich nicht gesagt. Free Solo wollte ich eh schon immer mal machen.
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Mittlerweile haben wir auch ein riesen Bouldergebiet entdeckt. Ein bisschen wie Fontainebleau in Frankreich. Was für riesige Bouldersteine hier rumstehen. An die 500 Boulderprobleme. Und gibt es viele Locals? Wir sind hier in den Grampians. Hier ist niemand! Das war auch die Antwort von unserer Hausmutter Angela :D. Hier ist wirklich kein Schwein. Dabei ist es alles so schön hier. Total ruhig, die Angela ist voll bemüht (vielleicht auch weil wir die einzigen Gäste sind) Man hat die Berge ganz für sich. Einen eigenen Swimming Pool. Kilometer an Wanderwegen. Die Australier nehmen das eh nicht so genau mit den Kilometern hier. Da steht dann mal 700 Meter dran und Du bist noch gut 1½ Stunden unterwegs. Der Knaller. Und nach dem Berg folgen dann noch unsere 10 Kilometer Heimweg. Durch den orangenen Sand. Wie man das sich halt so vorstellt in Australien.
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Am Wochenende dann der Knaller. Lauter Leute. Das kleine Bungalow Dorf von unserer lieben Angela ist aus allen Nähten geplatzt. Und sie kam aus dem ganzen Stress gar nicht mehr raus. Abends sah sie dann aus wie ein zerzaustes Wiesel. Aber anstatt sich nur mal um ihren Bungalows zu kümmern, fragte sie jeden Abend wie das mit dem fahren aussieht. Und ob uns 9 Uhr morgens recht wären. Der Knaller. Sind dann von ihr noch einmal in das große Bouldergebiet gefahren worden. Allerdings hat es uns mal wieder auf den Gipfel verschlagen. Und was müssen unsere Augen da entdecken? Eine riesige Höhle mit lauter Boulderrouten und da noch eine. In der einen gab es allerdings nur richtig schwere Brocken. Eine Route wurde erst von 2 Menschen auf der Welt geschafft. Müssen dem Sharma mal in den Arsch treten, dass er den Weg hierher findet. Also die war nichts für uns. Haben uns zwar an der ein und anderen Route versucht, aber einfach zu hart. Sind dann in die andere gegangen und das war der Hammer. Den ganzen Tag unsere Hände an dem schönen Sandstein aufgerissen. Aber bei so schönen Bouldern schaut man da mal großzügig drüber weg.
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Nun werden wir hier die Zelte abbrechen. Nächster Stop: „Keine Ahnung". Ach ist es schön ein Backpacker zu sein!
Fakten der Reise:
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Aussis nehmen das nicht so genau mit den Kilometerangaben
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Aussis malen nur Pfeile anstatt einen Wanderweg zu bauen
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Aussis schaffen es nicht Türen richtig dicht zu bauen.
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Aussis fahren einen mit dem Auto einfach überall hin
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Aussis haben eine coole Einstellung zu George W. Bush und Krieg
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Aussis können auch bei 37 Grad noch denken
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Aussis kaufen bei Aldi Süd ein
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Aussis haben unglaublich lästige Fliegen und Mücken die 1000x schneller sind als in Deutschland
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