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Die naechsten 30 Stunden drehen sich nur um das vorankommen mit den thailaendischen oeffentlichen Verkehrsmitteln, sprich mit der Bahn von Chang Mai nach Bangkok und dann nach einem kurzen Zwischensprint mit dem Skytrain in Bangkok weiter mit dem Bus zur Insel Kho Chang. Eigentlich sollten es wesentlich weniger Zeit kosten von Chang Mai dorthin zu gelangen, aber schon kurz nachdem der Zug aus dem Bahnhof von Chang Mai abgefahren ist, steht er auch schon wieder fuer zwei Stunden. Ein Zug vor uns hatte eine unfreundschaftlich ausgefallene Begegnung mit einem PKW. Leider hat dies zur Folge, das unser Zug auf der gesamten Strecke bei den Durchfahrten in den Bahnhoefen immer nach "hinten gestellt" wird. So summiert sich eine immer groessere Verspaetung nach Bangkok auf. Am Ende kriege ich noch mit viel Glueck den letzten Bus nach Kho Chang. Die Busfahrt ist begleitet von Dauerregen und ich bereue schon etwas, dass ich mich fuer Schnorcheln und Fische gucken entschieden habe, anstatt im Tropischen Regenwald zu wandern. Vielleicht sollte ich schon im Bus meine Taucherbrille und mein Schnorchel aufsetzen, damit ich beim naechsten Busstop auch bis zur Toilette durchkomme. Der Bus entlaesst mich in Trat in den Regen, eine Stadt die noch einmal ca. 30 km vom Faehranleger entfernt ist. Gott sei Dank finden sich noch einige Mitreisende und so teilen wir uns die Kosten fuer ein Tuk Tuk bis zum Faehranleger. Die Investition war richtig, denn ich erwische noch die letzte Faehre, die - mittlerweile ist es dunkel - nach Kho Chang ablegt. Da ich noch keinen genauen Plan fuer die Unterkunft habe, vertraue ich der Aussage, dass Lonley Beach der Ort der Orte fuer Backpackers ist. Leider werde ich spaeter feststellen muessen, dass ich in der Party Meile gelandet bin und sich mein Bett - fast habe ich das Gefuehl es steht auf der Tanzflaeche - neben einer Discothek befindet. Trotzdem schlafe ich nach der strapazioesen Anfahrt ein. Am naechsten Morgen beschliesse ich aber auf jeden Fall weiter zu ziehen. Da ich meine Reiselektuere ausgelesen habe, spreche ich in meinem Fruehstuecksrestaurant eine junge Frau an, ob sie das Buch haben moechte. Dies stellt sich als ein Gluecksfall heraus, denn sie wohnt schon lange auf Koh Chang und leitet ein Hostel in Lonley Beach. So kriege ich Insider Tips fuer die Insel und beschliesse zu den Tiger huts nach Klong Prao ueberzusiedeln, wo ich dann auch bis zum 16. September verweilen werde. Neben einem sehr nettem "Britischen Kanadier, der in China lebt und hier auf ein neues Visum zur Wiedereinreise wartet" lerne ich auch noch ein irisches Paerchen kennen. Wir haben drei Huetten direkt am Strand. Jeden Abend sitzen wir redselig an einem Lagerfeuer und es werden schoene Tage auf Kho Chang.
Und wenn einem das Meer doch zu langweilig wird, dann geht man zu den Klong Phro Waterfalls. Man muss sich nur ganz langsam an den Fluss heranbewegen, dann kann man Fische entdecken, die zum Fressen "an Land" gehen. Kein "Seemannsgarn" einfach das Video dazu ansehen.
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