Profile
Blog
Photos
Videos
....nach einer laaaaangen Busfahrt durch die patagonische Pampa - vorbei an Schaf-, Rinder-, Lama- und Pferdeweiden und argentinischen Ranchen (Estancias), die so ziemlich das einzige sind, das es in der Steppe im Sueden Patagoniens zu sehen gibt (...also auf Dauer nicht so spannend anzusehen ;-) sind wir nun endlich angekommen in Puerto Madryn! Trotz der wenig spannenden Aussicht aus dem Autobus (...nicht einmal auf der Strasse tut sich was....grad mal ein Auto kreuzte alle paar Stunden mal unsren Weg...) war die Fahrt ziemlich ok. Wir hatten einen Semicama-Autobus, wo wir doch halbwegs gut darin schlafen konnten. (Die Cama-Busse sind allerdings noch besser...da kann man dann echt gut schlafen...) Ausserdem kriegt man in den argentinischen Bussen - ganz wichtig - was zu essen *hmmm* (so wie im Flugzeug)...und zur allgemeinen Unterhaltung gabs auch nen Fernseher und ein paar Filme. Also summa summarum: die Zeit im Bus vergeht schnell und es ist eine billige Alternative zum Flieger.
So, aber jetzt mal zum spannenden Teil des heutigen Eintrags... Die Hauptattraktion in Puerto Madryn zu dieser Jahreszeit sind mit Abstand die Wale, die dort echt zu Haufe auftreten und wenn man GLueck hat auch voll nah rankommen. Aber mal alles nacheinander und von vorne an: Also, von Puerto Madryn aus buchten wir so ne Tour zur Peninsula Valdes, eine Halbinsel, die bekannt ist fuer ihre Tiere - im Wasser und an Land. ...leider buchten wir dann auch gleich unser Busticket fuer die Weiterfahrt in Richtung Puerto Iguazu (unsere naechste Station)... Am naechsten Tag ging die Tour los, am Strand von El Doradillo machten wir den ersten Stop um die Wale zu beobachten, die total nahe am Strand lagen, im Wasser herumtrieben und uns mit ihren Riesenflossen freundlich zuwinkten :-) Weiter gings zum Museum der Insel...wo ein riesen Walskelett zu sehen ist...die Tiere werden bis zu 17m lang *uff* Tja, und dann der Hauptteil der Reise: unsre Whale watching Tour von Puerto Piramide aus (einem Dorf auf der Peninsula Valdes) im Golfo Nuevo. Leider hatten wir da kein so grosses Glueck, da sich die Wale nicht mit uns anfreunden wollten und immer sofort abtauchten *schade*. ...naja, letztendlich hatten wir dann doch noch Glueck, denn die Waltour dauerte laenger als geplant und haetten wir den Rest der Tour auf der Peninsula Valdes noch mitgemacht, haetten wir unseren schon gebuchten Bus versaeumt. Also fuhren wir nicht mit ans andere Ende der Penisula, um die Seeelefanten zu sehen. Dafuer - und hier haben wir wieder mal ein tolles Beispiel fuer die argentinische Gastfreundschaft - bot uns die Frau von der Waltour an, ein zweites Mal gratis auf ihrem Boot mitzukommen, um die Wale zu sehen, und danach nahm sie uns auch noch im Auto mit zurueck nach Puerto Madryn (...hier sei erwaehnt, dass das doch ein Weg von mehr als einer Stunde ist...). Tja, auf jeden Fall haette uns doch gar nichts besseres passieren koennen... Bei der 2. Bootstour waren die Wale wesentlich freundlicher...sie waren sogar neugierig und kammen total nah ans Boot ran.... einmal die Hand ausstrecken und man haette sie fast beruehren koennen.... und einer schwamm sogar unter unsrem Boot durch... *wow*. Das war echt beeindruckend! ...und die Wale waren unglaublich riesig....und es war einfach toll!!
...ausserdem sahen wir auch ein paar der kleinen Magellan-Pinguine, die zu anderen Jahreszeiten in ganzen Kolonien auf der Peninsula Valdes versammelt sind...sind schnucklig diese Tierchen, aber sehen irgendwie aus wie normale Voegel, wenn nur der Kopf aus dem Wasser rausguckt :-)
Zurueck in Puerto Madryn nach unserer weiteren Bootstour blieb uns noch etwas Zeit und so beschlossen wir - als Entschaedigung dafuer die Seeelefanten nicht gesehen zu haben - zumindest die Seeloewen noch anzuschauen. Ganz in der Naehe von Puerto Madryn gibt es naemlich ein kleines Naturreservat, das sich Punta Loma nennt. Dorthin fuhren wir dann noch mit dem Taxi, um uns die schnuckeligen Lobos marinos anzuschauen und ihre ulkigen Geraeusche zu hoeren.
Tja, diese Station hat sich wieder wirklich ausgezahlt...es wahr voll schoen und es ist beeindruckend was die Natur so alles hervorbringt.
Von Puerto Madryn gehts nun weiter nach Puerto Iguazu...die beruehmten und atemberaubenden Wasserfaelle an der Grenze von Argentinien und Brasilien. Dazwischen noch ein Stopp in Buenos Aires, um nicht die ganze Strecke durchfahren zu muessen und um den Caminito noch zu sehen...ein Strassenzug im Viertel La Boca, wo es viele Tangotaenzer, Souvenirshops und einen Stassenmarkt gibt...vor allem bekannt fuer die huebschen bunten Haeuschen... (Fotos siehe Album Buenos Aires)
- comments