Soooo, man glaubt es kaum, aber ich komme mal wieder dazu einen Beitrag zu schreiben. Ich kratze an den zwei Wochen und inzwischen kann ich sagen, dass ich angekommen bin. Natuerlich fuehlt man sich oft hilflos, aber man ist es ja auch, wenn man die Sprache nicht kann, die Gegend nicht kennt und auch die Kultur nicht. Aber aus dieser Hilflosigkeit entstehen die besten Situationen. Sie noetigt einen dazu mit Menschen ins Gespraech zu kommen und genau deswegen bin ich hier. Ich muss nicht alle Sehenswertesten Orte Suedamerikas isoliert abklappern. Es geht mir darum eine gute Zeit zu haben und natuerlich hat man diese auch in der Natur, doch vorallem hat man diese mit Menschen. Whale Watching in Puerto Lopez hat mich gluecklich gemacht, Canopying in Montanita auch. Aber noch viel mehr die nette Zeit mit Micaela, die Abende, an denen wir mit Strassenmusikaten am Strand sassen und wirklich schoenen Klaengen gelauscht haben. Die Partys die wirtklich ganz anders sind als in DEutschland etc.
Was ich nicht mag, ist, dass man sich so haefig vorkommt, wie Frischfleisch in der Hoele des Loewens. Zum Glueck blecken sie nur die Zahne und fressen dich nicht gleich auf. Andererseits darf man die Aufmerksamkeiten der Maenner nicht als Bedrohnung ansehen. Meist wollen sie einfach nur mit dir ins Gespraech kommen und gucken, ob vielleicht auch mehr ginge. Ich will mir einen Ring kaufen, der einem Ehering nahe kommt. Den muss ich nur noch finden ;)
Bisher gefaellt mir Banos (Ecuador) am besten. Eine Stadt, die von gruenen Bergen/ Vulkanen umgeben ist. man hat Theramlbaeder, Wasserfaelle. Es werden viele Aktivitaeten geboten, wie Tracking, Climbing, Cycling, Dschungeltouren, Rafting etc. Ich hoffe, dass es morgen nicht auch den ganzen Tag durchregnet und ich auch einiges davon machen kann.
Micaela und ich haben uns gestern in Montanita getrennt. Sie hat dort einen Job bekommen koennen und blebt noch ein Weilchen. Ich hoffe, dass ich sie am Ende der Zeit wieder treffe. Die Busfahrt hierher war eine Plage: 2 Polizeikontrollen, heiss/ kalt, laute DVDs die ganze Nacht. Ein Fahrer, der viel zu schnell durch die windigen Anden geflitzt ist. Da haben sogar die Einheimischen protestiert "Nos somos gentes, no animales!" (Wir sind Menschen und keine Tiere). Daraufhin wurde es besser. Ich glaube Tagfahrten sind die bessere Wahl. da ist die Sicht auch besser. Mein Rucksack wurde auch einmal im Schlammoel-Gemisch gesuhlt, sodass auch mein Pulli etc. nicht mehr wie bei Meister Propper aussehen. naja, ich bin von nun an die reisende Mechanikerin, wenn man von dieser Ganitur ausgeht ;) Vielleicht bekommt es ja auch ein Laundry Service im Hostel noch raus....
Hier in Banos habe ich schon zwei nette Deutsche getroffen. Ich werde gleich mit ihnen was essen gehen und ansonsten heute auch nur halb lang machen. Meine Gesundheit ist nicht auf ganzer Hoehe. Das Hostel hier ist wunderbvar. Fuehle mich sehr wohl und auch die Stadt ist freundlich und uebersichtlich....