Immer mitten in der Stadt, da wo die kleine Welt ganz groß ist

Regen in Chicago? Naja, Regenjäckchen an, Kapuze auf und ab geht's in die Geschäfte ein bisschen bummeln.

So bekommt man den Tag auch gut rum.

Bei gutem Wetter geht man dann aber lieber auf den Tower, macht von hoch oben Bilder und geht besonders auf das Skydeck, von dem man durch den Glaskasten wunderschön nach unten gucken kann.

Nicht anders zu erwarten, muss ich wieder über die Höhenangst meiner Schwester schmunzeln, die diesen tollen Ausblick wohl nie, oder nur mit besonderen Zaubertabletten, sehen würde.

Im Lincoln Park lernen Anita und ich jegliches über Flugzeuge, während wir Steffi die wunderbare Welt der Tiere zeigen.

Die beiden lerne ich in meinem Zimmer im Hostel kennen und verbringe die Tage mit den zwei;

Steffi, eine andere Backpackerin aus der Nähe von Hamburg, die mich immer wieder

an mein 2. zu Hause erinnert und Anita, die ihre Au Pair Freundin, die zufällig eine Freundin meiner Freundin ist, besucht.

Immer wieder klein diese Welt.

Bisher bin ich noch nie wirklich allein, obwohl ich ja eig ganz alleine los bin.

Verrückt, aber ich finde es super und die Welt ist einfach so herzlich.

Die besten Sachen sind und bleiben nunmal immer ein wenig verrückt!

An eines werde ich mich wohl aber echt noch gewöhnen müssen:

Die lauten Sirenen und Hupkonzerte in der Stadt über den ganzen Tag verteilt und natürlich nicht zu übertrumpfen von den schlechten Kaffee und dem viel zu verchlorten Kraneberger.

Dabei müsste mein Körper eigentlich an Chlor gewohnt sein nach so vielen Jahren als Wassertierchen?

Naja, der Entzug war dann wohl doch ein wenig zu lang:D