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So beginnt also meine Reise
Kaum geschlafen, geht es für mich los. Wohin nochmal? Achja, in die große weite Welt, die aus dem Flieger, der für die nächsten 3 Monate wohl mein Verkehrsmittel schlecht hin sein wird, doch sooo klein aussieht.
Noch halb verschlafen und in Trance bei meinen Reiseunterlagen klingelt es noch an der Tür und zwei ganz liebe, nette jungen Damen stehen vor meiner Tür, mit Hawaii-Kettchen, Sonnenbrillen und Hawaii-Pälmchen und singen für mich. Einfach spitzenklasse ihr 2!:)
Nun noch schnell alles verstauen, dem geliebten großen Bett und dem zu Hause „Tschüss" sagen und dann geht's schon los.
Soweit voller Vorfreude wartet am Flughafen schon die erste Überraschung:
„Haben sie auch einen russischen Reisepass?" - „Ehm, NEIN". Warum zum Teufel sollte ich einen russischen Pass besitzen?! Vlt haben geheime Quellen dem netten Mann meine Vorfahren aus dem 16. Jahrhundert verraten, aber sonst habe ich nun wirklich keinen Schimmer wie er nur darauf kommen mag.
Völlig irritiert schickt mich der nette Herr vom Schalter also nur zu seiner Kollegin, die mich dann ohne Probleme aufnimmt. - Manchmal ist die Männerwelt schon komisch:D
Einen schnellen Kaffee zum Abschluss mit meinen 2 Lieben von zu Hause, die jetzt 3 Monate ohne ihre Köchin auskommen müssen. Aber was sind schon 3 Monate, wenn wir schon seit 20 Jahren tagtäglich unseren Alltag meistern. Mit dem besten Ratschlag meiner erfahrenen Schwester: „Flieg einfach im Flieger" geht's ab durch den Schalter. Natürlich muss man dann bei den Kontrollen fast sein ganzes Handgepäck aus- und umpacken, weil sich ganz unten im Rucksack iwas ganz „gefährliches" versteckt hat. Eine Bastelschere, wofür mich meine Chaoten von B7 nicht nur einmal ausgelacht haben, scheint mir eigentlich eher praktisch, als so gefährlich.
Das ganze hatte aber auch eine gute Sache; die lustige Kontrolleurin fand zufällig meinen 2. Kameraakku, den ich in Gedanken schon zu Hause vergessen hatte:).
Entspannt im Flieger werden noch die letzten Nachrichten geschrieben, schon rast mein erster Flieger davon und hebt mit mir mittendrin ab.
Die Zeit bis nach Berlin stöber ich im Stern herum.
Mit leicht verzogenem Blick lese ich einen Artikel über den Zusatz von Harnstoff in zuckerfreien Kaugummis. - Wie gut, dass ich mir kurz vorher noch genau die gekauft habe.
Ich stoße auch auf einen Artikel, der ehemaligen Top-Schwimmerin Sandra Völker, der mich nicht nur an eine tolle Zeit in der Schwimmhalle erinnerte, sondern auch in meiner Lebensweise bestärkte.
Den Rest des Fluges blicke ich auf die tolle weiße Zuckerwatte. Am liebsten würde ich einfach das Fenster aufmachen und drin rumhopsen. Schade nur, dass ich nicht mehr so klein bin und durch das Fenster passe.
Abpropro Fenster, da will man schon mal den Ausblick genießen und Bilder machen, blickt man auf eine völlig verdreckte Scheibe - hätte man echt mal sauber machen können:P.
Aus dem Flieger suche ich nun mit meinen netten, amerikanischen Sitznachbarpärchin (Mensch, was ein Wort) unseren Anschlussflug, der um 10.00 Uhr starten sollte. Die Welt kennt ja Gott sei Dank keine Eile und so trödel ich dann um viertel nach 10 an meinen Platz in der neuen Maschine ein und werde mit einem netten „pretty small this world" vom Mann meines Sitznachbarpaares lächelnd begrüßt. Sie erweisen sich auch hier als äußerst nett, als sie noch einen freien Platz in unserer 4-Reihe weiter rücken und mir somit einen erheblichen Luxus im Flieger gönnen.
Luxus, auf den werde ich wohl in den kommenden Tagen weitaus verzichten müssen.
Macht aber überhaupt nichts ( ; hab ich mir ja auch nicht anders ausgesucht)! Dafür werde ich eine tolle Zeit haben und reich an Erfahrungen werden.
Zu aller erst besuche ich aber meine sehr gute Freundin in Chicago und freue mich riesig, sie nach über einem halben Jahr wieder zu sehen:))
Und für alle, die mich jetzt erstmal nicht sehen:
3 Monate ist nicht die Welt und ehe man sich versieht, komme ich ganz schnell wieder um die Ecke gehuscht:P
Solange passe ich auf mich auf und trage ein Stück zu Hause mit allem und jedem der dazu gehört in meinem Herzen mit.:)
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