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¡Buenas Noches!
Nachdem ich den gestrigen Tag genutzt habe um mich in Ruhe von Lima zu verabschieden (zaehe Wegstrecke zum Busbahnhof) und anschlieβend gute 4 1/2 Stunden bis nach Pisco gebraucht habe, bin ich nach einer weiteren Colectivofahrt in El Chaco (in der Naehe der Paracas-Halbinsel) angekommen. Es ist ein kleines Stranddorf mit 2000 Einwohnern, von denen ueber den Daumen gepeilt jeweils 1000 in der Fischindustrie und im Tourismus beschaeftigt sind(von 3-99 Jahren). Nachdem ich gluecklicherweise ein Bett im vom Lonely Planet empfohlenen Hostel bekommen habe, habe ich den Abend mit einem Strandspaziergang und einem Meeresfruechteeintopf ausklingen lassen (meine Kellnerin war 8 ;))
Am naechsten Morgen hieβ es frueh aufstehen, da ich am Vortag eine Tour zu den Islas Ballestas gebucht hatte, die um 8 Uhr beginnen sollte. Es ging schon gut los, als wir ins Boot eingestiegen sind und ein anderes Boot vor uns mit einem lauten Knall auf einmal Feuer fing, aber ganz professionell wurde die ploetzliche Panik mit einem Feuerloescher entschaerft. So als ob nix gewesen waere brauste unser Boot mit Karacho los. Die Islas Ballestas sind eine Inselgruppe, die ausschlieβlich von Seeloewen, Pinguinen, Pelikanen und 100 anderen Vogelarten bewohnt wird. Wegen den Inseln gab es bereits Krieg zwischen Peru, Chile und Spanien, denn das Besondere an ihnen,ist der Guano (Vogelkot). Da es unzaehlig viele Voegel dort gibt faellt natuerlich auch viel Dreck an. Der ist ein so potenter Duenger, weshalb die Spanier ihn gerne gehabt haetten, aber die Peruaner haben erbittert darum gekaempft und ihn letztlich behalten. Waehrend der Fahrt mit dem Speedboot hat der Guide erzaehlt, dass alle 8-10 Jahre Arbeiter die Inseln betreten um die bis zu 60cm hohe Schicht des Schiets abzutragen. Die Boote sind so nah an die Inseln herangefahren, dass man beste Sicht auf die Tiere hatte. Gluecklicherweise hatte ich meinen Sombrero zweckentfremdet und als Abwehrschild gegen die Voegel aufgesetzt, denn die Bomben prasselten alle paar Sekunden neben den Booten ins Wasser, aber verletzt wurde niemand ;) Diese 2-stuendige Exkursion war wirklich atemberaubend,man hat vor lauter Geheul der Seeloewen und Gekreische der Voegel den Guide fast nicht verstanden.
Im Hafen wieder angekommen ging es eine Stunde spaeter waehrend einer 4stuendigen Fuehrung ins "Nationalreservat der Halbinsel Paracas". Man haette auch sagen koenne, dass man 4 Stunden durch die Wueste gurkt, dann haette ich mir das nochmal ueberlegt. Aber ein Gutes hatte die Tour, ich habe Renato(21) aus Buenos Aires kennengelernt. Da er leider kein englisch spricht musste ich mein muedes spanisch bemuehen, was erstaunlicherweise sehr gut geklappt hat. So gut, dass wir nachher zusammen(unser Reiseplan stimmt an diesem Tag ueberein) nach Huacachina fahren, ein Oasen-Dorf mitten in den Duenen/Wueste.
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