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Bei der Ankunft in Auckland sind wir voellig ueberwaeltigt! Das Prozedere am Zoll ist aehnlich kompliziert wie in Chile und die Zollbeamten koennen sich einfach nicht vorstellen, dass wir noch keinen Plan fuer unsere Reise haben... Das Informationsbuero am Flughafen ist voll mit Landkarten, Flyers von Aktivitaeten und Unterkuenften und wir koennen uns kaum orientieren. Bisher waren wir froh, wenn wir jeweils eine Stadtkarte und ein paar Empfehlungen fuer den Aufenthalt erhalten haben, so dass wir gar nicht wissen, was wir mit den vielen Papieren anfangen sollen... Maya "rettet" uns aus dieser Situation, indem sie uns anbietet, uns mit in die Stadt zu nehmen. Auf der Fahrt ins Zentrum zeigt sie uns ein paar guenstige Unterkuenfte und gibt uns Infos ueber die verschiedenen Stadtviertel. Froh ueber die Orientierungshilfe machen wir uns gleich auf die Suche nach einer Bleibe fuer die naechsten Tage. Im Verlauf des Tages ertappen wir uns mehrmals, dass wir die Menschen fast auf spanisch ansprechen und ueber Dinge staunen, die zu Hause wie in New Zealand selbstverstaendlich sind. Kulturschock pur! Erica benoetigt mehr als eine Woche, um sich einigermassen in die Sprache und die Ablaeufe der westlichen Welt einzugewoehnen...
Dennoch machen wir uns gleich auf Erkundungstour. Schon am ersten Abend packen wir die Gelegenheit um uns ein Rugby Game live anzuschauen. Das Ergebnis (27:0) loest bei den einen Fans einen wahren Begeisterungssturm aus - sie duerfen das legendaere Silberschild mit nach Hause nehmen! Nach und nach erfahren wir, dass es sich dabei um eine ueber 100 Jahre alte Tradition handelt und das Silberschild eine ebenso hohe (wenn nicht sogar hoehere) Bedeutung hat, wie die Rangklassierung der Rugby Teams. Wir haben also ein Stueck Rugby Geschichte miterlebt und viel Spass dabei gehabt. Das Verliererteam nimmt die Niederlage recht gelassen - sie zeigen sich am naechsten Tag mit strahlendem Laecheln bei der Autogrammstunde (da mussten wir doch hin als richtige Touristen ).
Waehrend einem Spaziergang durch die Stadt konnten wir die Skyline von Auckland und die umliegenden Vulkankrater bewundern. Das Stadtmuseeum ist eindruecklich und sorgfaeltig gestaltet - hier erfahren wir einiges ueber das Land, seine Tiere und die Maori Kultur. Schliesslich entscheiden wir uns doch dafuer, ein Auto zu mieten und fahren nach vier Tagen Stadtleben in den noerdlichsten Teil von New Zealand.
Dank unserer suprigen Luftmaetteli und warmen Schlafsaecken schlafen wir im Zelt besser als in einigen bisherigen Unterkuenften. Hier werden wir sogar zu Fruehaufstehern - die Voegel wecken uns jeden Tag zwischen 6 und 7 Uhr... Dafuer gaehnen wir bereits am Mittag um die Wette! Highlights auf unserer bisherigen Fahrt durch New Zealand: Delfine im Pazifik bei Pahia, die Hundertwassertoiletten (das letzte Bauwerk des Kuenstlers in seiner Wahlheimat), das Dorf Russel, die Geburtstaette der Maoris, Cap Reinga, riesengrosse Sandduenen, 1000 - 2000 Jahre alte Kauri Baeume, ein Nightwalk um Kiwis zu suchen (wir glauben, dass wir wenigstens ein Kiwifuedli erspaeht haben!), das Kauri Museeum, Hot Water Beach, Schnorcheln im Pazifik - Fische, Muscheln, Rochen beobachten und die schwefelhaltige Luft in Rotorua. Zur Zeit regnet es taeglich (dafuer nur einmal am Tag vom Morgen bis am Abend), deshalb kommt ihr in den Genuss von neuen Bildern uns zwei langen Berichten. Doch es gibt in der Region von Rotorua vieles zu unternehmen, was auch im Nassen moeglich ist, wir werden euch im naechsten Eintrag davon berichten.
Bis dahin wuenschen wir euch viel schoenes Wetter und kurze Arbeitstage! See you - Erica und Paeddy
PS> wollt ihr noch etwas zum Lachen? Wir haben tatsaechlich die Zeitumstellung von Winter- nach Sommerzeit hier verschwitzt und uns eine halbe Woche spaeter beim DOC Informationscentrum unglaeubig danach erkundigt, weshalb sie bereits um 16:30 Uhr geschlossen haben. Der Putzmann erklaert Paeddy lachend, dass wir wohl vergessen haetten, die Uhr umzustellen... Wir glauben es nicht und denken, dass die sich einfach einen fruehen Feierabend gemacht haben, bis wir im Radio hoeren, dass es tatsaechlich schon 5 Uhr am Nachmittag ist...
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