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In Singapur haben wir zum ersten Mal in einem richtigen Hostel gewohnt - ein 10 Bett Zimmer mitten in Chinatown. Dieser Teil ist total belebt und selbst nachts wird es nie leise; aber genau das hat mir in dem Moment sehr gut gefallen. Da wir spät abends angekommen sind, haben wir uns im Hostel nur noch ein Bier gegönnt und sind danach erschöpft in unsere Betten gesunken (ich konnte sogar recht gut schlafen, nur JJ fühlte sich beobachtet, da der Typ im Nebenbett mit halb-offenen Augen geschlafen hat ).
Am nächsten Morgen haben wir uns ein 24-Stunden-Ticket für einen Hop-on Hop-off Bus geholt, da es auch in Singapur wieder tropisch-schwül war und man daher keine langen Strecken zurück legen konnten ohne komplett durchgeschwitzt zu sein. Es gab drei verschiedene Busrouten und eine Fähre, die wir so oft wir wollten nutzen konnten. Wir sind zunächst nach Little India gefahren und sind dort durch die Strassen gewandert und haben einen Hindutempel sowie einen indischen Markt besichtigt. Danach ging es weiter ins arabische Viertel, das in mehrere kleine Strassen und Gassen unterteilt ist. Hier haben wir eine Moschee mit einer goldenen Kuppel besichtigt und es gab einen arabischen Markt, auf dem ich den leckersten Kebab meines Lebens gegessen habe (ich bin sonst eigentlich kein Kebab-Fan, aber der war einmalig). Anschließend haben wir den botanischen Garten besucht, der etwas außerhalb des Stadtzentrums liegt. Der Garten ist riesig und wunderschön und wir haben leider längst nicht alles sehen können. Auf dem Weg zurück in die Stadt ging es über die Orchard Road, einer ewig langen Shoppingstrasse mit diversen riesigen Shoppingmalls, die oftmals durch unterirdische Gänge, in denen es wiederum etliche Shops gibt, miteinander verbunden sind. Alleine dort kann man schon mehrere Tage verbringen, um sich alles anzugucken.. Da wir keine Lust und keine Platz zum Shoppen hatten, sind wir erst mal weiter in Richtung Stadt gefahren, um Singapurs Riesenrad zu besichtigen. Allerdings sind wir nicht damit gefahren, da Singapur doch etwas teurer ist..
Danach sind wir zur Maria Bay geschlendert, wo u.a. das Luxusresort Marina Bay Sands steht und es wiederum eine riesige Shoppingmall gibt (diese sind natürlich immer klimatisiert, sodass man wenigstens ein wenig Abkühlung bekommt). In dieser Shoppingmall gibt es sogar Wasserkanäle, in denen man mit einem Boot rumfahren kann. Es wirkte ein wenig wie in den Hotels und Kasinos in Las Vegas. Von der Marina Bay hat man weiterhin einen tollen Ausblick auf die gegenüber liegenden Hochhäuser des Finanzviertels. Anschließend sind wir entlang der nördlichen Flussseite (wiederum gegenüber des Finanzviertels) zum Clarke Quay gegangen - meinem absoluten Lieblingsviertel. Rund um diesen Hafen sind verschiedene Restaurants, Cafes und Bars angesiedelt. Diese ehemaligen Lagerhäuser und Geschäfte wurden restauriert und wunderbar bunt angestrichen. Dort haben wir uns mit mexikanischem Essen gestärkt um abschließend die Fähre zurück zur Marina Bay zu nehmen und dort die abendliche Lasershow zu bestaunen. Diese war wirklich eindrucksvoll: Die Laser wurden vom Wasser aus und vom Marina Bay Sand Resort auf Wasserfontänen projiziert, es gab Feuereffekte, Musik und Seifenblasen und im Hintergrund hatte man Sicht auf Singapurs Skyline - einmalig! Ich bekomme noch immer eine Gänsehaut, wenn ich mir die Videos anschaue; aber man muss es wohl live erlebt haben.
Am nächsten Tag war Singapurs Nationaltag und die ganze Stadt hat sich auf ein riesiges Fest vorbereitet. Leider wussten wir das nicht vorher (und ich hab es ehrlich gesagt auch nicht nachgeschaut), sodass wir unseren Flug nach Australien genau an dem Abend gebucht hatten.. Na ja. Morgens haben wir noch Chinatown erkundigt. Allein in Chinatown gibt es eine Straße, in der nur durch wenige Häuser getrennt, ein Buddhistischer Tempel, eine Moschee und ein Hindutempel stehen. Ich liebe Singapur echt dafür, dass es so multikulturell ist. Ich könnte noch nicht mal beschreiben, wie der typische Singapurer aussieht. Wir haben mit drei Einheimischen gesprochen, die recht chinesisch aussahen, was aber auch nicht verwunderlich ist, da ca. 78 % chinesischer Herkunft sind. Ich weiß nur, dass alle Singapurer total nett und hilfsbereit sind und ich mich einfach total wohl gefühlt habe.
Zurück zu Chinatown: Im Buddhistischen Tempel war grad eine Zeremonie; wir durften aber trotzdem hinein und den Gebeten zuhören, was wirklich interessant und irgendwie unheimlich klang. Danach sind wir noch einmal zur Orchard Road gefahren, um wenigstens einen Bruchteil der Geschäfte zu erkunden und noch etwas zu essen. Leider mussten wir nachmittags zurück zum Hostel und dann auf zum Flughafen. Dort gab es dann beim Einchecken Probleme mit JJs australischem Visum. Es wurde zunächst nicht im System gefunden, aber nach langem Suchen war dann doch alles in Ordnung und wir durften in Richtung Australien aufbrechen.
- comments
Jan Jaap That you still remember everything by name :)
Tante Martina Ich fand die Fotos auch so schön bunt und mulitkulti, da könnte sich Europa - trotz seiner Altertümer schon noch eine Scheibe abschneiden. Hast du ein neues rotes Kleid gekauft?? Bist du dort nicht dem Shopping-wahn verfallen? Ich freue mich schon auf die nächsten Nachrichten. Alles Liebe Tante Martina