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Länderwechsel
Bevor es auf zum nächsten Kontinent geht wird es Zeit für ein update.
Im Norden Vietnams, in Ninh Binh, haben wir schon einmal einen Vorgeschmack auf Halong Bay erhalten. Mit einem kleinen Ruderboot werden hier Touristen und Einheimische auf einem kleinen Fluß durch die Reisfelder gebracht, neben denen riesige Felsformationen aufragen. Eine einmalige und faszinierende Landschaft, auch Halong Bay der Reisfelder genannt.
Nach diesem tollen Start in den Tag fahren wir mit dem Moped noch ein bisschen durch die Gegend und erkunden die kleine, allerdings nicht besonders sehenswerte Stadt.
Nach so vielen Erlebnissen die wir die letzten Wochen hatten ist es wieder einmal Zeit für ein bisschen Inselfeeling - so haben wir uns das jedenfalls gedacht. Mit Bus und Fähre geht's auf zur Cat Ba Island, einer Insel, die am Anfang der berühmten Halong Bay liegt. Laut Beschreibung im Reiseführer erwarten wir uns eine ganz tolle Insel, allerdings enttäuscht uns diese leider ein bisschen. Die Vietnamesen haben gerade Ferienzeit und die Insel ist völlig überfüllt, die schönen Strände kommen eher Mallorca gleich und erinnern uns so gar nicht mehr an die vielen einsame Strände, die wir zuvor immer geniessen durften. Auch die Menschen sind hier leider bei Weitem nicht mehr so freundlich und zuvorkommend wie im Süden und wie wir das sonst aus all diesen Ländern kennen und gewöhnt sind. Eigentlich hatten wir noch ein paar Tage Ruhepause auf der Insel geplant, aber da es uns nicht besonders gefällt fahren wir doch früher weiter als geplant.
Per Schiff geht's durch die wunderschöne Halong Bay mit Bade- und Kajakstopp und einem Besuch in einer riesigen Höhle. Wir haben Glück - unser Schiff müssen wir gerade mal mit 4 anderen Urlaubern teilen. Diese fahren am Ende der Tour wieder zurück nach Cat Ba, während wir auf ein anderes Schiff umsteigen, das uns nach Halong City bringt. Von hier aus nehmen wir einen Bus und es geht auf zu unserem letzten Stopp - Hanoi.
Hanoi wurde uns als dreckig und stressig beschrieben, aber das können wir nicht bestätigen. Wir sind völlig überrascht, wie toll und recht sauber diese Stadt ist! Es gibt unzählige Dinge anzusehen, wundervolle alte Gebäude, schöne Parks und sogar dem einbalsamierten Hoh Chi Minh statten wir einen Besuch im Mauselum ab. Sieht aus wie eine Wachspuppe und der Andrang der Pilgergruppen hier ist einfach enorm! Ein wirklich wichtiger Mann für die Menschen hier. Was uns jedoch am meisten Spaß macht ist einfach in ein Straßencafe zu sitzen und das bunte Treiben in der Stadt zu beobachten. Und hier gibt es wirklich sehr, sehr viel zu sehen! Leider auch das Letzte Mal, dass es ein paar Fotos davon gibt, was so alles auf einem Fahrrad oder Moped transportiert werden kann. :-)
Ein paar Tage später fliegen wir von Hanoi über Kuala Lumpur nach Kota Bahru, einem kleinen und definitiv nicht sehenswerten muslimischen Städtchen im Nordosten von Malaysia. 1 Nacht in einem Hostel später können wir endlich weiterfahren auf die Inseln Pulau Perhentian. Dies sind 2 Inseln, einmal Perhentian Kecir und einmal Perhentian Besar, die größere der beiden Inseln, für die wir uns entschieden haben. Diese ist ruhiger und weniger Backpacker überlaufen. Und die Entscheidung war definitiv die Richtige, eine absolut paradiesische Woche erwartet uns! Weißer Sand, kaum Leute, glasklares, türkises Wasser, 3 Tauchgänge in einer überwältigenden Unterwasserwelt und sogar das erste Mal, dass wir Haie sehen. Einfach ein einmaliges Erlebnis. Die restlichen Tage verbringen wir mit Dschungeltrekking, baden und schnorcheln. Sogar beim Schnorcheln entdecken wir einen Black Tip Reef Shark. Die Farben des Riffs sind einfach fantastisch und die Farbpalette der Fische scheint sich auch unendlich zu entfalten. Was für ein schöner Ort!!
Von hier aus hatten wir eigentlich vor durch Malaysia bis nach Singapur zu reisen und dann noch einen Weiterflug nach Borneo zu nehmen. Unser Flugticket nach Australien war von Anfang an auf 30. Juni festgesetzt, jederzeit verschiebbar. Jedoch sind alle Flüge bis 11. August voll, so hätten wir sehr viel Zeit in Australien verloren, die wir gerne dazu genützt hätten ev. zu jobben, wenn sich etwas ergibt. Somit sind wir mit dem Nachtzug direkt von den Inseln nach Singapur gefahren. Der Bahnhof wird nächste Woche abgerissen, wir waren welche der letzten Fahrgäste auf dieser Route, die bis in die Stadt führt. Was für ein Glück mal wieder!
Nach 5 Tagen Singapur geht es weiter nach Australien (Darwin), wo wir mittlerweile schon sitzen. Singapur hat uns wieder völlig zurück in die Normalität gebracht, zurück in die "Zivilisation". Die Stadt überzeugt mit umwerfenden Gebäuden, wunderschön angelegten Parks und Shopping-Möglichkeiten die keiner anderen Stadt gleich kommen. Nun ja, zumindest wenn man ein bisschen Geld übrig hätte...
Neue Autos wohin man blickt, dazu Ferraris, Lambourghinis, Jaguars und was sonst noch alles sehr viel kostet. Mercedes, Audi und BMW - sehr beliebt! Die Stadt ist toll, aber leider völlig über unserem Budget. Hotelzimmer sind horrend teuer und der Lebensstandard ist sehr hoch. Kuriose Transporte gibt es leider auch keine mehr, allerdings manchmal dafür umso kuriosere Leute. Ansonsten können wir nur sagen, die Menschen in Singapur sind ebenfalls unglaublich freundlich und helfen einem, wo sie nur können. Was das anbelangt haben wir auch hier nur sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht.
Elias Bruder ist geschäftlich in der Stadt und wir können uns zum Abendessen verabreden, bevor wir wieder weiter fliegen. Er spendiert uns ein tolles Essen (EUR 14.- für ein Glas Wein - puh), das erste Mal, dass wir nicht aufs Geld schauen brauchen. Ein sehr gutes Gefühl - danke dafür! Lecker war's.
Und so verlassen wir nach einem halben Jahr das uns so lieb gewordene Asien und machen uns auf zum nächsten Kontinent. Australien wartet!
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