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Puuuh...endlich da! War eine ganz schön lange Reise... Um vier Uhr ging's ja schon los zum HBF, von dort aus nach Frankfurt... hat alles planmäßig geklappt, nur als wir im Flugezug saßen, mussten die Tragflächen enteist werden, weshalb wir erst 30 Minuten später los fliegen konnten.
Der A380 war aber total cool... schön groß, man hatte einigermaßen Platz. Gab auch an jedem Platz eine Decke und ein Kissen, die man echt gebraucht hat. Ganz schön kaaaalt. Selbst das Essen war für's Flugzeug okay und Getränke wurden auch recht oft angeboten. Hab während dem Flug einen Flim und ein paar Serien geschaut, die meiste Zeit aber geschlafen. Als wir in Texas angekommen sind, war ich schon mal glücklich. Am Liebsten wäre ich dort geblieben... träume ja schon super lange davon mal nach Amerika zu gehen. Alle sprechen Englisch und so :) war auch total warm dort. Wie im Film waren überall dicke, farbige Frauen, die Süßigkeiten gegessen haben. Selbst die Frau an der Passkontrolle hatte einen Lolly im Mund. :D That's America. Obwohl ich drei Stunden Aufenthalt hatte, war die Zeit am Ende doch recht knapp und ich kam gerade rechtzeitig zum Boarden am Gate an. Das Flugzeug nach Quito kam mir im Vergleich wie eine Mausefalle vor. Aber es sollten ja nur 5h werden...dachte ich zu diesem Zeitpunkt zumindest noch. Denn nachdem wir erst einige Zeit auf unsere Starterlaubnis warten musste, war die Sicht wetterbedingt über Quito so schlecht, dass es aus Sicherheitsgründen zu gefährlich gewesen wäre zu landen. Wer es nicht weiß, der Flughafen in Quito zählt wegen seiner Lage und der maroden Landebahn sowieso zu einem der zehn gefährlichsten der Welt. Auf jeden Fall sind wir dann erstmal eine Stunde über Quito gekreist, bis das Kerosin knapp wurde und wir nach Guayaquil an die Süd-West-Küste fliegen mussten. Dort gelandet, wurde das Flugzeug getankt und circa 1,5h später ging der Flug nach Quito weiter. Doch auch diesmal kamen wir um mehreres Kreisen nicht drum herum. Um 1:20h Ortszeit landeten wir schließlich in Quito.
Danach durch die ganzen Kontrollen... Als ich endlich im Ankunftsbereich ankam, suchte ich nach Lesly, die mich eigentlich abholen sollte. Nach einem kurzen Check meines Handys, sah ich aber, dass ich mit dem Taxi zu ihr fahren sollte. Ohjee... und das wo schon direkt am Flughafen kaum jemand Englisch sprechen konnte. Ein Weiteres unangenehmes Problem waren auch die nervigen, bettelnden Kinder, die einem total nahe kommen und einen mit ihren Süßigkeiten belestigen. "Compra uno, compra uno... pooor favooor." Irgendwann zeigte mein hartnäckiges "No" seine Wirkung und ein Taxifahrer kam mir zur Hilfe. Vielleicht etwas leichtsinnig, aber am Ende wohl das Richtige, entschied ich mich mit ihm mitzugehen. Aber auch er sprach nur Spanisch... jedoch gelang die Kommunikation ganz gut. Da bin ich schon ein kleines bisschen stolz drauf für den ersten Tag. :-) Auf meine kritischen Fragen, zeigte er mir seinen Führerschein, seine Taxilizenz und seinen Ausweis... der war gerade mal 22. Am Ende kam ich aber sicher und wohl behalten bei Lesly an, die mich herzlich empfing. Kaum angekommen zeigten sich auch schon die ersten Anzeichen der Höhenluft... mir war etwas schwindlig und beim Treppen steigen ( 10 Stufen), kam ich mir vor, als hätte ich einen Marathon hinter mir. Wirklich erstaunlich, wie sich das so auf den Körper auswirkt Konnte mir das davor nicht vorstellen. Mittlerweile geht es einigermaßen, muss halt viel trinken. Ich hoffe, dass ich nächste Nacht besser schlafen kann und mein Körper sich an die Luft gewöhnt.
Heute morgen als ich aufgewacht bin, stellte sich heraus, dass Lesly gehen musste (keine Ahnung wohin), mir aber einen Schlüssel dagelassen hat. Ich war leicht irritiert, weil ich ja gar nicht genau weiß, wo ich bin und in meinem Reiseführer steht auch, dass man nicht alleine durch die Straßen wandern sollte. Den ganzen Tag hier sitzen mag ich aber auch nicht,schließlich will ich ja was sehen. Im Haus begegneten mir zwar viele Leute, aber auch die sprachen alle nur spanisch und sahen alles ganz locker und meinten Lesly, komme gegen Abend wieder. Der eine Kerl gab mir dann das Passwort für's Internet. Meine Rettung. Endlich skypen... Konnte Lesly dann auch per Whats App erreichen und sie kommt in einer Stunde und dann gehen wir vielleicht in die Stadt. Morgen hat sie auf jeden Fall Zeit mich ein bisschen rumzuführen und am Sonntagmorgen geht dann ja auch schon mein Flug nach Cuenca, wo mich Margarita vom Flughafen abholen wird. Nun wendet sich doch noch alles zum Positiven,... war vielleicht einfach der ganze Stress, den ich ablassen musste.
Soweit so gut, euch einen schönen Freitagabend!
Saludos de Ecuador
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