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Ich versorge hier nun jeden Tag die Tiere: zwei Ziegen, eine weisse und eine braune, viele Hennen, die so richtige Zicken sind und sich gegenseitig das Futter streitig machen. Dann hat es noch zwei verschmuste Siamkatzen, die trösten mich ein wenig darüber hinweg, dass ich Sushin so lange nicht sehe. Und natürlich die Geckos, die lieben mich wirklich! Neuerdings springen sie an mich, lecken etwas meine Haut, spazieren an mir rauf und runter und springen wieder weg :-) manchmal füttere ich sie. Sie lieben Ananas und Mangos, andere Früchte auch, doch am meisten diese Beiden. Sowieso die Früchte hier sind ein Traum. Vorgestern holten wir bei Be ein Kajak, damit es einfacher wird zu den Delfinen zu kommen, da zeigte und Be seinen Garten. Er ist wirklich ein "grüner Mann". Er hat so viele Sachen in seinem Garten, die ich vorher noch nie geschmeckt, geschweige denn davon gekostet habe. Er gab mir eine kleine violette Blüte zum essen, die für die Gesundheit, das Blut gut sein soll. Aber das Beste daran war, dass diese Blume die Geschmacksnerven im ganzen Mund zum explodieren bringen. Es war unbeschreiblich, mein Mund begann richtig zu vibrieren und explodieren. Ich produzierte unendlich viel Speichel. Das war ein unbeschreibliches Erlebnis! Spilanthes heisst diese Planze. Es hat sowieso so viele Pflanzen da, von denen ich noch nie vorher hörte, die meisten sind Heilpflanzen. Es war ein ganz besonderes Erlebnis in Be's Garten. Er hat mir auch frische Kokosnuss zum essen gegeben. So etwas habe ich auch noch nie gegessen, so etwas Leckeres! Kokosnüsse sind innen ganz weich, leicht süss und ein kleines bisschen schleimig und die Milch ist einfach nur lecker. Das Meiste von der Kokosnuss ist aber Abfall und kann nicht gegessen werden. Be hat auch zwei sehr alte Lidschibäume und er erzählte uns, dass er, um Früchte zu erhalten, die Bäume stark stutzen müsste, doch er finde, sie seien so mächtig, alt und weise, dass sie einen geruhsamen Lebensabend verdient hätten. Sie hätten in ihrem Leben genug Früchte produziert und würden jetzt einfach noch wundersame Ruhe verströmen. Ich finde diese Einstellung sehr schön! Überhaupt bin ich immer wieder sehr berührt, wie die Menschen hier mit der Natur leben, jedenfalls Jene, mit denen ich hier zu tun habe. Ich bin auch immer wieder sehr berührt über die grosse Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und "open house" von diesen Menschen hier. Es sind aber schlussendlich alles Zugezogene, nicht die Urbevölkerung, mit denen ich vor allem zu tun habe. Menschen, die schon lange hier wohnen.
Gestern war ich bei Pele, der eine grosse Vulkan von hier, der noch aktiv ist. Es war eine lange Reise hin und zurück. Der Vulkan hat zurzeit keine grosse Aktivität, ich sah nur Rauch und vor allem viele Touristen. Dafür war ich noch am Black Beach. Da ist der Strand ganz fein und schwarz und die Strömung ist ziemlich stark. Doch seit ich mit den Delfinen geschwommen bin, sind meine Zehen aufgerieben und diese Wunden wollen einfach nicht heilen. Ständig kommt wieder Schmutz hinein, weil geschlossene Schuhe erst recht scheuern und das Salzwasser hilft auch gar nicht...das bedeutet, dass ich keine Flossen anziehen kann. Doch Morgen muss es sein, denn ich werde morgen früh mit einem grösseren Boot rausfahren, um mit den Delfinen schwimmen zu können. Hier in der Bucht ist es einfach zu weit, um ständig raus zu schwimmen.... Man sieht's an meinen Füssen ;-) und das Kajak muss zuerst ausprobiert werden. Ich bin hier im Haus von Frauen umgeben. Zwei hochschwangere Frauen, beide haben ihren Termin im November und wollen hier gebären und ev. auch weitehin hier leben. Eine davon hat einen Mann, der aber später hierher kommt und die Andere ist ohne Mann. Dann Kim, allein erziehende Mutter von zwei Kindern, die auch immer hier leben will. Dann hat es noch die wechselnden Touristen, im Moment lebt eine Deutsche für elf Tage da. Und natürlich Michael Hammer. Er ist der Besitzer von allem. Er ist erst gestern von einem Trip aus Kalifornien zurück gekommen. Er wohnt eine Hälfte des Jahres hier, die andere Hälfte in Australien. Er scheint sehr nett und gastfreundlich zu sein, diese Frauen können für wenig Geld hier leben. Er möchte einfach, dass Jede etwas für diesen Platz beiträgt. Ich mache das über die Tiere und Pflanzen. Ich kenne ihn noch nicht so gut, doch scheint er sehr spirituell zu sein...
Heute Morgen haben wir Frauen alle Yoga gemacht, eine schöne Energie war das! ...die zwei prallen, nackten und wunderschönen Bäuche dabei zu sehen, war schon toll. Bin fast ein bisschen neidisch ;-)
Schon komisch, dass ich jetzt von,eigentlich alles alleinstehenden, Frauen umgeben bin. Es hat so eine Energie von Priesterinnen um mich herum. Hawaii ist sehr spirituell, Spiritualität ist hier völlig etwas Normales. Auch das Yoga praktizieren, das macht fast Jeder/Jede hier. Schon ein tolles Fleckchen, um hier zu wohnen ;-)
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Conny Wiederkehr Liebe Karin. Schön, dass es Dir so gut gefällt und gut tut. Hast Du schon probiert, von den Tropfen auf Deine Füsse zu tun? Evtl. in eine Creme gemischt? Wenn ich Deine Berichte lese, spüre ich, dass ein Teil meines Herzens mit Dir gereist ist♥ Weiterhin alles, alles Liebe♥♥♥♥ ALOHA Conny :-)
Brunschwiler Claire Schön, dass Du wie ich damals auch all diese schönen Orte besuchst, die ich in bester Erinnerung habe, als wäre es erst gesten gewesen. Pele ist auch die grosse Mutter Hawais. Die grosse Göttin, die auch sehr zerstörerisch sein kann. Claire
die-reise-der-friedvollen-kriegerin Gute Idee liebe Conny! Werde Be um noch mehr Blüten bitten :-) das muss auf dem Körper auch fantastisch sein ;-) Alo....haa und alles Liebe Karin