Bunte Werbebildchen, eine Riesenhalle, wartende Menschen, ich bin an einem meiner Lieblingsorte: am Flughafen. Nur noch ein bisschen warten hier in Dubai, und dann geht es auf zurück ins Heimatnest, wo die anderen Paradiesvögel schon warten. Der Versuch, ein Getränk zu kaufen, stellt sich mit meinem verwirrten Köpfchen als eine garnicht so leichte Angelegenheit heraus, wollen sie doch partout keine Yuan akzeptieren, und dann nach dem Umtausch in Dirham verstehen sie nicht, wie ich aus Gewohnheit sage: 多少钱?

Meine Augen sind schwer, die Beine schmerzen vom langen Sitzen und ich fühle mich irgendwie, naja, ungeduscht. Ich habe nicht nachgezählt, wieviele Stunden ich unterwegs war, als das Flugzeug für ein paar Sekunden zur Achterbahn wird, die Turbulenzen über Hamburg rütteln alle wach. Kurze Zeit später landen wir aber sicher auf deutschem Boden, und das Sturmtief zeigt uns seine doch nicht allzu kalte Schulter. In einer geduldigen Traube von Menschen entdecke ich dann meinen Paps, und draußen schneit es, ich bin zu Hause. Draußen blinken die Adventslichter und an der Raststätte gibt's Currywurst, wie es sich gehört, und mein Herzchen erfreut sich daran, wieder hier zu sein, in der Heimat.