Mein Flug nach Bali startete um 06:15, vorbildlich bin ich schon um 04:15 vor Ort gewesen, habe eingecheckt und dann gefrühstückt. Da ich noch viel Zeit übrig hatte bin ich am Flughafen ein bisschen umher gelaufen. Um 05:20 hab ich mich dann auf gemacht mein Gate zu suchen. Hatte ja noch 25 Minuten, bis zum Boarding Zeit. Ja ich wusste leider nicht, dass ich dorthin erst mal 2 Kilometer durch den Flughafen laufen muss, woher auch, steht schließlich nirgendwo angeschrieben. Bin auch in einem normalen Tempo gelaufen, wer will um diese Zeit schon rennen? Als durch die Lautsprecher allerdings der Last Call für meinen Flug aufgerufen wurde, bin ich etwas in Panik geraten, war zwar knapp, aber habe meinen Flieger noch bekommen. In Bali angekommen, wusste ich nicht sofort, wo ich eigentlich hingehen soll. Immer noch ein Jet-leg im Gepäck, habe ich das erste Taxi genommen und nach einem günstigen Hostel gefragt, was ungefähr 15 € pro Nacht kosten soll. Ja ja, kennt er, alles klar. Ich bin mit ihm mitgefahren und wollte eigentlich nur noch schlafen.

Habe später ausgerechnet, dass ich ungefähr 25 € pro Nacht für die hässlichste Absteige bezahlt habe. Das Bad hatte kein Licht, kein Klopapier und Ameisen. Gottseidank bin ich hier nur 2 Nächte geblieben, alles andere wäre eine Zumutung gewesen. Der Taxifahrer steckt mit dem Hoteleigentümer bestimmt unter einer Decke. Solche Säcke, die harmlose Touristen abzocken, oder wie mein amerikanischer Kollege sagen würde-> stupid Monkeys! Ich bin irgendwann an den Strand gelaufen, da war die schlechte Laune auch sofort wieder verflogen. Habe am Strand aus einer Kokosnuss getrunken, schmeckt leider nicht gut! Schade! Am zweiten Tag hab ich mich zum Frühstücken mit nem Kaffe und nem Muffin an den Strand gesetzt, war sehr geil. Am Abend hab ich mir dann den Sonnenuntergang angeschaut, Hammer geil.

Kuta ist sehr laut, und anstrengend, da hier hauptsächlich Touristen wohnen. Deshalb habe ich beschlossen etwas außerhalb nach einem neuen Hostel zu suchen. Habe eins in Canggu gefunden und bin begeistert, zwei Italiener eine Britin, ein Franzose und ein Deutscher. Ich bin natürlich gleich wieder an den Strand gegangen. Auf dem Weg dorthin ist ein Junge mit einem Roller an mir vorbei gefahren und hat mir voll an die Brust gelangt, sehr guter erster Eindruck!

Außer ihm den Mittelfinger zu zeigen, konnte ich leider nicht viel machen. Ich hätte ihn ja suchen können, aber hier sehen sowieso alle gleich aus, also was soll`s. Am Abend haben 3 Deutsche das Hostel besucht, die am Vortag hier waren. Hab mich gut mit ihnen verstanden und wir sind dann am nächsten Tag zusammen mit dem Roller (hab mir einen für 2 Tage geliehen und ich liebe es!!!) nach Kuta gefahren.

Dort haben wir dann eine Surf lesson bekommen. Ich werde mir auf jeden Fall ein Surfbrett holen. Es macht unfassbar viel Spaß, aber ist auch wahnsinnig anstrengend. Unser Surflehrer heißt Geko oder so ähnlich. Cooler Typ. Nico, einer der Deutschen hat leider sein Brett an den Kopf bekommen und musste genäht werden. In einer Apotheke…! Die Deutschen wohnen zu Zeit in einem Hostel in der Straße gegenüber. Eigentümer ist ein Ami, der schon seit Jahren hier wohnt und wirklich hilfsbereit ist, allerdings auch ein Trunkenbold. Er hat uns zum Lunch zu einem Deutschen Bekannten mitgenommen. Detlef kommt aus Frankfurt und lebt schon seit 10 Jahren auf Bali. Wir wurden also zum Essen eingeladen in seine Villa!!! Das macht er jeden Sonntag und es kommen immer neue Leute zu ihm.

Wir wurden also von seinen drei Angestellten Balinesinnen den ganzen Tag versorgt. Es gab erst mal ein Willkommensdrink, dann wurde zusammen gegessen. Indonesisches Essen, war richtig gut. Es waren ca. 30 Leute da, hauptsächlich aber Deutsche. An der Bar konnte man sich Drinks bestellen, wie man grade Lust hatte-> absoluter Luxus. Habe mich mit einem Deutschen unterhalten, der gerade eine Weltrundreise mit seinem VW-Bus macht, er ist schon seit 2 Jahren unterwegs und braucht wohl noch 1 ½ Jahre. Ein anderer hat mir einen Raum in einem Haus mit Pool angeboten, in dem gerade ein deutscher und ein finnischer Student wohnen. Es war auf jeden Fall ein richtig cooler Tag. War aber auch sehr platt danach.