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Wer mich ein wenig kennt, wird mich entweder als „die mit den roten Haaren" oder „die, welche sich für Japan interessiert/Japanisch lernt" beschreiben. Und beides stimmt. Unterdessen träume ich schon mehr als die Hälfte meines Lebens davon, nach Japan zu reisen, Japanisch zu lernen und die japanische Kultur zu leben.
Ich habe schon viel über meine Faszination für Japan, meine Zukunft und wie dies mein Leben beeinflussen könnte. Ich konnte es eigentlich nie nur als eine „einfache Faszination" abschreiben. Sehr oft habe ich mir ernsthaft überlegt, irgendeinmal in meinem Leben in Japan zu leben, obwohl ich selbst noch nie in diesem so weit entfernten Land gewesen war. Natürlich wusste ich, dass ich Japan mindestens einmal besucht haben musste, um so einen Gedanken überhaupt ins Auge zu fassen.
Da ich ja Japan sowieso einmal besuchen wollte, und ich die Sprache auch schon immer extrem schön fand, begann ich im März 2011, Japanisch zu lernen. Im Dezember 2014 habe ich dann sogar das Sprachdiplom JLPT (Japanese Language Proficiency Test) absolviert, etwas, das eine lernfaule Person wie ich eigentlich nicht spontan macht. Und obwohl ich mich nur eine Woche vor Ablauf der Anmeldefrist eingeschrieben habe, habe ich es irgendwie geschafft, zu bestehen (juhu!).
Im Frühling 2014 ging dann einer meiner grössten Wünsche endlich in Erfüllung und ich bin das erste Mal nach Japan gereist. Es ist einfach unglaublich, wie interessant und schön dieses Land, seine Bewohner und die Kultur ist und wie ähnlich sich Schweizer und Japaner in vielen Arten sind. Ich war so unglaublich glücklich und genoss es so sehr, ich konnte mir nicht vorstellen, wieder zurück in der Schweiz zu sein und mein langweiliges Leben zu leben. Natürlich gab es Dinge, welche mich nervten (z.B. wieso es so viele Japaner gibt, welche ihre Füsse beim Gehen nicht richtig heben können) und ich habe auch meine Freunde, Familie, Katzen und an einem Punkt sogar die Schweizer Alpen vermisst. Aber ich wusste, dass mein Interesse für dieses Land nicht einfach plötzlich verschwinden würde.
Natürlich interessiere ich mich nicht nur für Japan. Wenn ich die Zeit und das Geld hätte, würde ich noch so viele andere Orte besuchen und würde einfach nur noch Reisen, Reisen, Reisen. Und genau deswegen habe ich im Frühjahr 2015 auch entschieden, dass ich mich informieren wollte, in welches ANDERE Land ich als nächstes gehen könnte. Ich habe viel über Kanada, Burma/Myanmar, Bhutan und Neuseeland nachgedacht und sogar Thailand, Vietnam und Singapur in Erwägung gezogen. Um diese Länder für meine nächsten Ferien anzuschauen, ging ich auf eine Ferienmesse. Jedoch merkte ich gleich beim ersten Schritt an der Ferienmesse, dass ich in diesem Moment eigentlich nur nach Japan gehen wollte und die Sprache lernen.
Und jetzt bin ich mitten in der Planung für meinen 3-Monatigen Sprachaufenthalt in Tokyo. Naja, ein Grossteil der Planung ist eigentlich schon gemacht. Ich habe die Schule und die Gastfamilie über Boa Lingua gebucht und warte nun nur noch auf die Informationen zu meiner Gastfamilie. Leider werde ich diese wohl erst 5-2 Wochen vor meinem ersten Tag dort erfahren… Ich hasse es, so einen wichtigen Teil dieses Vorhabens noch nicht genau zu wissen! I liebe es, vorgängig zu recherchieren und deswegen möchte ich vor allem die Adresse meiner Gastfamilie wissen.
Aber es gab ja auch so noch genug zu tun. Das nächste auf meiner Liste war der Flug. Als ich das erste Mal nach Japan ging, haben wir über die Fluggesellschaft Emirates gebucht, was einen Transfer in Dubai bedeutete. Da ich schon in einem normalen Bett Einschlafprobleme habe, kann ich in einem Flugzeug eigentlich nie richtig schlafen. Und da der Transfer mitten in der Nacht war, hatte ich natürlich nicht so Freude daran. Deswegen habe ich für diesen Sprachaufenthalt beschlossen, in einen Direktflug zu investieren. Zum Glück gibt es zwischen Zürich und Tokyo eine direkte Verbindung von ANA (All Nippon Airways), in Zusammenarbeit mit Swiss. Da ich aber natürlich noch viel zu früh war, konnte ich den Flug anfangs noch gar nicht buchen… Dies stellte sich dann jedoch als Glücksfall heraus, da ich so meine Pläne noch ein wenig ändern konnte und schlussendlich noch einige Tage zum Reisen hinter die Sprachkurse hängte. Schlussendlich musste ich sogar die Tage zählen, welche ich dann in Japan sein werde, weil ich bemerkte, dass ich eventuell länger als 90 Tage dort wäre. Ich fügte also zuerst 6 zusätzliche Tage an meinen Aufenthalt an, merkte dann aber, dass ich dann 91 Tage in Japan wäre. Grundsätzlich wäre dies ja kein Problem, allerdings hätte ich mich dann beim Meldeamt registrieren lassen müssen und eine Gebühr zahlen. Da mir das für einen Tag ein zu grosser Aufwand an Zeit, Energie und Geld war, beschloss ich schlussendlich, einen Tag zu streichen und buchte endlich meine Flüge.
So, wenn das mit der Buchung über die Schwedische Seite alles klappt, werde ich am 1. Januar 2016 nach Tokyo fliegen und erst am 31. März 2016 wieder zurück kommen.
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