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Der Bus nach Santiago fuhr mit drei Stunden Verspätung ab. Eine Erklärung dafür gab es natürlich nicht. Jetzt saß ich allerdings tatsächlich auf dem "Logenplatz". Super Sicht, allerdings auch auf die Überholmanöver des Fahrers. Durchgezogene Linien sind hier wohl eher Deko.
Am Mittwoch Abend kamen wir an die Grenze zu Chile und verbrachten dort 4! Stunden. Auf Peruanischer Seite wurden wir sowohl nach Männlein Weiblein, als auch in Peruaner und Columbianer eingeteilt. Wer keins von Beiden war, galt automatisch als Columbianer. Die Peruaner stellten sich einfach an den Schaltern an, der Rest, auch meine Wenigkeit, musste sich einer gründlichen Körperuntersuchung unterziehen. Danach bekamen wir nach längerem Warten auch unsere Ausreisestempel.
Auf der chilenischen Seite wurde es noch besser. Alles Gepäck wurde fein säuberlich in eine Reihe gestellt, das komplette Handgepäck in eine andere. Zunächst kam der Drogenschnüfffelhund, schnupperte Bus und Gepäck ab, danach dann der Lebensmittelschnüffelhund, der natürlich prompt vor meiner Futtertasche stehen blieb. Diese bekam ein rotes Bändchen und später wurden meine Karotten, Radieserl und eine Orange konfisziert. Schlimmer als auf Galapagos. Das Gepäck noch zur Durchleuchtung und irgendwann saßen wir dann wieder im Bus.
Das die Uhren jetzt noch zwei Stunden vorgestellt wurden, machte mich ganz konfus. Soweit nach Osten sind wir nun wirklich nicht gefahren.
Die letzten 2000 Kilometer fuhren wir mit nur wenigen größeren Pausen. Trotzdem kamen wir erst am Freitag Morgen um sechs Uhr mit 10-stündiger Verspätung in Santiago an.
Ich bin gleich zum Hotel gefahren, habe ein riesiges Zimmer bezogen, ein ordentliches Frühstück verputzt und dann ein Bad! genommen. Die erste Badewanne nach dreieinhalb Monaten musste einfach genutzt werden :-)
Gegen Mittag fuhr ich mit dem Taxi zu einer Mall, habe ein Päckchen verschickt (die Dinge darin sind jetzt richtig wertvoll geworden) und einige Einkäufe getätigt. In meinem Gepäck befinden sich jetzt zwei Kilo deutsches Müsli, preislich im Vergleich zu Ecuador fast geschenkt.
Den Samstag habe ich lesend am Pool verbracht, da ich keine Lust auf eine weitere Stadtbesichtigung hatte.
Morgen beginnt mein nächstes "Projekt". Da ich vermute, dass es auf der Osterinsel mit dem Internet nicht weit her sein wird, wird dies wahrscheinlich für die nächsten drei Wochen der letzte Eintrag sein. Schaugn mer mal.
Hasta Luego
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