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27.11
Heute waren wir bereits um acht Uhr auf der Straße. Wir sind ewig lang nur gefahren ohne irgendetwas Spannendes zu sehen. Echt boring! Aber komischerweise finde ich, dass die Zeit im Auto in Australien viel schneller vergeht als in Deutschland. Und dadurch, dass man ständig gute Musik hören kann (meine Mugge:P) ist alles gut. Ich war jedoch trotzdem froh als wir gegen 2 Uhr endlich in Exmouth angekommen sind. Amelie und ich haben endlich wieder eine Dusche nehmen können und diese war auch dringend nötig. Irgendwann fängt man echt an zu stinken!:D Aber wenn beide stinken, ist es nicht so schlimm:P Jedoch habe ich wieder meine Stinkeseife verwendet, d.h. ich habe meinen Stinkgeruch nur verändert. Hat meine Umgebung sehr appreciated!:P Nach einer kleinen Stärkung am Strand, stand wie nach jedem Essen der Abwasch an (nur wenn Valentin Lust hat). Valentin hat das dreckige Geschirr in die Männertoilette gestellt.(Normalerweise ist das Abwaschen von Geschirr in nahezu allen Toiletten verboten, wir machen es trotzdem:P) Anschließend hat er die Toilette aber wieder verlassen und Amelie hatte alleine die Ehre in der Männertoilette abzuwaschen. Valentin kam dann zu mir zum Auto (Ich habe das ganze Essen + Utensilien wieder im Auto aufgeräumt) und meinte: „ Meinst du wir sollten Amelie helfen?" Bei der Frage hätte ich ihm schon wieder ins Gesicht springen können. Jeder macht was und der Gute fragt mich indirekt, ob ich nicht villt Amelie helfen sollte. Junge du bist alt genug, um auch mitzuhelfen. Aber ich dachte mir nur: ruhig bleiben. Es hat eh keinen Sinn. Also bin ich eben zu Amelie und habe ihr im MÄNNERKLO geholfen. Wieso stellt man das Geschirr in die Männertoilette, wenn man als männliches Wesen dann eh nicht hilft? Makes no sense vor me but okay bra.
Anschließend sind wir zu 5 zu unsrem Bungalow gefahren. Ja ihr habt richtig gelesen! Ich hatte mal wieder ein normales Bett! Der Spaß war nicht ganz billig (26$ each) but wir konnten mal wieder waschen und erholsam schlafen. Die anderen konnten wenigstens gut schlafen. Ich bin anscheinend so an meinen harten Untergrund gewohnt, dass ich diesen Luxus nicht mehr gewohnt bin. Deswegen bin ich um eins in der Nacht aufgestanden und habe meine Wäsche von der Wäscheleine abgehangen. Ich habe ja sonst nichts in der Nacht zu tun:P
Vorm Schlafen gehen, haben wir seit gefühlten 100 Jahren mal wieder Fernseh geschaut und ich habe mal wieder Roger angerufen. Roger ist unser nächster Farmer. Wie ihr schon wisst liebt er zu erzählen, dementsprechend ging das Gespräch wieder ca. 30 Minuten. Nach dem Telefonat war ich aber dezent schockiert, da Roger ziemlich direkt ist. Er hat mich gefragt, ob Amelie und ich Kondome verwenden. Ich wusste gar nicht was er will. Er dacht die ganze Zeit, dass wir was mit unseren Travelmates haben. Nach dem Telefonat war ich echt balla balla. Man kann doch nicht als 65 jähriger eine 19 Jährige, die man noch nie gesehen hat, derartige Fragen stellen ?! Amelie war dann natürlich wieder richtig froh, dass ich mich erbarmt habe mit ihm zu reden:D
28.11
Der Tag hat wieder mal ziemlich früh für mich angefangen. Bereits um 6:30 bin ich aufgestanden. Nach einem Frühstück ging es los zum visitor center, um snorkelling gear zu kaufen. Mein Gear ist grün:P Anschließend haben wir die ganzen interessanten Points in Exmouth abgeklappert. Von einem Turtle center bis zu einem Leuchtturm war alles dabei. An einem Point of interests haben wir sogar Schildkröten im Meer schwimmen sehen. Deswegen sind Valentin, Ame und ich schnell zum Auto geeilt, um unser snorkelling gear zu holen. Valentin war schneller als wir und ist deshalb schon einmal vorgegangen. Ja kein Wunder als wir dann gekommen sind, waren alle Schildkröten weg. Super! An einem anderen Point haben wir deutsche Fischer getroffen, die gerade einen Fisch entgrätet haben. Es war eine spanische Makrele. Am Anfang waren nur Ame und ich bei den Beiden gestanden, deswegen haben wir deutsch gesprochen. Als aber Valentin dazu kam, wurde sofort ins Englische geswitched! Das sind eben wieder die deutschen Manieren. Frenchies schneidet euch mal bitte eine Scheibe ab! Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass wir den Fisch probieren durften. Sogar Ame hat probiert (Vegetarier). Außerdem haben sie uns noch 6 Stücke für unser Abendessen gegeben. So nett!
Anschließend sind wir in den National Park Cape Range reingefahren. Dort haben wir uns als Erstes einen Schnorchelplatz gesucht, um das gear auszuprobieren. Valentin war mal wieder schneller. Vielleicht sollte ich euch mal erklären, wieso er immer schneller ist. Ame und Ich müssen uns bevor aus dem Auto aussteigen immer schön eincremen und unser Sonnentshirt anziehen. Wir achten nämlich auf unsere Haut:P Ame besteht darauf, dass der nächste Satz in den Blog muss. Ich sage nämlich immer: „ Die Doktor Gahne wäre jetzt stolz auf mich" oder „ Doktor Gahne wäre jetzt richtig enttäuscht von mir, wenn sie mich sehen so sehen würde". Ich habe nämlich vor Australien ein Praktikum bei Dr. Gahne gemacht und sie ist Hautärztin. Ja also zusammenfassend lässt sich sagen, Ame und ich achten eben auf unsere Gesundheit und deswegen sind wir immer langsamer. Aber das ist auch gut so, warum erfahrt ihr gleich. Valentin war dann ca. 15 Meter weiter außen als ich und Ame war nochmal 10 Meter von mir entfährt. Auf einmal hat Ame los geschrien: „ Ey Bina da ist ein Hai". Und tatsächlich da war ein Hai und auch von guter Größe! Ich habe gar nicht so schnell schauen können und Ame war schon nahezu aus dem Wasser. Ich habe dann noch nach Valentin gerufen, aber der Gute war so in das Schnorcheln vertieft, dass er mich erst nach kurzer Zeit gehört hat. Ich wurde immer unruhiger, weil er direkt auf den Hai zu geschwommen ist. Am Schluss war er ca. 15 Meter von dem Hai entfernt und am Anfang hat er noch versucht sich langsam zu entfernen, aber der Fluchtinstinkt ist da einfach zu stark und man denkt nicht mehr sondern rennt einfach um sein Leben. So schnell sind wir glaube ich alle drei noch nie gerannt. Das war echt ein Schock! Danach haben wir uns gefragt, wieso wir hier überhaupt reingegangen sind, da einfach keine Sau an dem Strand war. Mit dem Schnorcheln war es dann heute schnell wieder vorbei! Btw es war Ames erstes Schnorchelerlebniss:D
Anschließend wollten wir einfach nur noch Essen und das Zelt aufbauen. Beim Zelt aufbauen, bin ich fast ausgerastet! Wir wollten heute wieder das gute Zelt aufbauen, weil es einfach angenehmer ist, wenn man ein bisschen mehr Platz hat und man sich umdrehen kann, ohne dem anderen eine runterzuhauen. Jedoch hat es so stark gewindet, dass wir Wasserkanister ins Zelt stellen mussten. Aber so weit so gut ist ja nicht schlimm. Dann kam aber ein richtiger Windstoß und hat einen Kanister umgehauen. Dieser ist dann auch noch ausgelaufen und das Zelt war von innen nass. YEY! Also war klar ja gut in dem Zelt können wir nicht schlafen, also bauen wir das andere Zelt noch auf. Jedoch hat es Ame dann gereicht und sie meinte dann, sie muss sich jetzt erstmal waschen. Da hatten wir seit langem mal eine kleine Diskussion. Hat aber nicht wirklich was gebracht, da sie sich trotzdem waschen wollte und ich das Zelt allein aufbauen durfte. Die miese Stimmung war aber dann schnell wieder verflogen, da wir sooo gutes Essen hatten.: Pasta und Fisch. Delicious!
29.11
Der nächste Morgen hat gleich mit dem nächsten Schnorchelversuch in der Osprey Bay gestartet. Dadurch, dass aber dieses Mal viele Leute im Wasser waren, war ich beruhigt und konnte die Unterwasserwelt genießen. Dieser Platz ist aber nicht so gut zum Schnorcheln. Später am Tag waren wir dann noch bei Turqouise Bay. Da ist es echt der Wahnsinn! Wir haben Schildkröten, manta rays und viele verschiedene Fische gesehen. Nach dem Schnorcheln haben wir dann noch einen Walk durch den Gorge gemacht. Hier hat Amelie mal wieder festgestellt, dass sie die Höhe ganz und gar nicht mag. Die Fußwege sind aber auch komisch. In Deutschland findet man solche Wege nicht. In Deutschland wären überall Absicherungen am Rand! Trotzdem ist es wunderschön dort entlang zu laufen. Man kann so weit in die Ferne schauen und man fühlt sich einfach nur frei.
Am späten Nachmittag haben wir den Park wieder verlassen uns sind nach Exmouth zurück. Dort konnten wir uns endlich wieder waschen. Echt unangenehm nach dem Meer nicht duschen zu können. Außerdem haben wir noch getankt und unser H20 aufgefüllt. Dabei habe ich meine Flip Flops geschrottet. Da waren so viele aggressive Ameisen und ich musste meine Beine beschützen und irgendwie sind dann meine Flip Flops kaputt gegangen. Und In Straya ist man echt am Bobbers wenn man keine thongs hat. Aber Ame hat ja zum Glück die gleiche Größe wie ich. Wie praktisch:P
Als wieder alles aufgefüllt war, ging es nach Coral Bay. Dort haben wir dann vergeblich nach einem Camp gesucht. Letztendlich haben wir auf einer Baustelle geschlafen. Keiner wollte mir glauben, dass es eine Baustelle ist aber ich war mir sicher! In Coral Bay war anscheinend diese Nacht eine Party und der Wind stand so doof, dass wir die Musik richtig laut gehört haben, obwohl schon weiter weg waren. Der Wecker wurde auf 5:20 gestellt, weil wir mal wieder vor den Rangern in der Früh flüchten mussten. Das ist doch schön, wenn man weiß, dass man nur noch 6 Stunden Schlaf hat.
30.11
Diese Nacht war richtig grausam. Durch die Musik war es extrem laut und durch den Wind war es echt kalt. Am Anfang als wir von Darwin losgefahren sind, konnten Ame und ich nie wirklich schlafen, weil es so warm war und jetzt können wir nicht mehr schlafen, weil es so unglaublich kalt wird in der Nacht. In der Früh ging alles ganz schnell. Ame und ich haben schnell das Zelt zusammengebaut und dann gewartet bis Stängl endlich mal aus dem Auto kam. Dann konnte es losgehen.
Leider kam uns dann ein Auto entgegen und ich bin schon völlig ausgeflippt. Die anderen sind eigentlich ziemlich ruhig geblieben. Ich habe mich dann auch wieder beruhigen können, als das Auto auf der Baustelle (JA jetzt haben auch die anderen endlich verstanden, dass es eine Baustelle ist) nach links abgebogen ist. Am Strand jedoch wurden wir dann doch von der Rangerin angesprochen. Sie wollte wissen, ob wir das waren, die an dem Strand geschlafen haben. Stängl hat aber ziemlich gut reagiert und meinte ja das waren wir, wir kamen so spät an, sodass der Campingplatz nicht mehr offen hatte. Coral Bay ist extrem klein und besteht gefühlt nur aus zwei Campingplätzen. Die Rangerin hatte dann Verständnis und wir haben keine Strafe bekommen. Zum Frühstück hatte jeder drei Toasts und dann hatten wir nichts mehr zum Essen. Zudem war es noch f***in' kalt! Zum Glück habe ich in Deutschland auf meine Mama gehört und habe meine Fleecejacke mitgenommen. Mamas wissen eben doch meist alles besser und meinen es nur gut. J
Als es dann wärmer wurde, sind wir mal wieder schnorcheln gegangen. Man musste am Strand erst ca 300 Meter laufen, da die Strömung so stark ist. Deswegen haben wir unsere Sachen am Strand abgelegt und sind dann erstmal gelaufen. Amelie wollte mit ihrer Sonnenbrille am Hirn schnorcheln gehen aber ich habe sie dann noch darauf aufmerksam gemacht. Wo hat die Gute nur ihr Hirn manchmal :* Also wir dann kurz vor der Einstiegstelle waren, ist mir aufgefallen, dass Ame noch ihr Hose anhatte. Also durfte sie den ganzen Weg nochmal zurück:P Nächstes Mal davor denken :P
An dieser Stelle waren nicht gar so viele Fische, aber richtig viele coole Korallem. Nach dem ersten Schnorchelgang bin ich erstmal am Strand eingeratzt. Die anderen sind derweil Kochen gegangen. Ich bin perfekt aufgewacht:P Es gab Nudeln mit Tuna. Stängl hatte dann immer noch Hunger und wollte die Früchtedose aufmachen. Ich hatte das aber fürs Frühstück eingeplant und wenn es ums Essen geht, kann ich echt grumpy werden. Ich meinte nur ne ne du das ist fürs Frühstück. Amelie musste dann erstmal lachen, weil sie weiß wie ich reagiere, wenn ich Angst um mein Essen habe:D
Anschließend sind wir nochmal Schnorcheln gegangen. Andere Leute haben gesagt, dass wir bei der Einstiegstelle 100 Meter rausschwimmen sollen, um lebendige Korallen sehen zu können. Ich meinte nur: Es ist gerade Flut mit einer krassen Strömung, die Wahrscheinlichkeit, dass „liebe" Tierchen angespült werden, ist also höher. Und das ist gar nicht lustig, wenn du den „lieben" Tierchen soweit außen begegnest. Deswegen sind dann alle nicht so weit raus. Die Strömung war echt krass und es war so anstrengend dort zu schwimmen. Ame und ich hatten dann echt Schiss, weil man einfach nicht viel sehen konnte, da der Sand so aufgewirbelt wurde. Deswegen sind wir ganz schnell wieder Richtung Land geschwommen. Außerdem waren die Wellen viel zu hoch. Man hat ständig Wasser in den Schnorchel bekommen. Somit war der zweite Turn echt kurz. Danach wollten wir Duschen gehen. Wir haben auch beim Frühstück zwei Duschen am Strand gesehen gehabt. Als wir dann aber drunter standen, kam nahezu nichts raus. Wir dachten uns nur yey super! Ich hatte dann die Idee einfach auf den Campingplatz zu gehen. Ame und ich schön souverän reingelaufen. Valenti hat man richtig angesehen, dass er die Dusche gesucht hat. Nach der Dusche haben wir gesehen, dass man eigentlich 3 $ hätte zahlen müssen. Yolo. So schnell wie wir gekommen sind, waren wir auch wieder weg:P
Kurz danach waren wir wieder auf der Straße nach Carnarvon. Dort sind wir auf einem Campingplatz (9$ each) . Amelie und ich konnten seit ewiger Zeit endlich wieder unser Zelt auf Gras aufstellen. So bequem! Nach dem Zelt aufbauen sind wir einkaufen gegangen. Dort haben wir uns erstmal einen Adventskalender gegönnt. Ja auch in Australien braucht man einen! Ganz egal ob die Schoki schmilzt. Zum Abendessen gab es dann endlich mal wieder was anderes als Reis oder Nudeln. Es gab Ratatouille. Als erstes wollte Ame kochen, aber dann meinte Valentin: Kann ich bitte kochen. Ich liebe das und mag, dass es gut wird. :D :D Da konnte ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen. Ame hat es locker genommen. Er hat zwar ewig gebraucht bis er endlich mal fertig war mit Kochen aber es war echt gut! So kann man doch gleich viel besser schlafen! J
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