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Sydney to Byron Bay (28.6 - 2.7)
Nach einem Frühstück im Park und einer Katzenwäsche neben dem Auto ging es zum Bahnhof, um Marie (deutsch) abzuholen. Sie hat bereits ihr Studium abgeschlossen (Grundschullehramt) und fängt ihr Referendariat an, wenn sie wieder nach Hause geht. Die Kinder tun mir jetzt schon leid! Ich bin eigentlich echt nicht oberflächlich oder gemein, aber wenn man als angehende Lehrerin die deutsche Grammatik nicht beherrscht finde ich das echt hart und an jedem Satzende „ne" dranzuhängen kommt auch nicht besonders schlau rüber. Aber so ist Marie eigentlich total nett. Sie redet aber noch mehr als Amelie und das ist echt schwer. Unser erster Stopp war die Steilküste und Port Macquarie. Anschließend ging nach New Castle zu den Nobbies. Nach einem kurzen Walk ging es aber auch schon weiter. Rutger und sein travelbuddy haben derweil das free camp ausgecheckt. Wir haben gleich davor gesagt, dass die beiden nicht weitkommen werden, weil das Camp in den Dünen liegt. Aber auf uns will ja niemand hören. Nach kurzer Zeit habe ich eine Nachricht bekommen, dass sie fast steckengeblieben sind und jetzt auf einen Campingplatz fahren. Weise Entscheidung Jungs. Wir sind nicht viel später angekommen und haben den Abend gemeinsam ausklingen lassen. Amelie ist schon ziemlich früh ins Bett. Und Marie hat uns auch ziemlich früh verlassen. Da waren es nur noch die zwei dutchies und ich. Nachdem das Feuer aus war, haben wir uns auf den Weg zum Strand gemacht. Da wir den Weg zum Strand nicht gefunden haben und zufälligerweise gerade in diesem Moment die Security kam, haben wir mit der Frau geschwätzt. Sie hat uns geraten morgen zum Strand zugehen, weil der eigentliche Weg zurzeit abgesperrt ist und wir erst auf die Hauptstraße müssten. Wir haben natürlich schön genickt und sind dann trotzdem über den Zaun geklettert. Wir haben sogar Sternschnuppen gesehen! Um uns dann wieder ein bisschen zu wärmen, sind wir in den Spa. So schön warm! Das war ein echt schöner Abend!
Am 29.6 haben sich unser Wege auch schon wieder getrennt. Die Mädels fahren natürlich erst zum Info center und informieren sich über die Attraktionen in der Gegend. Die Jungs fahren einfach drauf los. Als erstes sind wir einen Berg hochgelaufen, von dem man Nelsons Bay gut sehen konnte. Marie war total kaputt. Da haben wir ja den richtigen travelbuddy. Wenn wir da Berge hochlaufen brauchen wir ja Stunden. Anschließend ging es noch zu Anna Bay und zu den Seal Rocks. Danach haben wir unser free camp angesteuert. Hier hatten wir seit langer Zeit mal wieder keinen Empfang. Das kommt echt nicht oft vor, nur neben dem Zelt konnte man Nachrichten empfangen. Echt sehr mysteriös! Aber wer braucht schon ständig sein Handy. Ich bin eigentlich froh, wenn man mal abschalten kann. Meine beiden Suchtis fanden es eher weniger gut. Ändern konnten sie es aber auch nicht, also musste sich Ame mit mir unterhalten. Wir haben ewig geredet. Reden tut manchmal echt gut.
Der nächste Morgen war echt lustig. Ame und ich machen wie jeden Morgen unsere Katzenwäsche und nutzen die Buschtoilette. Marie hat uns dann gefragt, ob wir eine Toilette anfahren können. Da merkt man richtig, dass sie noch nicht wirklich lange unterwegs ist. Nachdem sich dann jeder chic gemacht hatte, ging es in den Booti Booti NP und anschließend zum Cape Hawke Aussichtspunkt. Dafür musste man wieder einen Berg hochlaufen und Marie hat mal wieder gemeckert. Es ist echt amüsant. Man kann eben nicht überall direkt vor die Tür fahren. Am Nachmittag ging es zum Koala Hospital. Dort war eine Führung. Wir haben sogar gesehen, wie ein kleiner Joey gefüttert wurde, weil die Mutter leider aufgrund eines Hundes gestorben ist. Am Nachmittag bin ich schon wieder fast umgekommen, aber dieses Mal war die Tanknadel echt schon am zero strich. Nach einem Tankstellenchaos haben wir es jedoch doch noch geschafft. Beim ersten free camp direkt in der City haben wir nur zu Abend gegessen und haben uns danach wieder auf den Weg gemacht, weil es Marie nicht gefallen hat. Aber ich verstehe sie. Ich hätte dort auch nicht beruhigt schlafen können, weil Zelte eigentlich nicht erlaubt sind, sondern nur Autos/ Camper. Während des Essen hat sich noch ein Australier zu uns gesellt. Wir haben gegessen und der hat sein Grass kleingeschnitten. Er hat uns auch gesagt wo wir in Nimbin überall hingehen sollen. Tipps vom Experten oder was da los? Nachdem wir fertig waren mit dem Essen, haben wir uns also wieder auf den Weg gemacht. Ames Navi hat uns irgendwo in die Pampa geführt. Nach einer Ewigkeit haben wir dann endlich das free Camp gefunden. Ich bin einfach nur noch ins Bettchen gefallen.
Nach einem schönem Frühstück und einer neuen Bekanntschaft (Sig plus Eltern aus Norwegen) ging es zum Info center und dann zum New England Nationalpark. Ame und ich haben uns schon auf den Walk vorbereitet (Marie wollte drei Stunden im Auto warten) . Letztendlich haben wir festgestellt, dass der Walk leider gesperrt war. Das hat Marie gefreut :D Also sind wir zu einem anderen track gefahren. Wir konnten Marie sogar überreden mitzulaufen. Nach nicht mal 15 Minuten kam aber schon ein Schild, dass der track ahead gesperrt ist. Marie wollte gleich umdrehen. Ame und ich jedoch meinten lass mal noch weitergehen bis es wirklich gesperrt ist. Letztendlich sind wir wirklich noch bis zu unserem weeping rock gekommen und erst danach war der track gesperrt. Dort haben wir sogar Eis im Bächlein gefunden. So arschkalt einfach! Nach einem kurzen Stopp bei den Ebor falls ging es zum nächsten National Park - Dorrigo. Dort haben wir einen 2 h Track gemacht. Das hat aber nur so ewig gedauert, weil wir immer Pausen einlegen mussten. Marie haben wir heute im Hostel abgegeben. Verstehe ich aber auch total. Es ist echt kalt und eine Dusche wäre auch mal wieder cool. Aber nur die harten kommen in den Garten. Ame und ich sind wieder zum free camp von yesterday gefahren.
In der Früh wurde Marie wieder abgeholt und los gings nach Coffs Harbour. Dort haben wir alle drei schön in der Sonne gefrühstückt. Ich habe heute das erste Mal seit langer Zeit wieder meine FlipFlops an! Dann ging es nach Byron Bay. Dort haben wir Marie wieder im hostel abgegeben. Unsere Wege trennen sich nämlich schon wieder. Amelie und ich sind zum Campingplatz von Rutger gefahren. Leider war der Campingplatz aber schon ausgebucht und wir mussten in einen anderen gehen. Der war aber zum Glück direkt um die Ecke. Heute ist Rutgers Geburtstag also wollten wir heute alle feiern gehen! Die Nacht war die schlimmste Nacht in Australien aber am Schluss wurde sie wieder ein bisschen besser. Trotzdem mag ich die Nacht einfach vergessen :P
Am nächsten Tag war die Stimmung echt fürn Popo, Ame und ich haben aber trotzdem den Cape Byron walk gemacht. Wir haben sogar Whales, Turtles und Dolphins gesehen! Und das alles eigentlich ziemlich nah. Für den Sonnenuntergang sind wir zurück zum Strand. Wir kamen allerdings zu spät, aber man hätte die Sonne eh nur hinter den Bergen verschwinden sehen. Also not too bad! Ich bin bereits schon um 7 ins Bettchen, weil ich meinen Blog schreiben wollte und weil ich echt noch fertig von gestern war. Damit wurde es aber nichts. Sig (der Norweger) ist auch am gleichen Campingplatz und ist zu mir ins Auto gekommen während Ame im Bad war. Er wollte wegen gestern reden und mit Wodka anstoßen. Junge Alkohol ist keine Lösung. Ame und Sig sind dann nach zwei Stunden endlich aus dem Auto in die City und ich habe wie ein Baby geschlummert.
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