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Heute waren wir wieder früh unterwegs und bereits kurz nach 9 Uhr mitten im Nationalpark. Die Fahrt hat unsere Geduld wieder sehr gefordert, gab es doch wieder Leute, die sich so überhaupt nicht entscheiden konnten und mit 25 mph dahinschlichen, wo man doch eigentlich 45 fahren durfte.
Um 9:15 Uhr erreichten wir den Parkplatz vom Trailhead (Start Wanderweg) und fanden mit Glück den letzten offiziellen Parkplatz. Und schon ging's los, Wanderschuhe an, Rucksack heute mit ausreichend Wasser und Sandwich gefüllt, Fotokamera für Chris und Wanderstöcke für mich. Der Weg über die Felsen war soweit einfach zu gehen und mit kleinen Steinhaufen gut markier, nur die Hitze macht einem hier zu schaffen, wenn man zu spät, sprich zur Mittagsstunde, unterwegs ist. Unverbesserliche gibt es natürlich immer, wie wir auf dem Rückweg sahen.
Die Aussicht ist atemberaubend und für uns mit nichts in Europa zu vergleichen. Diese roten Felsen, momentan Dank des letzten Regens teilweise mit leichtem grün überzogen sind einfach einzigartig. Dazu kommt, dass die Wüste blüht. In jeder Ritze oder Spalte , wo genug Erde/Sand liegt und etwas Wasser dazu kommt, blühen Blumen in allen Farben.
Nach etwa 50 Minuten und 146 Höhenmetern haben wir unser Ziel erreicht - den Delicate Arch. Einzigartig steht er da, ganz alleine auf den Felsen und man fragt sich unwillkürlich, warum wurde genau dieses Stück Fels nicht abgetragen. An einer Stelle ist der Bogen schon reichlich schmal und Wind, Regen, Eis und Schnee nagen weiter daran. Vor Jahren gab es eine Diskussion, ob das Wahrzeichen von Utah mit Beton verstärkt werden soll, aber man hat sich dagegen entschieden.
Nach den obligaten Fotos, leider kein Bild ohne Leute, und einer kleinen Stärkung machten wir uns auf den Rückweg, den zwischenzeitlich war es nach 11 Uhr und ziemlich warm. Auf dem Weg zurück begegnete uns der wohl kleinste "Wanderer", Schnuller im Mund, die Kuscheldecke zog er hinter sich her durch den Sand, marschierte er, bewacht von Mummy und Daddy tapfer ein paar Meter. Er sah einfach allerliebst aus. Weiter unten dagegen begegneten uns mehrere weinende Kinde, die bei 30 Grad da hochgeschleppt wurden. Wir fragten uns schon, was Eltern sich dabei denken, wenn sie ihre 3-6 jährigen Kinder in der grösste Mittags***ze da hochquälen, weit und breit kein Schatten. Das kann es doch wirklich nicht sein und macht letzten Endes doch niemandem Spass.
Auf dem Rückweg aus dem Park haben wir uns noch ein paar nicht so bekannte Arches angeschaut. Aber leider zog der Himmel immer mehr zu und wurde so milchig weiss, dass man nur schwer gute Bilder machen konnte. Nur den Balanced Rock, den mussten wir uns schon noch ansehen, liegt er doch auch gleich neben der Strasse. Keine Ahnung, wie der riesige Felsbrocken da oben bleibt, man hat das Gefühl, er müsste beim nächsten Windstoss runter fallen.
In der Zwischenzeit hatten wir wirklich Hunger und in Moab fanden wir ein tolles Lokal "the Zax". Mein New York Steak Sandwich war einfach der Hammer und Chris war genau so begeistert von seiner Pizza. Nach einem kleinen Schaufensterbummel beschlossen wir aber, dass bei der Hitze wohl der Hotelpool der angenehmere Aufenthaltsort ist und da sitzen wir nun und schreiben euch.
Sonntag und Montag werden 2 Fahrtage. Wir freuen uns auf unser Hauptziel, den Yellowstone National Park.
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