Tag 24:

Auckland

Zitat des Tages: "Hey Robert, bist du etwa bisschen rot im Gesicht?"

Heute war es endlich soweit. Beim 3. Anlauf nach Rangitoto Island zu kommen, haben wirs endlich geschafft. Wir sind rechtzeitig aufgestanden und mit dem Bus zum "Ferry Terminal" gefahren, wo wir uns für 27 Dollar die lang ersehnten Fährentickets kaufen konnten. Da unser Timing echt gut war, mussten wir nichtmal lange warten und schon stand die Fähre abfahrbereit da, am Pier 2c.

Und schon gings auch los. Diese Fähren verplempern keine Zeit, da wird nicht gewartet ob vielleicht noch jemand kommt. Sobald alle Leute an Bord sind, die grade so mit Ticket rumgestanden sind, gibt der Kapitän auch schon wieder Gas. Uns solls recht sein, sind ja rechttzeitig dagewesen... Für die ca. 30 Minütige Fahrt haben wir uns natürlich ganz hoch aufs Dach der Fähre gesessen, man will ja das Wetter genießen. Und das war heute wieder genauso Traumhaft wie gestern. Um halb 10 Uhr war es schon so warm, dass man locker mit kurzen Shorts und T-Shirt rumlaufen konnte und es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen. So solls sein... An dieser Stelle vielleicht mal ein kurzer Gruß nach Hause, hoffen natürlich bei euch ist auch schönes Wetter :-)

Nach einem kurzen Zwischenstop in Devonport legten wir auch schon am Steg von Rangitoto Island an. Die Insel eigentlich ziemlich rund, mit einem Berg in der Mitte, welcher vermutlich auch mal ein Vulkan war. Zumindest würde das den Krater erklären, welcher die eingentlich Sehenswürdigkeit dieser Insel war. Da wir uns an Vulkankratern aber eigentlich schon satt gesehen haben, legten wir unser Aufgenmerk eher auf das Wandern. Und das konnte man auf dieser Insel ausgezeichnet!

Dünne Wanderwege, welche gar nicht mal so unanspruchsvoll waren führten uns durch schier unendliche Wälder, während ständig im Hintergrund die Grillen "zirpten". Man fühlte sich wie im Dschungel und da die komplette Insel eigentlich von Bäumen bedeckt ist, hatte man sogar immer einen angenehmen Schatten. Einfach traumhaft. Und so wanderten wir genüsslich vor uns hin, auf dem Weg zu unserem ersten HotSpot, dem Vulkankrater. Der war auch ganz nett, aber viel cooler war die Aussicht vom höchsten Punkt der Insel, welcher nur wenige Gehminuten vom Krater entfernt war. Hier hat man einen tollen Blick rüber auf die Skyline Aucklands und die zerklüfteten Insellandschaften rundrum...

Der zweite HotSport war dann die Lava-Höhle, welche ebenfalls recht mittig auf der Insel war. Nachdem wir durch die Höhle gegangen waren, quälte uns der Hunger und wir suchten uns ein schönes Plätzchen zwischen den Bäumen und genossen unsere mitgebrachten Sandwiches, während wir uns die Sonne auf den Rücken scheinen ließen. Und so lief eigentlich der komplette Inseltag ab. Bisschen wandern und dann wieder an einem ruhigen Fleckchen einfach nur entspannen und das Wetter genießen... Wir waren uns einig, der Ausflug wars auf jeden Fall wert...

Aber auch die schönsten Dinge gehen mal vorbei und so mussten wir mit der letzten Fähre um halb 4 auch wieder zurück nach Auckland fahren. Zugegeben mit einem kleinen Sonnenbrand, aber nicht weiter schlimm :-)

In Auckland angekommen quälte uns schon wieder der Hunger und wir mussten jetzt entscheiden ob wir das Buffet auf dem Skytower machen, oder nicht. Da aber die Aussicht von der Insel Rangitoto Island so einmalig war, wurden wir uns schnell einige, dass der Tower das nicht toppen könne und wir lieber in ein schönes Restaurant gehen um dort den letzten Abend in Neuseeland ausklingen zu lassen. Gesagt getan... Nachdem wir uns ein bisschen in Schale geworfen hatten, gings ab Richtung Hafen und dann auch gleich in eines der ersten Restaurants. Dort gönnten wir uns dann erstmal ein schönes Erdinger Weißbier und dazu ein 250 Gramm Steak mit Yorksihre Pudding und Kartoffelpürree. Und ich muss sagen, dass war soooo lecker! Haben seit 4 Wochen nicht so gutes mehr gegessen... Yummy.

Anschließend gings wieder nach Hause und jetzt sitzen wir hier in der Lounge/Wohnzimmer/Abstellkammer von Annas Haus und schreiben diesen Blog... Also ich schreibe den Blog, Robert gibt mir die geistige Inspiration und schaut nebenbei einen Film an :-)

Morgen müssen wir um 4 Uhr aufstehn... Und dann gehts weiter nach Australien. Möge das Abenteuer beginnen!