Hallo oder auch Habari.

Jetzt habe ich leider meinen geschrieben Eintrag geloescht, daher diesmal nur eine Kurzfassung.

Die Kiddis sind gerade alle aus der Schule, daher habe ich die Zeit zu schreiben.

Mein Flug gestern verlief zusuper und ich habe James, den Schulleiter, auch direkt erkannt. das erste Problem gab es dann bereits dort, da der bankautomat meine Karte eingezogen hat, aber hey die kenianische Geduld war bereits voranden...also haben wir einfach eine halb Stunde gewartet bis ich sie und mein Geld wieder hatte.

Dann ging es weiter mit dem Taxi in die Stadt und von dort dann mit dem Matatu (Kleinbus) nach Nakuru. Das hat knapp 3 Stunden gedauert. Mit lauter Musik und sch;nen landschaften in den Zebras und alle moeglichen Tiere einfach so rumlaufen ging die Zeit relativ schnell rum. In nakuru angelangt steige ich aus dem Matatu und habe sofort 9 Maenner um mich herum, die auf mich eingeredet haben und meine Hand genommen haben. Aber James hat gut auf mich aufgepasst und die super abblitzen lassen- komische Situation war das. Dann ging es in den Tuktuk, so ein Dreirad, mit dem der nachbar uns ueber die Huckelpisten in das neue Zuhause gebracht haben. Ich sass nicht einmla still und bin die ganze Zeit hoch und runtergehopst, ziemlich amuesant.

James lebt mit seiner Frau Sharon (23) und seinen beiden Kindern Elvis (5) und Mary (2) in einer Dreizimmerwohnung aus Lehm. Ich habe ein Einzezimmer, in dem ich ein richtiges Bett habe, es aber nur so von Spinnen wimmelt! gittseidank habe ich mein moskitonetz ;)

Ansonsten ist das schon ein krasser Unterschied, denn die haben bis auf ein normals Klo in der Schule nebenan ohne Klopapier nur Plumsklos, in denen mich so fette schwarze spinnen die ganze Zeit anlachen. Genau dein Ding, Steff. :D

Ich war froh, dann endlich im bett zu liegen- war doch was anstrengend der tag. Heute morgen ging es dann um 7 uhr los zur Schule, die nebenan ist. Die Kinder gehen teils 2 Stunden, um zur schule zu kommen und das alleine mir ihren 3-10 Jahren- das ist schon heftig. Die Kiddis sind einfach so suess und klein und ich liebe die jetzt schon. Ich hatte dann auch sofort mal 50 Kinder an mir haengen, die mich beruehren wollten und dauerhaft Musungo gerufen haben (arikanische Wort fuer weisse Leute). Die geschenke habe ich auch direkt heute uebergeben und die haben sich alle riesig gefreut.

Ansonsten wurde ein Kind schon ausgepeitscht, weil es ein anderen blutig geschlagen hat und ich habe von so einem alten haesslichen sack einen Antrag bekommen. Ein aufgregender tag bisher. Jetzt werde ich gleich mal Sharon beim verkauen und waschen von den Kleidern helfen.

Die Familie ist echt der oberhammer, total lieb. Das Essen ist gewoehnungsbeduerftig (yzum fruehstueck gab es 2 Scheiben Toastbrot ohne alles und es gibt den ganzen tag Chai (Zucker mit schwarzem Tee und Milch- viel zu suess). Ugali, die kenianische Hauptmahlzeit habe ich auch schon probiert. Das ist ziemlich lecker, es schmeckt wie Hirse ohne Geschmack mit Gruenkohl. Zudem habe ich das Gefuehl, die wollen mich aesten, das ist echt schlimm, sodass ich die schon abwimmeln muss und denen sagen muss, dass ich nichts mehr reinbekommen (obwohl ich ja fuer gewoehnlich echt viel essen kann).

Also ihr Lieben nun habt ihr einen ersten Eindruck bekommen. Ich bin sehr gespannt, was es noch yuzu Entdecken gibt.

Fuehlt euch gedrueckt!