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Adelaide to Melbourne
Adelaide hat mir zunaechst nicht gefallen und ich glaube, dass lag am ungewohnt vielen Verkehr. Musste mich erst wieder die grossen Strassen gewoehnen. Ich bin den Tag durch die Strassen gezogen, am Markt vorbei, am Fluss und durch die Einkaufsstrasse. Adelaide ist wohl ein Dorf. Ueberall trafen wir von unserer Tour zufaellig aufeinander. Abends waren wir wieder alle verabredet und dann hiess es wirklich von einigen Abschied nehmen. Fuer 6 von uns (Lia/ Holland, Nirai/Holland, Christian/Norwegen, Jake/Aussi, Rachel/GB und mich ging es am Mittwoch um 6.20 Uhr weiter Richtung Melbourne. Chris war unser neuer Guide und er war ein guter. Ausserdem trafen wir auf neue Teilnehmer Katharina/Holland, Isabelle/France, Jason/Spain, Chris/Schweden, Kate /GB und auch ein Paar und Patrick aus Deutschland. Tja und irgendwie ist Australien zwar groesser als Europa aber dennoch trifft man Leute wieder. Patrick war bereits in Coober Pedy in der gleichen Unterkunft und Jason hatte ich schon in der Reptile Station in Alice Springs getroffen. Witzig, oder? Wir lernten uns alle 14 schnell kennen und hatten 3 Tage Spass. Der Guide Chris brachte und mit dem Bus in die Grampiens, eine Gebiergskette ca 500 von Adelaide entfernt. Nachmittags sind wir also mal wieder auf einen Berg gewandert (Mount Zero). Es war aber in Summe kuerzer und nicht so anstrengend wie viele zuvor. Es war aber auch nicht mehr so warm wie im Outback. Wolken und nachts Regen zeigten schon an, dass es langsam Herbst wird. Wir fuhren zu dem MC Kenzie (?) Wasserfall und machten dort eine nette Pause am Wasserfall. Unsere Unterkunft waren Ferien- Holzhaeuser und erinnerten sehr stark an die Huetten im Extertal, die wir immer mit den Erstis im Studium aufgesucht hatten. Sehr nett. Der groesste Unterschied zum Extertal war, dass wir hier in der Nachbarschaft und um die Huetten unendlich viele Kaenguruhs hatten.
Tag 2 der Tour startete mit dem letzten Anstieg eines Berges, wieder in den Grampiens. Wir befuerchteten, dass der Weg matschig ist und wir leicht auf den Steinen und Felsen ausrutschen, da es nachts geregnet hatte, aber es war auf dem Weg gar nicht so nass und die Steine schon fast alle wieder vom Wind trocken. Ausserdem waren wir ja schon im Training. Patrick und Steffi war unser gewohnt schnell Tempo fast zu hoch, da sie lieber verweilen und Fotos machen wollten. Tja auch da waren wir anderen mittlerweile geuebt schnell, die Kamera immer in der Hosentasche und schnell zur Hand. Nachmittags war es endlich soweit, wir erreichten die Great Ocean Road. Sie hat wirklich den Namen verdient. So schoen und so lang immer an der Kueste entlang. Die Wellen schlagen an die Felsen und Steine, das Wasser schimmert in verschiedenen blau und tuerkis Toenen. Toll. Wir haben an vielen Stellen und Buchten und Ausblicken eine Pause gemacht, der Wind pfiff uns um die Ohren, wir sind zum Strand und schmeckten schnell das Salz auf den Lippen. Schoene Fotos und noch bessere Erinnerungen, auch wenn die Sonne zum Teil durch Wolken verdeckt war. Aber dafuer, dass es zu Beginn noch echt frisch war, waren wir froh, dass es waermer und schoener wurde. Die London Bridge oder die 12 (bzw seit 6 Jahren nur noch 11 ) Apostel sind wunderschoen anzusehen. 1 Apostel ist mal abgestuerzt, genauso wie ein Torbogen der Londonbridge. Bei dieser war dann von jetzt auf gleich die Verbindung zum Festland verschuettet und im tiefen Wasser und das in einem Moment als 2 Besucher am Ende der noch stehenden London Bridge waren. Sie wurden gerettet, es ist nichts passiert. Seit dem sieht die London Bridge nicht mehr so aus wie die in London ist aber dennoch sehr schoen. Ein Highlight des Tages war, dass ich einen Hubschrauber-Rundflug ueber die Buchten und 12 Apostel gemacht habe. Bisher sass ich noch nie im Hubschrauber und fand das Ereignis an einem so besonderen Punkt wie der Great Ocean Road sehr gut. Es hat sich sehr gelohnt. Es war toll, sowohl der Flug als auch die Perspektive von oben. Ein Highlight war auch, den ehemaligen Guide, den coolen Disco wieder zu treffen. Er war als Guide fuer die umgekehrte Route unterwegs, also von Melbourne nach Adelaide. Und mit dabei war auch Stephanie/Schweiz, die ich auch von der Tour Ostkueste kannte. Ich sag doch, Australien ist ein Dorf. Beide Topdeckgruppen waren im gleichen hostel (Port Campell hostel - sehr schoen) und so sassen wir abends auf ein Bier gemeinsam in der Kneipe um die Ecke und liessen den schoenen Tag ausklingen.
Tag 3 der Tour war ein weiteres Stueck an der Great Ocean Road und statt im Bus (wie gewohnt ) zu doesen, schauten alle gebannt oder vertraeumt nach draussen aufs Wasser. Es ging zwischendurch landeinwaerts in die Otway Ranges. Dort im Regenwald machten wir einen schoenen Spaziergang und zum Teil war dieser ueber Metallbruecken in 25 m Hoehe in den Baumkronen. Riesige Baeume und sehr grosse Farne und die Luft diesig und feucht bis bewoelkt - mehr Regenwaldstimmung als einige Wochen zuvor in Cairns. Die Umgebung des Regenwaldes ist landwirtschaftlich gepraegt. Auf dem Weg zurueck zur Kueste ging es an Wiesen vorbei, die zur Ueberraschung gruen waren. Schafe vielen wie in Deutschland auf der gruenen Wiese auf. auf vielen vorher und nach gesehenen Weiden hat das Grass die verbrannte beige Farbe wie die Wolle der Schafe und die Schafe wirken zT versteckt wie im Suchbild. Naja die Umgebung von OTway erinnerte schon fast an OWL, u.a auch weil an den Wiesenraendern die bekannten gruen gewickelten Grassilo-Ballen lagen. Unsere Mittagspause verbrachten wir wieder an der Kueste der Great Ocean Road und diesmal an einer Koala - Region. Hier stehen viele gumtrees (Eukalyptus) die schon kaum noch Blaetter haben, weil die Koalas alles weggefressen haben. Zum Schutz haben enige Baeume Plastik um den Stamm gewickelt, damit die suessen Tiere dort nicht hochlaufen koennen. Wir haben tatsaechlich einige der Koalas gesehen. Eigentlich schlafen sie ja fast nur, aber wir hatten Glueck, einer schlief, einer schaute uns mit grossen Kulleraugen an, einer frass und einer wechselt sogar gerade den Baum. Suesse Tiere. In direkter Nachbarschaft auf den gleichen Baeumen wohnen sehr schoen bunte Voegel. Leuchtend rot-bunt oder gruen-bunte Federkleider und so gross wie kleinere Papageien. Zur Ueberraschung fanden sie die Besucher schon nicht mehr als Bedrohung. Sie flogen und Schulter, Arm und Kopf. Es gab schoene Bilder. Streicheln lassen wollten sie sich nicht unbedingt aber schliesslich waren es auch keine gezaehmten Haustiere. Abends kamen wir in Melbourne an. Chris war so gut und brachte uns alle zu unseren verschiedenen Unterkuenften, wieder hiessen es Tschuess sagen, zT nach 3 Tagen bei anderen nach immerhin 11 Tagen gemeinsamen Reisens.
Nun bin ich in Melbourne und werde mir diese Stadt anschauen. Ich werde mir selber die Daumen druecken, dass die Sonne Wolken und Regen verdrangt und etwas Warme bringt....
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