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HAPPY BIRTHDAY THOMMY BOMMY, hoffe du feierst schoen. Denk an dich! Schoene Gruesse auich an den Herrn Lehrer!! Liebste Gruesse und KUSS
Vom 17.01.-19.01. habe ich ne Tour durch den Colca Canyon, 6 Std. entfernt von Arequipa, gemacht. Ist der tiefste Canyon der Welt, aber war mir egal...sollte sehr schoen sein uind war es auch! Morgens um 5 h ging es los und dann mit dem Einheimischenbus in die Berge mit traditioneller Musik und schneebedeckten Bergen und Vulkanen. Es schneite und ich fiel fast vom glauben ab, da ich nur einen Pulli mithabe und eine Hose :-) Ich koennt mich totlachen, das Kondenzwasser an dern Scheiben hatte sich auch schon gesammelt und sprang an der Schiene am Fenster wie ein Geysier in dei Hoehe und landete zur Haelfte auf meiner Hose. Ueber sie Berggipfel rueber passierten wir kleine Ortschaften..traumhaft...Frauen mit grossen gefuellten Tuechern und grossen Plastiktueten bestiegen den Bus und redeten so schnell in Quechua...was ich eh nich verstehe!! In den Hinterhoefen sah man Schweine, Kuehe, Huehner, Kaninchen und natuerlich cuy (Meerschweinchen, was hier zu festlichen Anlaessen gegessen wird.) Als wir dann endlich Cobanaconde kamen, war es sehr warm und wir hielten auf dem ¨Plaza de Ama¨- Marktplatz. Es gab Suppe und Reis mit Gemuese und natuerlich einen mate de Coca (Cocatee) gegen die Hoehenkrankheit. Schmeckt ganz gut, nicht sehr intensiv und high wird man auch gorni!
Nun ging es los, heute sollten 5 km gelaufen werde...(hatte mir neue Wanderstiefel auf dem Markt in Arequipa fuer 35 Dollar gekauft und die mussten natuerlich vor dem Maccu Picchu eingelaufen werden)...also ganz runter ins Tal und dann auf der andren SEite wieder hoch ins naechste Dorf. Der Weg runter war nicht ein Wanderweg, es war eher Bergsteigen, es ging ueber Felsbrocken, ab und zu sah man auch Sand, aber wirklich fast nur Steine und Felsen. Ich hatte nach der Haelfte eine Blase am linken kleinen Zeh und tapete mir den ein. NAch ungefaehr 2 Std., bei 2/3 des bergablaufens tat mein rechtes Knie weh. Unser Guide Alvero bandergierte mir das Knie ganz fest ein, aber es wurde nicht besser. Konnte den letzten Rest nur noch schleichend gehen, bis ich nach kurzer Zeit bemerkte, dass rueckwaerts gehen besser geht....haha...wer ist eignetlich schon mal in einem Canyon (dem tiefsten wohlbemerkt) rueckwaerts gewandert..aeh, berggestiegen. Ich schon, schwer, aber wenn garnix mehr geht die letzte Moeglichkeit. Unten angekommen, fragten wir nach einem Mulli, der mich zum naechsten Ort bringen koennte, aber die waren alle am Nachmittag ins naechste Dorf gegangen...und hier im Canyon ist das naechste Dorf min. ne Stunde entfernt und nich auf gersden Wegen zu erreichen. Ich schleppte mich noch weitere 2 Std. Bergauf (war auch nich einfacher) zum Dorf wo wir uebernachten sollten. Um mich die letzten 2 Std. abzulenken, rupfte ich an einem Schafshaarbuschel herum, dass ich unterwegs gefunden hatte. Das ich mit diesem Fetzen nich gesprochen hab vor Schmerzen wundert mich heute. Die letzte Stunde fing es noch an zu regnen, aber das war ueberhauptnichschlimm, denn ich hatte so sehr mit mir selbst zu kaempfen.
Der Ausblick im Canyon, den ich ab und an unter meinen Schmerzen mitbekam, war traumhaft. Ab und zu flog ein Condor ganz oben am Himmel und ich war wieder fuer kurze Zeit abgelenkt. Um 19 h kamen wir an und bekamen in der Kueche bei einer Familie essen. Es gab Maissuppe, der auf dem Boden uebr einem kleinen Feuer gekocht wurde. Omlette mit Reis als Hauptspeise und mate de coca. Zwischen dem Vater, der in Quechua Mond hiess, liefen auf dem Fussboden Meerschweinchen herum, die immer wieder nah zum Feuer liefen und sich aufwaermten. Die Tochter hiess Stern...wie witzig!
Am 18.01. tat mir mein rechtes Knie nich mehr weh,aber dafuer meine linke Kniekehle. Ich schaffte es noch ca. 1,5 std. bis zum naechsten Dorf und konnte da einem Einheimischen seinen Mulli fuer 45 Sol (11 Euro) fuer den Tag abkaufen. Nun ging es den ganzen Canyon auf der anderen Seite wieder rauf und ich bin mir immer ncoh nich sicher wie ich das auf dem Mulli schaffen konnte und nich runter rutschte und den Canyon hinunterfiel. Oben angekommen fing der REgen wieder an und wir kamen nass im Hostel an. Dursch ueberflutete Strassen mussten wir nun zum Restaurant, denn wenn es hier in Peru regnet, dann hoert es so schnell auch nich auf.
Den naechsten Tag sollte es noch zu den Aquas Calientes in Cavay gehen, aber ich hatte nun mein ganzes Geld fuer den Mulli ausgegeben, dass ich mir da nich leisten konnte. Bei Rueckkehr in Arequipa bin ich nur noch ins Bett gefallen, wo ich aber lange nich einschlafen konnte!!!
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