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So, nun bin ich in Hong Kong. Der Flug hierher war gar nicht so schlimm wie gedacht. Ich hatte von Berlin nach Frankfurt einen Sitzplatz am Gang (kein Problem) und auf den anderen beiden Flügen einen am Fenster. Das Dumme war nur, dass es entweder Nacht über Niemandsland (tiefstes Russland) oder immer vollständig bedeckt war. So ein Pech gibts gar nicht. Ich habe nicht einen Berg des Himalaya gesehen. Moskau hab ich dummerweise um 10 Minuten verschlafen. Naja, dafür hatte ich ja Glück, dass ich ohne streikbedingte Schwierigkeiten aus Deutschland wegkam. Highlight war aber der Nachtanflug auf London. Ich hab Towerbridge und Tower und die gesamte Innenstadt erkennen können. Das hat mich an meine Londonreise vor zig Jahren erinnert. Und Heathrow (auch Frankfurt) ist ein gewaltiger Flughäfen im Vergleich zu Tegel. Beeindruckend war, dass ich aus meinem schon gelandeten Flugzeug zurückschauen konnte, und schon drei weitere Flugzeuge wie auf einer Perlenkette hintereinander aufgeschnürt im Landeanflug sah (auf die gleiche Landebahn). Die Transiträume waren sowieso wie Einkaufscenter. Aber mit einem entspannenden Bierchen auf Heathrow wurde es nix, die nehmen echt nur Pfund, und ich hatte auch gar nicht soviel Zeit wie gedacht. Der Flug nach Hong Kong war dann mit einer Boeing 747 (zweistöckig usw.). Tollstes Feature waren die mit Kopfkissen und Decken, die jeder Fluggast bekam, sowie in jeder Lehne ein Bildschirm, wo man sich die neuesten Kinofilme anschauen konnte. Außerdem war da per GPS abgestimmt die Flugroute und Position des Fliegers zu sehen. Wir sind im Durchschnitt auf 10000m geflogen mit runden 1000 km/h (Ground Speed --> müsste ja dann sogar noch schneller gewesen sein). Naja, zum Abendessen gabs Hähnchencurry und zum Frühstück Rührei in diesen Flugzeugportionen, aber da ich nichts anderes an Essen oder Trinken dabei hatte, hab ich natürlich alles genommen was da kam. Ein Glas Weißwein genehmigte ich mir auch noch. Gut war auch, dass die da einen der Flugbegleiter nur dazu da hatten, immer wieder Wasser nachzuschenken. Das habe ich natürlich ebenfalls ausgenutzt, aber ich glaube, der hat seinen Halbstundenrhytmus nicht ganz eingehalten. Vielleicht lags aber auch daran, dass ich Durst hatte, da kommt einem eine halbe Stunde schon mal etwas länger vor. Naja, "morgens" habe ich dann noch eine Simpsonsfolge und eine Doku über Northland (NZ) gesehen, bevor wir auch schon im Dunst von Hong Kong landeten. Mein Gepäck war auch angekommen, super, aber hat schon einen kleinen Riss. Und dann gings durch die Stadt. Erst die Vororte: Auch hier schon überall Hochhäuser. Dann bin ich in Hong Kong Central umgestiegen, und da gings richtig ab. Ich glaub, so musste sich das am Mittwoch am Ostkreuz anfühlen, als die BVG gestreikt hat. Ich weiß nicht einmal ob ich irgendwie in die Rushhour reingekommen bin, oder ob das immer so ist. Und dann bin ich aus der U-Bahn raus, und hab mich an die Anfangsszene von Blade Runner erinnert gefühlt. Da sieht man am Anfang auch die dunstige, nächtliche, hochgewachsene Großstadt im Panorama, dann wird rangezoomt, immer weiter, in die Straßenschluchten rein. Auf irgendeiner Ebene schweben die Autos (so ähnlich auch in Hongkong, hier bauen die in die Häuserschluchten noch Hochstraßen ein). Und ganz unten saß Harrison Ford an einer Imbissbude, um ihn herum geschäftiges Treiben, alles nicht so sauber, aber irgendwie faszinierend. So war das, als ich aus der U-Bahn gekommen bin, nur dass ich keine Zeit für die Imbissbude hatte. Ich hab auf die Minute genau meinen Shuttle-Bus zur Jugendherberge gekriegt, die übrigens auf einem Berg liegt. Und das Panorama, welches man von hier auf die Stadt hat, werd ich mal hochladen. So, mein Kredit ist gleich alle, mehr gibts demnaechst, wenn ich vielleicht wirklich was zu erzaehlen hab.
Gruss, Stefan
Und da ist schon ein wichtiges Update: Anscheinend habe ich die falsche Telefonnummer erwischt. Die richtige ist: 642102596454. Wissen tun wir es aber erst, wenn mich mal jemand anruft
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