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Jetzt bin ich also in Masvingo. Nach einer langen Busreise hat mich Collins, ein Student des Colleges hier abgeholt und ist ueber eine sehr kaputte Strasse zum Bondolfikloster gerast. Zwischendurch dachte ich echt wir heben von der Strasse ab.
Hier im Kloster habe ich mein eigenes Zimmer mit eigenem Bad und wohne zusammen mit 5 Schwestern: Schwester Katharina (die hat ehemals in Bayern gewohnt und spricht sehr lustiges Deutsch) Schwester Jennifer, Schwester Wilfrieda, Schwester Otilia und Schwester Anna.
Am ersten Wochenende war ich erstmal ganz viel in der Kirche. Die ist hier aber roemisch katholisch, so bin ich zumindest mit dem Ablaeufen einigermassen vertraut. Auch wenn das Singen und Tanzen immer noch ganz schoen abgeht!
Das Essen gibt es immer mit den Schwstern zusammen also vorher und nacher beten, aber die sind vielleicht eine lustige Runde und die eine reisst einen Witz da sagt die andere: Jetzt hat Gott bestimmt mega gelacht und alle anderen lachen mit :D
Meine Aufgabe ist hier in der Vorschule mit den Kindern zu arbeiten und zu spielen. Am ersten Tag habe ich direkt eine Klasse bekommen und hatte 17 3 jaehrige Kinder, die alle kein Wort Englisch sprechen. Ich habe mit ihnen lustige Klatschspiele gemacht. Aber die eine Stunde zu beschaeftigen ist gar nicht so einfach. In der Pause waren dann auch die Aelteren da und alle wollten meine Haare anfassen. Es gab dann auch irgendwann eine Schlange zum Hoppe Hoppe Reiter spielen. Aber bei insgesamt 150 Kindern ist das irgendwann doch sehr anstrengend.
Besonders suess ist es, wenn mich die Kinder dann fragen: Mr. Laura can I go to the toilette?
Nachmittags singe ich hier im Chor, auch wenn das wegen der Sprache sehr schwierig ist habe ich die Melodie langsam drauf. Die lernen hier alle Stimmen ganz ohne Noten, sondern nur durch zuhoeren und nachsingen.
2 Mal pro Woche gibt es auch ein bisschen Sport. Ich haette nciht sagen sollen, dass ich mal Handball gespielt habe...dirket hatte ich eine Gruppe von 50 Grundschuelern mit denen ich draussen und ohne Tore und mit einem Ball Training machen durfte. Aber als das erste Spiel erklaert war lief alles wie von selbst und hat richtig Spass gemacht. Vor allem, weil die Kinder auch schon Englisch koennen.
Das Wochenende hat Collins dann geplant. So waren wir am Samstag in Great Zimbabwe, dass ist ein fantastische Ort, wo uralte Ruinen stehen und man sozusagen die Grundmauern von Zimbabwe sehen kann. Zum Sonnenuntergang sind wir dann noch an eine Staumauer von einem riesigen See gefahren - wahnsinn.
Am Sonntag ging es dann mehr zu Fuss los - natuerlich erst nach der Messe, die ACHTUNG!!! IM LEICHTEN REGEN!!! draussen stattfand. Wir sind zu seiner Familie auf dem Land gelaufen. Dort gab es dann geroestete Nuesse und Tee vom Feuer und sogar Suesskartoffeln - Lecker!
Insgesamt ist es eine spannende Zeit hier im Kloster, auch wenn ich hier die unglaeubigeste bin kann ich mich doch mehr und mehr damit anfreunden und es verstehen. Sie nennen mich hier sogar schon Sister Laura - was fuer eine Ehre :)
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