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Nach 3 Monaten ist es echt einfach nur Hammer, wieder zu reisen. Und da ist die Great Ocean Road einfach der perfekte Anfang.
Am Samstagmorgen hat mich Dominic, der Aussie ist und den ich in Vietnam kennengelernt habe, vom Hostel in Melb abgeholt und wir haben unseren WE Roadtrip gestartet. Ziel: die Zeit geniessen, egal, ob wir 2 oder 3 Tage brauchen :)
Die GOR muss man einfach gesehen haben, um den Hype zu verstehen. Ich hatte im Vorfeld so viel gehoert und nur von einem gehoert, dass er enttaeuscht war. Wie das passieren konnte, verstehe ich zwar absolut nicht, aber ist so. Ich hatte, da ich sonst nur positive Sachen ueber die GOR gehoert hatte, hohe Erwartungen und diese wurden nur noch uebertroffen. Es ist einfach hammer die Kuestenlandschaft zu sehen. In Torquay, hier startet offiziell die GOR, haben wir uns erstmal die Surfstraende angeschaut. Waere am liebsten gleich reingesprungen bzw. haette ich mir vorher ne Wetsuit angezogen, denn mit Bali ist die Wassertemperatur nicht zu vergleichen :) Und auch die Locals waren voll eingepackt. Tja, die Wassertemperatur muesste mit den Aussentemperaturen gepasst haben. Und ich sag euch, es ist nicht gerade mehr warm hier. Ihr koenntet die Temperaturen mittlerweile uebertreffen.
Natuerlich durfte ein Halt am Bells Beach nicht fehlen. Hier findet zu Ostern immer die Rip Curl Pro statt. Das bedeutenste Surfevent Australiens statt. An dem Beach surft dann halt Slater. Und entsprechend haette ich mich hier nicht reingetraut. Die Wellen schauten super aus und die Surfer waren richtig gut. Hammer, das zu sehen. Wenn ich jemals so gut bin, um mich am Bells Beach in die Wellen zu stuerzen, dann habe ich alles erreicht :)
An der Great Ocean Road findet man staendig coole Surfspots. Es gibt aber auch echt Abschnitte, wo man besser nicht reingehen sollte. Das Meer hat so eine Kraft. Hier sieht man, was Gott atemberaubendes geschaffen hat. Eigentlich ist es mit Worten nicht zu beschreiben und manchmal standen wir nur da und konnten "WOW" sagen. Obwohl Dominic die Strecke schon oft gefahren ist, findet auch er es immer noch lohnenswert. Und ich verstehe es. Da kann man sich nicht satt sehen und muss so oft wie moeglich anhalten.
Da das Wetter leider nicht so super war, haben wir keinen Halt im Otway NP gemacht. Denn an der GOR findet man auch Regenwald. Allein die normale Strasse zu nehmen und durchzufahren, war hammer. So genial, die Natur zu sehen. Wir wollten eigentlich gern ein paar Trails gehen, aber wie gesagt, hat das Wetter nicht so mitgespielt. Naja, beim naechsten Mal :)
Am Samstagabend haben wir dann auch die 12 Apostels gesehen. Fuer die London Bridge und alles danach war es dann doch etwas zu dunkel geworden und deshalb sind wir direkt nach Warrnambool gefahren, um da zu uebernachten. Wer eine gute guenstige Unterkunft braucht, kann im Beach Backpackers halt machen. Geraeumige Dorms, sehr sauber und ein super Preis-Leistungsverhaeltnis.
Warrnambool ist eine suesse Kleinstadt. Hier kann man es sicher gut aushalten, wenn man mal Familie hat. Und natuerlich kann man hier surfen :)
Zum Abendessen sind wir in ein Pub gegangen und ich hab auch endlich mal ein Chicken Parma gegessen. Echt lecker, aber man sollte es nicht jeden Tag essen :)
Am Sonntag haben wir es ruhig angehen lassen und haben die Stadt etwas erkundet und waren auf nem Sonntagsmarkt. echt schoen, mal wieder auf nem Flohmarkt zu sein und die Locals zu treffen.
Danach sind wir ins Town Hill Reserve gefahren. Ist mal ein Vulkan gewesen, wo man jetzt Baeume und Seen findet. Also im Krater des Vulkans. Halt wie ein Nationalpark. Wir haben nichts vom Reserve gewusst, ausser, dass es da Koalas geben sollte. Damit haben wir das Auto am NP Eingang, am oberen Ende des Kraters, abgestellt und sind gelaufen. Beim Laufen haben wir festgestellt, dass es einen Rundweg gibt und deshalb alle das Auto nehmen. Uns war das egal. Wir wollten Laufen und wurden ziemlich schnell mit nem Koala belohnt. extrem weit oben in der Baumkrone hat er sich versteckt. Ich war total aus dem Haeuschen. Mein erster Koala in meinem Leben. Es war Hammer. Damit hatten wir das Ziel eigentlich schon erreicht. Nach nur ein paar Meter wurden wir dann auch mit nem Kangaroo oder Wallabee belohnt. Leider wissen wir nicht den Unterschied zwischen beiden, da sie sich so aehnlich sehen.
Wir haben natuerlich auch den Peak Climb gemacht. Das ging schon ziemlich steil hoch, aber von da hat man dann mal den ganzen Krater und seine Ausmasse gesehen. Krass, wie gross er war.
Irgendwann sind wir dann auch an der Touristeninformation angekommen. Hier habe ich dann den 2. Koala entdeckt. Er war auf nem kleineren Baum und damit etwas besser sichtbar. Koalas sind sooo suess. Auch Emus haben wir gesehen.
Irgendwann sind wir an nem weiteren Rundweg angekommen und haben den auch gemacht. Hier haben wir schoene Voegel und einen weiteren Koala, natuerlich auch schlafend, gesehen. Am Strassenrand haben wir dann auch ne tote Schlange gefunden. Hab bis jetzt noch keine Schlange in freier Natur gesehen gehabt. Ob das gut oder schlecht ist, weis ich nicht.
Beim "Aufstieg" zum Kraterrand haben wir dann noch einmal einen Koala gesehen. Der hatte uns gesehen und dann beschlossen, wieder zu schlafen.
Wenn man die komplette Strecke nimmt, sind wir so ca. 8km gelaufen. Das tat gut und hat sich so gelohnt gehabt. Die ganzen Tiere und unterschiedlichen Baeume haetten wir vom Auto nicht gesehen bzw wahrgenommen.
Danach sind wir nach Port Fairy gefahren. Ein kleines Fischerstaedtchen mit Charme.Mittlerweile war es auch schon Nachmittags und die Sonne hat sich auch immer mal wieder gezeigt.
Da wir ja am Samstag die London Bridge und alles danach ausgelassen hatten, sind wir wieder zurueck gefahren und ich muss euch sagen, durch die Sonne war alles noch atemberaubender gewesen. Die Farben waren ja schon mit grauen Himmel genial, aber mit stuermichen Wetter und ein bissl Sonne - ohne Worte. Wir waren so happy. Zum Schluss sind wir dann noch einmal zu den 12 Aposteln gefahren. Auch beim 2. Mal war es immer noch atemberaubend.
Es ist krass, was Gott geschaffen hat. Auf der Great OCean Road kann man die Natur beobachten und es macht einen einfach nur gluecklich.
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