Hallöchen :)

Nach der fast 5 stündigen Busfahrt nach Mai Chau am Samstag auf einer "Buckelpiste" ging es los mit der Wanderung! Morgens hatte es noch geschüttet, weshalb wir froh waren, dass die Sonne endlich schien! Wir liefen ca. 3-4 Stunden auf steilen Straßen oder einfach mitten durch die Pampa! Es war schon ziemlich anstrengend, vor allem, weil es in über 1000m Höhe war und die Luftfeuchtigkeit ganz schön hoch ist! Dann erreichten wir Hang Kia, ein kleines Dorf der Mong. Uns wurde ein Haus bereitgestellt in dem wir schlafen konnten. Die Vienamesen schlafen lieber auf hartem Untergrund weshalb die Betten nur Polster als Matratzen hatten... Kurz bevor alle eingeschlafen sind fing es plötzlich so laut an zu donnern, dass alles gebebt hat!! Kurz danach fing der Regen an! Den kann man aber nicht mit unserem vergleichen! Es schüttete wie ein Wasserfall und das Wellblechdach verstärkte die Lautstärke nur noch mehr! Zudem wurde es eiskalt, was das schlafen um einiges erschwerte... Wie auch immer: Wir überlebten die Nacht :D Am nächsten Tag stand eigentlich die 17 km Wanderung an, wurde aber auf Grund des vielen Regens abgesagt, da der Weg zu rutschig ud gefährlich wäre. So wanderten wir nur ca. 2 Stunden, machten Stopp bei einem local market auf dem Ratten und Hühnerfüße verkauft wurden und fuhren den Rest mit dem Bus.

In "Van" angekommen trafen wir auf den Hausbesitzer, der uns mit einer Tasse Green Tea begrüßte. Der Tee ist hier mega bitter und stark! Aber man gewöhnt sich dran und will ja auch nicht unfreundlich sein :D Das Haus ist ein traditionelles "Stelzenhaus" aus Holz mit einer riesigen Grundfläche aber nur aus einem Raum bestehend. Trotzdem ist alles sehr gemütlich und die Familie - sie gehören zu den Thai - ist soweit wir uns verständigen können super freundlich :)
Wir hatten ein leckeres Abendessen (wie immer) bei dem wir auf Kissen um einen kleinen Tisch herum saßen.

Die Betten waren schlimmer als am Tag zuvor - es gab nämlich keine! :D
Selbst die Matte auf der wir schliefen war hart! Glücklicherweise hab ich fast durchgeschlafen :)

Der letzte Tag bestand aus einer 2 stündigen Wanderung entlang von Reisterrassen, welche in echt noch viel schöner als auf Fotos aussehen!!
Wenn man immer gedacht hat, dass die Menschen auf dem Land so arm sind, lag man ganz schön falsch! Sie leben zwar komplett anders als Stadtmenschen - primitiv & einfach, aber sie sind zufrieden mit ihrem Leben, da sie es auch gar nicht anders kennen. Sie arbeiten auf dem Feld und kümmern sich um die Tiere, abends isst die ganze Familie gemeinsam und es wird noch ein bisschen Fernseh geschaut. Die Häuser sind extrem stabil gebaut, was uns echt gewundert hat! Auch im Haus ist alles super aufgeräumt und sauber!
Da wir sehr oft gesehen haben, dass noch mehr Häuser gebaut wurden, denken wir, dass hier die Menschen gar nicht Vorhaben in die Städte zu ziehen, so wie es in anderen asiatischen Ländern üblich ist.

Wir wurden auch Zeuge von ein paar vietnamesischen "Macken": zum einen ist da der Aberglaube, sodass alles am Haus ungerade sein muss: 13 Treppenstufen, 11 Fenster, usw. Auch unser Fahrer wollte nicht um 12 losfahren obwohl schon alle fertig waren, sondern er wollte bis 5 nach 12 warten... :D
Ein anderes Thema ist dann noch das Hundefleisch! Als wir gerade das Thai Dorf verließen blieben vor mit plötzlich alle stehen und meinten: iiiihh die nehmen dem Hund gerade die Innereien raus! Als ich hinsah wirde dann gerade zum Kopf abhacken angesetzt....

Die nächste Nacht verbrachten wir im Nachtzug nach Huê (Zentral Vietnam), welcher um einiges besser als erwartet war! :)

Dort angekommen wurden wir mal wieder von der Hitze erschlagen!! 35°C und eine Luftfeuchtigkeit, wie ich sie noch nie erlebt habe!
Huê ist viel ruhiger als Hanoi und hat eine ziemlich lange Geschichte, was uns auf der City Tour genauer erklärt wurde.

Heute verbrachten wir dann den halben Tag im Pool auf der Dachterasse und im "Beauty Salon" mit Pediküre und Body Massage! Mhhh :)

Morgen geht's dann mit dem Bus weiter nach Hoi An!

Bis in 4 Wochen!

Eure Sara