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Hallöchen! :)
Ich hoffe ihr habt alle das kuschelige kalte Winterwetter genoßen, während ich die letzten drei Wochen bei über 30° und 'ner Luftfeuchtigkeit von viel zu hoch in Thailand verbracht habe :)
Nach einem 10,5 einem 15,5 und einem 2 Stunden Flug, kam ich dann am 3. Dezember endlich in Bangkok an, wo mich Christoph vom Flughafen abgeholt hat und wir zusammen nachts um 2 noch auf der Straße Pad Thai essen waren! :)
Der nächste Tag begann für uns wegen meinem unglaublich krassen Jetlag auch erst um 12 :D Nachdem ich also vor die Tür bin und von der Hitze wie von einer Wand erschlagen wurde, ging es in dem eiskalten Air-Train, in dem man direkt wieder einen Kälteschock der Klimaanlage erleben durfte, Richtung Fluss! Von dort fuhren wir mit einem Wassertaxi Richtung Norden zum Tempel Wat Pho, in dem die größte liegende Buddha-Statue der Welt zu sehen ist. Beim Schlendern durch die Straßen zwischen fahrenden Küchen, Obstständen und Kleidungsständen, versuchte mir eine Frau zu erklären, dass ich mir die Kleider weiter rechts anschauen sollte, denn links seien die Kleider "small" aber ich sei ja "Boom Boom big"! :D Kurz danach kam uns dann ein Mann mit einer riesigen Schlange entgegen, die wir erst entdeckten, als er sie uns schon fast ins Gesicht gehalten hatte! :D
Als wir etwas ratlos am Straßenrand auf unsere Karte schauten, sprach uns ein thailändischer Student an und fragte ob er behilflich sein könnte. Da wir auch nicht so recht wussten wo wir hinwollten, gab er uns ein paar Tipps und hielt am Ende sogar ein Tuktuk für uns an, erklärte dem Fahrer was er uns alles zeigen solle und verhandelte einen Preis mit ihm. Ohne wirklich drüber nachzudenken, stiegen wir also ein und zuerst ging es zu einem kleinen "Berg", der so schön bepflanzt war, dass man sich ein bisschen wie im Dschungel vorkam. Oben angekommen, musste man drei mal eine Glocke läuten, was laut unseres thailändischen Studenten Glück bringen sollte! Weiter ging's zu noch einem Tempel, die im Endeffekt auch irgendwie alle gleich aussehen und zu einem Schneider, wo wir uns leider in unseren FlipFlops und Bananen in 'ner Plastiktüte etwas fehl am Platz vorkamen :D Den Aufenthalt hielten wir dann also eher kurz und ließen uns anschließend von unserem Fahrer zu einem weiteren kleineren Kanal fahren, von welchem aus wir ein, wie uns schien, ziemlich untouristisches Wassertaxi Richtung Air-Train nahmen. Der Fahrer klappte kurz vor jeder Brücke das Dach etwas nach unten, um auch unter dieser durch zu passen, weshalb auch die stehenden Passagiere ihre Köpfe einziehen mussten! :D
Nach einer erfrischenden kalten Dusche, ging's dann abends noch zu einer Rooftop Bar (Octave Rooftop) in den 48. Stock, von wo aus man einen wahnsinnig schönen Blick über das beleuchtete Bangkok hatte! Allerdings blieb es bei nur einem 6€ Bier, was das günstigste war, was wir auf der Karte finden konnten!
Am Tag darauf ging es zu einem riesigen Markt, der anscheinend der größten der Welt ist und auf dem so ziemlich alles zu finden ist, was man sich so vorstellen kann! Für uns gab es Melone, Ananas, Mango und Papaya für insgesamt 2€. Damit setzen wir uns an einen nahe gelegenen See und genossen die letzten Stunden, bevor es mit dem Flieger nach Hat Yai ging, die Stadt im Süden Thailands, in der Christoph studiert.
Am Sonntag (!) musste er direkt in die Uni um eine Klausur zu schreiben. Wir frühstückten also am Campus - wenn man das denn Frühstück nennen kann: Reis mit Gemüse und irgendwas frittiertem, was ich nicht so ganz identifizieren konnte :D
Die nächsten Tage verbrachten wir in und um Hat Yai. Wir fuhren mit Christophs uraltem aber noch funktionstüchtigen Roller einen Berg zu einer riesigen Buddha Statue hoch, von wo aus man einen schönen Ausblick über Hat Yai hatte. Ob wir oben ankommen würden, war am Anfang noch nicht ganz sicher, aber auch die steilen Stellen schaffte der Roller im Schritttempo! :) Es ging ins Kino, auf einen Markt, Tretboot fahren, Tempel besichtigen, in die Mall und zum Strand nach Songkhla, wo wir Kokosnusswasser aus einer Kokosnuss für 25ct tranken und uns vor den glotzenden Thailändern an einem ruhigen Teil des Standes versteckten - es waren nämlich weit und breit keine Europäer außer wir zu sehen! Die Busfahrt dorthin war auch ein Foto wert: Der einzig freie Platz für Christoph war der hohe Sitz vorne in der Mitte zwischen dem Fahrer und einem Mönch - dieser ging Christoph gerade so bis zum Hals und war ungefähr halb so schmal. Auch die Thailänder mussten grinsen und zeigten mir, dass Christophs Kopf schon fast unter die Decke Stoß!
Einen Regentag hatten wir allerdings auch dabei! Wir fuhren gerade los zum floating market, als es anfing zu schütten und wir (bzw. eigentlich nur Christoph, denn ich durfte das Regencape tragen) klitschnass wurden! Der Markt fand natürlich bei dem Wetter auch nicht statt... :D
Einen Tag fuhren wir mit dem Roller zu einem 35km entfernten Wasserfall (Ton Nga Chang), welcher der größte und schönste Wasserfall war, den ich bisher gesehen habe! Es gab ein Info-Schild am Fuß des Wasserfalls, wo sich auch kleine Seen gebildet haben, in denen man Baden konnte - so schön wie auf einem Foto!!! Allerdings war dies das einzige Schild was wir auf dem Weg nach oben gefunden haben (abgesehen davon war es eh auf thailändisch geschrieben) und so war es ein kleines Ratespiel, wie man Stück für Stück weiter nach oben gelang. "Wege" gab es hin und wieder, aber die meiste Zeit kletterte man an Baumwurzeln und Felsen hoch, in der Hoffnung, dass man voran kam! Kurz bevor wir unseren Weg nach oben starten wollten, erlebten wir einen heftigen Regenschauer, der uns innerhalb von 20 Sekunden komplett durchnässte, was aber bei der hohen Luftfeuchtigkeit sowieso keinen Unterschied gemacht hat! :D Der Regen war eigentlich echt ein tolles Erlebnis und wir haben uns riesig gefreut, wie wir dort unter einem kleinen Dach standen, mitten im Urwald an einem Wasserfall, Longkongs aßen (ähnlich wie Litschis) und warteten bis der Regen etwas weniger wurde, um weiter gehen zu können. Innerhalb von 5 Minuten stand alles unter Wasser und die Felsen die man hochklettern musste waren unheimlich rutschig, weshalb der ohnehin schon schwierige "Weg" nach oben auch noch gar nicht so ungefährlich wurde! Bei jeder schwierigen Stelle maulte ich also: "Christoph, wenn wir da jetzt hochklettern, müssen wir da auch irgendwie wieder runter kommen!! Das schaffen wir niemals!" :D Am Ende sind wir heile wieder unten angekommen, aber wenn man hin und wieder nicht auf seine Schritte geachtet hätte, wär man weggerutscht und hätte den Weg nach unten über den Wasserfall hinter sich gelegt! >.< Da der Süden Thailands und besonders die Ostküste hier noch nicht so touristisch ist wie der Rest des Landes, war kein einziger Tourist weit und breit zu sehen! Bis auf ein paar Thailänder, die unten in den Seen badeten, waren wir also auf dem gesamten Weg nach oben die Einzigen! :) Die Entscheidung umzudrehen trafen wir übrigens aus dem Grund, dass sich plötzlich eklige Würmer an unseren Beinen festsaugten, welche man nur mit Kraft abziehen konnte. Das war dann doch zu viel tropisch für uns und wir machten uns schleunigst auf den Weg nach unten!
Am Montag nach Christophs letzter Klausur ging es dann endlich los Richtung Satun, von wo aus laut Internet die Fähren nach Ko Lipe fahren sollten. Der Taxi Fahrer wollte uns zuerst statt zum Busbahnhof zum Flughafen fahren, aber das Missverständnis konnten wir zum Glück schnell aus dem Weg räumen :D Als wir in Satun am Hotel ankamen und eine Fähre nach Ko Lipe für den nächsten morgen reservieren wollten, erzählte uns die Frau, dass es die Strecke seit einiger Zeit nicht mehr gibt und wir nach Pak Bara, 1,5 Stunden weiter nördlich müssten... Also ging's dann am nächsten Morgen mit dem Bus nach Pak Bara und von dort noch einmal 10km mit zwei "Roller-Taxis" zum Pier - mit Backpack vorne drauf...!
Schon die Bootsfahrt nach Ko Lipe war super schön. Wir fuhren an kleinen Inseln mit verlassenen Stränden entlang und verfolgten auf Google Maps unsere Route, um zu wissen, wann wir denn endlich Ko Lipe in Sicht haben! Die Insel besitzt keinen Pier, weshalb es vom Speedboot auf's nächste kleinere Boot ging, welches uns an den Strand unseres Bungalows fuhr. Dort hüpften wir also mit Backpack aus dem Boot ins knöcheltiefe Wasser :) Ein paar Schritte weiter und wir waren an der Rezeption angekommen, noch ein paar weiter und da war auch schon unser Bungalow! Der Strand war traumhaft schön: Leuchtend weißer Sand und türkises klares Wasser - wie man das eben so von Fotos kennt :) Die kleinen Boote mit den bunten Stoffbändern fehlten natürlich auch nicht!
Unser Mittagessen bekamen wir an Bambustischen im Sand, also quasi fast schon im Wasser, so nah wie wir am Meer saßen :D
Den Sonnenuntergang schauten wir uns von einem riesigen Felsen an einem kleinen leeren Strand an :)
Auf die Frage, ob wir eine der Schnorcheltouren für den nächsten Tag buchen könnten, antwortete der Besitzer, dass sich für den kommenden Tag niemand angemeldet habe und er uns anbieten könne eine private Tour zu machen für einen Aufschlag von 3€. So ging es dann am nächsten Tag mit einem Longtail-Boot zu 5 verschiedenen Schnorchelstellen, wo wir alle möglichen Arten und Farben von Fischen zu sehen bekamen. Wir konnten sogar durch ganze Fischschwärme schwimmen, so viele Fische waren um uns herum. Einfach unglaublich - vor allem für jemanden der vorher noch nie Schnorcheln war :D Bis dann irgendwann kleine fiese Quallen auftauchten, die einen am ganzen Körper berührten, was ganz schön gestochen hat! Zum Mittagessen ging es an einen weiteren weißen langen Strand, an dem tatsächlich nur in ganz weiter Entfernung ein weiteres Boot gehalten hat. Wir aßen also unseren Fried Rice im Schatten eines Baumes am Strand mit dem Blick auf's türkise Meer... Ich hoffe ich hab euch genug neidisch machen können :D Es war wirklich bestimmt noch schöner als man es sich vorstellen kann! :)
Da der Plan ursprünglich war zurück nach Satun zu fahren und dann weiter in den Norden, wir ja nun aber eh im Norden mit dem Boot ankommen würden, änderten wir unsere Pläne und blieben noch eine weitere Nacht auf Ko Lipe. Wir wechselten in einen Bungalow auf der anderen Seite der Insel - zu Fuß, denn die Insel ist wirklich klein :D Der neue Bungalow war bestimmt nicht etwas für jeden: Der Bungalow stand auf Stelzen und der Fußboden bestand aus Brettern, bei denen man den Boden durch die Lücken sehen konnte. Die Dusche war das Badezimmer und das Waschbecken besaß kein Rohr, weshalb man sich beim Händewaschen auch gleichzeitig immer die Füße mitwusch :D Wenn man dann noch über die Riesenkakerlake und den Tausendfüßler hinwegsehen kann, ist es der perfekte Bungalow! :D Wobei die Hängematte auf der Terrasse wirklich einiges wieder gut gemacht hat :) Wir verbrachten unseren letzten Tag damit Mango-Smoothies und vor allem Wassermelonen-Shakes zu trinken - die haben wir hier nämlich für uns entdeckt!
Es gab eine mini kleine Insel die relativ nah zum Strand lag, weshalb wir uns Taucherbrillen und Schnorchel liehen um rüber zu schwimmen und diese zu erkunden. Wir kletterten auf den höchsten Felsen der Insel, was uns einen wahnsinnig tollen Blick auf das türkise Wasser und den Strand gab. Auf dem Rückweg war das Wasser viel klarer als am Vortag und so schwammen wir über einige Korallen, bei denen es nur so von Fischen wimmelte!!! Ich konnte es gar nicht glauben wir schön das war! Clownfische, die wie Nemo und sein Papa aus den Anemonen schwammen und rückwärts wieder darin verschwanden, Fische die aussahen wie der Häuptling aus Nemos Aquarium und auch sonst wohl jede Farbe Fisch die man sich vorstellen kann! :) Ich war einfach begeistert!
Im Gegensatz zum ersten Tag, schauten wir uns dieses Mal den Sonnenuntergang treibend im Meer an, was gefühlt wärmer war als die Lufttemperatur :)
Am nächsten Morgen ging es dann zuerst mit der Fähre, dann mit dem Minibus rüber nach Koh Lanta. Auf der Fahrt haben wir unseren ersten wütenden Thailänder getroffen. In der letzten Reihe saßen drei Argentinier, die zu dritt auf vier Plätzen schon kaum Platz hatten, da die Rucksäcke aus dem Kofferraum so weit durchgeschoben waren, dass sie ihre Füße nicht auf dem Boden abstellen konnten und die Sitze meist auch schmaler sind als die Breite der Schulter eines "Nicht-Asiaten". Auch die Klimaanlage schien nicht richtig zu funktionieren, weshalb die drei sowieso schon eine nicht so angenehme Fahrt hatten. Als dann auf der Hälfte der Strecke noch zwei Leute hinzugestiegen sind und das riesige Paket, was vorne lag, hinten verstaut werden sollte, ging das Theater los: Die Argentinier motzen den Busfahrer auf Spanisch an, dass sie ja keine Chinesen sein und nicht auf diese Mini-Sitze ohne Fußraum passen würden und dazu noch ihre Rucksäcke auf dem Schoß halten müssten und der Thailänder meckerte auf thailändisch zurück, während er das Paket mit ziemlicher Gewalt auf einen der vier Sitze stopfte, den die Argentinier freigeben mussten, wenn sie vermeiden wollten, dass er es auf ihren Köpfen abstellte.
Irgendwann kamen wir dann auch auf Koh Lanta an, was uns sofort viel touristischer vorkam als Ko Lipe, allerdings nichts im Vergleich dazu war, was uns noch erwarten sollte! Unser Hostel lag zum Glück etwas weiter südlich auf der Insel, wo etwas weniger los war. Der Besitzer war Claudio, ein Italiener, der vor 6 Jahren die Schnauze voll von Italien hatte und hier her ausgewandert ist. Er hat für uns Touren gebucht und ein super Frühstück zubereitet, was inklusive war und einen tatsächlich pappe satt gemacht hat :) Auch sonst gefiel uns die Ecke dort echt super! Wir hatten den Strand ziemlich nah und die Restaurants hatten eine "riesige" vegetarische Auswahl!
Am nächsten Tag mieteten wir uns einen Roller und düsten ein bisschen über die Insel, wo wir sogar ein paar Affen und eine krokodilsartige Riesenechse entdeckten - was genau das war, wussten wir auch nicht. Es ging zu einer Tropfsteinhöhle, die von unserem Guide vor 25 Jahren selbst entdeckt wurde. Wahrscheinlich hat er auch schon eine Menge Zeit seines Lebens in der Höhle verbracht, da er uns seine Geschichte zu ganz vielen kleinen Details in den Felsformationen erklärte. So erkannte man laut ihm, eine glitzernde Meerjungfrau an einer Felsfand, die in dieser Höhle lebe. Etwas weiter kam man dann in ihr Badezimmer, in dem ein kleiner Wasserfall ihre Dusche darstellte - alles übrigens mit Kopflampen da es stockduster in der Höhle war! Dann gab es noch ihren Pool - ein kleiner See in der Höhle und einen Aussichtspunkt inklusive angepasstem Sitz an ihre Flosse :D Tatsächlich passte die Geschichte wirklich gut zu der Höhle und es war ein tolles Erlebnis sie im Dunkeln zu erkunden! Zum Schluss ging es dann eher robbend als kriechend durch eine kleine Öffnung, bei der auch der letzte noch so vorsichtige Besucher verschlammt wieder herauskam! :D
Wir fuhren mit dem Roller noch weiter Richtung Süden, wo wir ein kleines Café mit schönem Meerblick entdeckten. Auf der ersten Seite der Karte fanden wir die Nachricht eines Deutschen, der schon viele Jahre hier her kam und die vorliegende Insel "Homer-Simpson-Island" genannt hatte. Bei einem Blick auf diese verstanden wir auch sofort wieso! Die Insel war geformt wie ein liegender Homer inklusive der schönen Plauze! :D Auch die Tatsache, dass dort Lieder von Revolverheld liefen, machte unseren Stopp dort zu einem netten Erlebnis :)
Für den nächsten Tag nahmen wir uns Phi Phi Island vor! Eine Insel, von der man immer so viele Fotos sieht und so viel hört, dass wir uns das Ganze einmal selber anschauen wollten! Und dort traf uns dann der Schlag! Nach einer ewig langen Fahrt mit der Fähre ging es mit einem Longtailboat zur Maya Bay - die Bucht die man von typischen Thailand-Paradies-Strand-Türkises-Wasser-Recht-Und-Links-Felsen-Im-Hintergrund-Fotos kennt! Allerdings frage ich mich nun im Nachhinein, wie gut die Leute sich mit Photoshop auskennen, um all diese Massen von Touristen und Speedbooten aus ihren Fotos zu schneiden! Es war das reinste Fotoshooting!! Tausende von Touristen, die sich fotografierten, fotografieren ließen, ihre Selfiesticks durch die Luft schwangen und vor der Reihe von Booten und Touristen posierten! Niemand außer uns und einer asiatischen älteren Dame kam auch nur auf die Idee, dass man dort auch schwimmen konnte! Wir hatten Glück mit unserem Fahrer, denn dieser brachte uns ein Stückchen weiter weg vom Strand zu einer Felswand, wo wir angeblich kleine Haie beim Schnorcheln sehen konnten! Und tatsächlich: zwei mal schwamm ein kleiner Hai an uns vorbei! Leider war ich immer zu langsam bzw. der Hai zu schnell, um rechtzeitig Unterwasser zu gehen um ihn zu sehen! Da hatte Christoph mehr Glück, dem ein Hai zufällig direkt vor der Nase entlang schwamm! Aber allein den Hai von oben durch das klare Wasser zu sehen war schon beeindruckend!!
Wir machten noch einen Stopp an einem Strand, an dem unser Fahrer ein paar Affen eine Cola-Flasche zuwarf, was ich einfach nicht glauben konnte. Anschließend ging es zu einer Schnorchelstelle, die wohl das Highlight unserer Reise darstellte! Ich war von dem Schnorcheln bei Ko Lipe ja schon so begeistert, aber das war wirklich nichts im Vergleich zu der Anzahl und Vielseitigkeit der Fische an dieser Stelle! Die Fische waren einem so nah, dass man quasi immer von einem Fischschwarm umgeben war und ich teilweise meine Arme gar nicht richtig zum schwimmen bewegen wollte, weil ich Angst hatte, die Fische dabei zu treffen! Wenn dann unser Fahrer auch noch Essen ins Wasser geworfen hat, war es wirklich ein Spektakel, dass man selbst erlebt haben muss, um zu verstehen wie beeindruckend das war!
Aber nun auch mal zur anderen Seite des Reisens, denn das besteht ja nicht nur aus tollen Dingen! Wäre diese Schnorchelstelle nicht so toll gewesen, hätte sich die Tour in keinem Fall gelohnt! Wir waren von morgens um 7 bis abends 19 Uhr unterwegs, wobei die eigentliche Tour nur etwas über drei Stunden dauerte, denn man muss ständig überall warten, Leuten hinterherlaufen und wieder warten. Zum Beispiel sollte unsere fahre zurück um 15 Uhr abfahren, weshalb wir um 10 vor 3 das Schiff betraten. Da aber wie wir befürchteten nicht genug Leute auf dem Boot waren, damit es sich lohnt zu fahren, verließ die Fähre erst um kurz nach 4 den Hafen. Aber diese Unpünktlichkeit bin ich ja irgendwie mittlerweile gewohnt :D
Als wir geplättet von den Touristenmassen am Abend nach Hause kamen, empfahl uns Claudio eine andere Tour zu machen, die auch die Esmerald-Cave enthielt, bei der Christoph schon einmal war und die er mir unbedingt zeigen wollte! So ging es also am nächsten Morgen wieder auf ein Boot und ab zur ersten Schnorchelstelle! Auf dem Weg hatten wir einen ziemlich starken Wind, sodass das Wasser wie Regen auf das Boot sprühte und uns nach und nach komplett durchnässte :D
Es ging zu zwei Schnorchelstellen, die aber nach dem Erlebnis am Vortag, leider nicht mehr so besonders waren und zu einem traumhaften Strand auf Koh Ngai, an dem wir unser Mittagessen bekamen! Auch das typische Thailand Foto mit der Schaukel am Strand konnte ich hier schießen! :)
In die Esmerald Cave gelangte man schwimmend. Unser Fahrer, der übrigens aussah wie eine asiatische Version von Jack Sparrow, sprang ganz hastig vom Boot und gab uns zu verstehen, dass wir es ihm gleich tun und uns beeilen sollten. Wir schwammen also ins Dunkle! Das einzige Licht gab uns die Taschenlampe von Jack Sparrow. Es gab einen Moment, in dem man weder das Licht vom Eingang, noch das vom Ausgang sehen konnte und nur hoffte, dass einen keine komischen Viecher umgaben oder sogar berührten! :D Dann sah man plötzlich den Ausgang der Höhle: das Wasser wurde flacher und endete als eine Art Strand umgeben von Felswänden, die eine Höhe von geschätzt 80-100m hatten und eine kreisförmige Öffnung Richtung Himmel formten. Es war wirklich unglaublich wie so etwas natürlich entstehen konnte und wir erfuhren, dass früher Piraten ihre Schätze hier versteckten, was auf Grund des kaum sichtbaren Eingangs der Höhle auch bestimmt ein sehr sicheres Versteck war!
Und dann verstanden wir, weshalb Jack Sparrow sich so beeilt hatte: Nach ca. 3 Minuten die wir allein am inneren Strand verbrachten, kamen massenweise Touristen aus der Höhle! Immer mehr und mehr! Es nahm einfach kein Ende, bis die ganze Fläche voll mit Menschen war und wir froh waren, als Erste das Innere betreten zu haben und so nicht von den Massen erschlagen wurden ohne die Höhle genießen zu können! Wir verdrückten uns rasch und es ging wieder zurück nach Ko Lanta.
Das war dann auch schon der letzte Tag unserer gemeinsamen Reise in Thailand! Gestern ging es morgens noch einmal schnell ins Meer und dann machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Hat Yai, von wo aus ich morgen meine Reise zurück nach Südamerika antreten werde!
Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Die Fotos sollten hoffentlich auch in ein paar Tagen hochgeladen sein :)
Bis bald!
Eure Sara :)
- comments
Christine Wau was du alles erlebst. Es ist einfach unglaublich. Ich glaube Mama ist froh, wenn du heile wieder da bist. Das du den Mut hast, das alles so alleine oder zu zweit zu erkunden, irre. Ich freu mich schon auf die Bilder. Komm heile wieder. Euch auch tolle, bestimmt ganz andere Weihnachten. Vielen lieben Dank das du uns immer so auf dem laufenden hälst.
Volker Hofmeister Hallo Sara, deine Reiseberichte sind wirklich beeindruckend. Ich wünsche Dir und Deinem Vater viel Spaß auf der Tour durch Patagonien, die jetzt ja wohl bevor steht. Du wirst dort bestimmt viel kälter haben als es bei uns zur Zeit ist. Heute am 2. Weihnachtstag haben wir 14 Grad. Deine Mutter hat Dir ja Warme Sachen eingepackt. Du siehst ich bin bestens informiert. Viel Spaß, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr Volker