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Und weiter gehts: Neuseeland die (langerwartete) Erste:
Am 27.12.2008 bin ich in Auckland gelandet UND hatte gleich Spass mit dem Zollcontrolleur, dessen Fragen, 'wie lange ich bleibe', 'was ich arbeiten moechte' und 'wohin ich ueberall reisen will', ich alle mit "KEINE AHNUNG" beantwortet habe. Er hat nur noch gegrinst - aber ein sehr netter Kiwi.
Bin die ersten paar Tage in diversen Stadtteilen von Auckland (Parnell, Davenport und Ponsonby) herumgelaufen - kurz: Sightseeing!! Mal bei Sonne und Mal bei Regen. An dem Regentag musste ich auch gleich mal ein Erdinger Weissbier auf den Schreck trinken - sollte doch Sommer sein. Wie das als Weltreisende so ist, musste ich auch mal Waschen und mir eine neuseelaendische SIM-Karte holen, im Internetcafe rumhaengen, mein Journey Book schreiben, Postkarten kaufen, schreiben, usw. Muss man ja in jeder Stadt erstmal wieder neu finden und ja ich weiss das sind die eher uninteressanten Dinge fuer Euch. Silvester war ich mit zwei deutschen Maedels im Irish Pub. Wir haben uns das Feuerwerk am Skytower in Auckland angesehen und mit Becks Bier angestossen. Tja und am 01.01.2009 war superschoenes Wetter, so dass ich den Tag erstmal mit Fruehstueck draussen in einem kleinen netten Cafe in Auckland verbracht habe und danach im Park relaxen konnte. *grins* So kann man das neue Jahr auch echt gut begruessen. Yep!
Am 02.01.2009 ging die Entdeckungstour in Neuseeland los. Soraya und ich haben uns fuer 10 Tage einen Campervan gemietet (in dem naiven Glauben die ganze Nordinsel in 10 Tagen sehen zu koennen - hahaha - und wenn ihr es genau wissen wollt - heute am 17.01.2009 sind wir IMMERNOCH auf der Nordinsel!!!)
Also es ging los Richtung Norden, erste Station war Matakohe. Natuerlich haben wir uns erstmal verfahren - klar! Dort haben wir auf einem Parkplatz im Van uebernachtet an einer oeffentlichen Toilette. War auch alles soweit ok bis wir morgens wach geworden sind, weil ein paar Einheimische einen kleinen Markt aufgebaut haben und zwar genau auf diesem Parkplatz - super! Naja wir sind da dann mal gaaaanz schnell weggefahren und haben am Kaori Museum gefruehstueckt und uns das danach angesehen. Dann ging es weiter nach Waipapakauri am "90 Mile Beach" UND an diesem Tag war ich dran mit FAHREN! Linksverkehr und ich mit dem Van - yep! Habs geschafft (nachdem ich mir 2-3 Mal den rechten Arm an der Tuer angehauen habe, weil ich Schalten wollte), zum Glueck ist auf den Strassen ja nicht soo viel los hier. *grins*
Am naechsten Tag hat Neuseeland mal etwas von seiner wunderschoenen Natur preisgegeben, das Cape Reinga (fast noerdlichster Punkt Neuseelands; hier treffen sich die tasmanische See und der Pazifik) - ohne Worte, seht Euch die Fotos an. Vom noerdlichen Cape ging es wieder zurueck und wir haben Halt gemacht in Mangonui. Dort gab es zum Abendessen die "weltbesten" Fish & Chips, wie man uns versichert hat - waren wirklich superlecker! Haben dort direkt am Meer geparkt und abends unseren Van auf den Namen Roy retauft; mit Baileys (leider nicht 'on the rocks', dafuer aber 'under the stars'). Und die Sterne sind wirklich faszinierend UND die Sternbilder stehen auf dem Kopf!
An diesem Tag haben wir auch herausgefunden, dass man die Tuerknoepfe an den Tueren der Kuechenschraenke im Van reindruecken kann, so dass die Tueren nicht mehr aufgehen (vornehmlich waehrend der fahrt in den Kurven und dann unser Wein im hinteren Teil des Van herumrollt!) Kann mal einer eine "Checkliste" fuer sowas erfinden!!! Naja und kochen konnten wir auch nicht, weil wir kein Feuerzeug dabei hatten! Und dann konnten wir auch unsere elektronischen Geraete nicht aufladen, weil das nur geht, wenn der Camper am Strom auf einem Campingplatz angeschlossen ist - toll, wieder was gelernt aber warum sagt uns das keiner?! Also Campen ist echt nicht sooo einfach!
Am naechsten Tag haben wir gleich WIEDER was gelernt - naemlich FRUEHZEITIG TANKEN in einem Land wie Neuseeland SEHR WICHTIG. Naja, wir haben es zur Tankstelle geschafft, aber sehr knapp! Aber auch daraus sollten wir nicht lernen, denn das ist und noch ein zweites Mal passiert. *raeusper* Trotz allen Hindernissen sind wir in Kerikeri angekommen. Und wieder weiter nach Paihia - Sightseeing! Die Landschaft in Waitangi war wie in Oesterreich/Schweiz und es gab ein paar tolle Golfplaetze! Paihia war extrem touristisch, so dass wir von dort mit der Autofaehre nach Russell sind. (haha wir mussten nix bezahlen, weil sie uns vergessen haben - aetsch!) Fuer den darauffolgenden Tag haben wir eine Delphintour gebucht. Und an diesem Abend wieder was fuer die Memoiren erlebt: Mueckenjagd im Van. Ich glaube wir haben bestimmt 10 ermordert, bis wir gemerkt haben, dass das Seitenfenster noch offen war und durch das Licht immer neue nachgekommen sind (haha-wie bloede!!).
Wir haben Delphine gesehen, direkt neben dem Boot sind sie gesprungen oder haben mit der Schwanzflosse gewunken, oder sind uns im Fahrwasser des Bootes gefolgt indem sie immer wieder herausgesprungen sind. Dann sind wir mit dem Boot durch das "Hole in the Rock" im Meer gefahren - eine Auswaschung im Felsen. Nachmittags haben wir mal ein paar Stunden am Long Beach von Russell entspannt bevor wir dann am spaeten Nachmittag weiter sind nach Whangarei. Ach ja vorher sind wir in Kawakawa vorbeigefahren und haben dort die von Hundertwasser designten oeffenltichen Toiletten begutachtet. Ja der Kerl hat dort in der Naehe ein par Jahre vor seinem Tod gelebt. In Whangarei haben wir den naechsten Tag (MAL WIEDER) mit diversen Erledigungen vertroedelt - aber sowas muss eben auch mal sein! Dafuer haben wir den Tag danach wieder geniessen koennen und haben uns auch GAR NICHT sooo sehr aufgeregt, dass wir die Abbey Caves, die wir unbedingt sehen wollten so ca. 1 Stunde suche mussten weil es keine Schilder gab. Aber das war es wert. Wir sind erst durch eine tolle Landschaft gelaufen (man hatte das Gefuehl jeden Moment kommt ein Hobbit um die Ecke) und nach 20 min an den Hoehlen angekommen. Der Abstieg in die Hoehle war ziemlich steil und es kamen uns Leute entgegen, die durchs Wasser gewatet sind - na toll! Also wir mit Wanderschuhen runtergeklettert (inkl. Taschlampen!) und ins Wasser *brrrr*. Nach ca. 100- 200 Metern kam eine groessere Hoehle und da waren sie: Tausende von Gluehwuermchen! Wir standen knoecheltief im Wasser und haben im stockdunklen an die Decke gestarrt, alles voller heller Punkte, wie Sterne! Wahnsinn! Dann sind wir wieder herausgeklettert, um das Gleiche noch in einer zweiten Hoehle zu bewundern. WOW! UND die echten Gluehwuermchen gibts nur in Neuseeland und Australien! Aetsch und ich hab sie gesehen!
Weiter gehts beim naechsten Mal mit Leigh, Orewa u. v. m.
Ach ja, falls sich einer fragt, was wir sonst den ganzen Tag machen, hier eine Kurzfassung: Aufstehen; Fruehstueck machen; Spuelen; Einkaufen; Waschen; Fahren; an Aussichtspunkten anhalten und Fotos machen; ein Cafe suchen und einen Cafe Latte trinken; weiter fahren; Essen machen; Spuelen; weiter fahren; am Zielort einen Campingplatz oder einen Ort zum Parken suchen (Campervan an den Strom anschliessen und Wassertank auffuellen - zum Glueck haben wir kein Klo oder Dusche, das wir ausleeren muessen - igittttt!); Sightseeing oder eine Tour buchen; Essen machen oder Essen gehen; diskutieren, was wir am naechsten Tag machen; eine Bar, Kino oder so suchen und irgendwann schlafen und noch vieles mehr was unendliche viel Zeit kostet!!
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