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Hello my friends
Nach ein paar Tagen an den Straenden von Kerala ging es fuer die Beiden weiter Richtung Sueden. Auch ich genoss die etwas ruhigeren Tag ohne auf die zwei Touristen aufzupassen.
Als ich sie heute Morgen traf, war ihr Zustand wie folgt: Braun gebrannt (war etwas schwierig sie zu finden unter all meinen Landsleuten :), zufrieden und wohl ernaehrt, Manu ist immer noch groesser als ein Durchschnitt Inder. Und falls es jemanden interessiert, mir geht es auch gut und habe noch etwa 10 Tage Arbeit zu ereldigen, bevor die Beiden Indien wieder verlassen...
Nachdem Bus (falscher Bus), Schiff und Rikscha (Notloesung) gefahren wurden, ging es wieder einmal mit dem Zug zum suedlichsten Punkt in Indien. In Kanyakumari treffen drei Weltmeere aufeinander, das Arabische Meer, der Indische Ozean und Lakshadweep Meer (??). Es ist ein kleines Fischerdorf mit vielen Sehenswuerdigkeiten, wie Tempel, Bazar, Kirchen und Monumente. Trotz kleinem Fischerdorf ist an Ruhe nicht zu denken. Morgens um halb acht wird das Dorfradio eingeschaltet :-). Ueber Lautsprecher ertoenen chrosende indische Lieder (deutlich mehr als 97 Db).
Weiter gings in die Tempelstadt Madurai. Sehr chaotische Stadt mit wunderschoenem, eindruecklichem Tempel...
Was sonst noch geschah:
Um Mitternacht in der 1.3 Mio Stadt Madurai angekommen, ging es los mit der Suche nach einer Unterkunft. Unsere favoriten Hotels waren leider schon ausgebucht, darauf liessen wir uns ein paar Unterkuenfte unseres Rikscha Fahrers zeigen. 1. Unterkunft - kein Fenster, 2. Unterkunft - niemand anwesend, 3. Unterkunft - der Hammer, nach fuenf minuetiger Schluesselsuche brachte uns ein Angestellter zum Zimmer. Tuere auf, Licht an und schon krabelte es ueberall, sogar auf dem Bett...pfui...es wimmelte nur so...und das beste kommt noch. Ohne jegliche Reaktion sagte der Hotelbesitzer: Okay, nehmt ihr das Zimmer??...
Noch ein Highlight erlebten wir zwei Tage spaeter, als wir den Nachtbus Richung Chennai buchten. Wir hatten ein Doppelbett im Reisecar gebucht und waren schon ganz gespannt, da wir noch nie einen modernen Bus in Indien gesehen haben und schon gar keinen mit Doppelbett!!!??? Nach 2 Stunden Verspaetung rollte dann der Super-Bus um die Ecke...Beide Seitenspiegel weg, Licht nur vorne, Loch im Auspuff oder friesiert...der Schock verging schnell, da es wirlich Betten im Bus gab und die waren ganz okay, mit indischem Standard (1.75m lang und ziemlich schmal :). Schnarchen, ruelpsen, Klingeltoene, Hupen und Schuetteln erschwerten uns das Einschlafen. Doch irgendwann nach vier Uhr hats dann auch noch geklappt. Jedenfalls wurden wir dann um 6.30Uhr von unserem Fahrer geweckt. Wir staunten nicht schlecht...wir sind da und alle sind bereits ausgestiegen...
Indian News:
Die Bahn ist der groesste Arbeitgeber Indiens. Sie bewirtschaftet 1.5Mio Leute. Taeglich benutzen 20 Mio. Inder die Bahn verteilt auf die 6900 Bahnhoefe. Die laengste Bahnstrecke ist 3734km lang (Kanyakumari bis Kaschmir) und dauert 66 Stunden. Hardcore...bei uns koennte man ca. 9 Mal die Strecke Basel-Lugano fahren. Die Bahnhoefe und Buchungssysteme wirken auf den ersten Blick chaotisch, jedoch ist die Bahn in Indien gut organisiert. Die verschiedenen Klassen (100 verschiedene???) koennen sogar online gebucht werden. Leider sind die Zuege meist bereits eine Woche vor Reisedatum ausgebucht. Unsere beiden Touris buchen meist die besseren Klassen, um nicht erdrueckt zu werden...Die Zuege sind zwar nicht doppelstoeckig wie bei euch in der Schweiz, dafuer aber 5 mal laenger. Verglichen mit der Schweiz sind die Bahntickets sehr billig, fuer eine 2 stuendige Fahrt bezahlt man ca. 2CHF (wohl bemerkt in besseren Klassen). Der Zug ist mit Abstand das Beste Reisemittel in Indien, jedoch muss noch an der Puenktlichkeit gearbeitet werden :)
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