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so nach vielen tagen mal wieder eine kleines update...
von puno ging es ueber die bolivianische grenze (natuerlich zu fuss mit vielen stempeln auf hunderten zetteln) nach copacabana. leider nicht der strandt in brasilien, aber wunderschoen gelegen... direky am lago titicaca und vor der isla del sol.
haben ein wunderschoenes hostel gehabt mit blick auf das staedtchen und den see. zum glueck war es eher rugig und die leute nicht ganz so aufdringlich. das dauernde "no, gracias" blieb einem erspart. verbrachten einen gemuetlichen tag an land und machten einen tagesausflug auf die isla del sol. 2 stunden bootsfahrt, naja, es war kein high speed dampfer...
dort wanderten wir auf 4.500 meter vom nord zum suedende... habe ziemlich die hoehe zu spueren bekommen, was sich mit uebelkeit und kopfschmerzen bemerkbar machte... zum glueck war es nach einem tag besser!
sind dann in die hoechtsgelegene hauptstadt der welt gefahren. la paz liegt inmitten eines talkessels und ist nicht gerade eine traumstadt in den anden... eher versmogt, huegelig und fuer uns auf einer unliebsamen hoehe! haben die gegend um unser hostel erkundet, gut gespeisst, ein weiteres paeckchen in die heimat geschickt (was per hand in einen sack eingenaeht wurde!!!) und fluege in den dschungel gebucht.
ziel war rurrenabaque. nachdem wir am flughafen im elendsviertel el alto ankamen, mussten wir leider feststellen, dass alle fluege nach rurrenabaque bereits seit einer woche gecancelt sind. grund sind die brandrohdungen, um aus dem regenwald weideflaechen zu machen. der rauch zieht wegen der hohen luftfeuchtigkeit nicht ab und macht das sehen fuer die piloten unmoeglich... waren am ende froh, dass der flug abgesagt wurde... glaube naemlich, dass die ermessungsgrenze hier in bolivien bereits sehr hoch liegt. und wenn ein flug gecancelt wird, dann hat das nach deutschen gesichtspunkten sicherlich seine richtigkeit...
waren dann einige stunden am flughafen und schauten was die airline sonst noch im angebot hat... nach trinidad wurde erstmals nach einer woche wieder geflogen. nein nicht in der karibik, trinidad liegt etwa 300km weiter oestlich auch im bolivianischen amazonas dschungel. haben unsere tickets umschreiben lassen und flogen 30 min spaeter mit sechs anderen passagieren in einer "fairchild" mit zwei propellern in den regenwald.
schoen war es wieder boden unter den fuessen zu haben... aber die maschine und die zwei piloten machten einen sicheren eindruck! ueber drei stufen ging es auf das rollfeld und hinein in 35 grad heissen dschungel. puh... in einer stunde raus aus den verschneiten kuehlen anden, rein in den regenwald...
verbrachten zwei naechte in trinidad und haben nicht einen weiteren touristen gesehen... ich weiss nicht wieviel enden der welt es gibt, aber das war fuer uns europaeer sicher ein weiteres!
haben uns in einem reisebuero nach einer dschungeltour erkundigt und sind gluecklicherweise auf eine sehr nette englischsprechende bolivianerin gestossen. sie hat 4 jahre in den usa gelebt und wir buchten uns fuer den darauffolgenden tag bei ihr ein. sind mit einem pick up an einem amazonas fluss gefahren (rio maore) und von dort ging es auf einem motorisierten floss (selbsgebaut mit zwei fahrern) tiefer in den dschungel. wir besuchten kleine regenwald communities und hielten ausschau nach voegeln, delphinen, schildkroeten etc.! es war super faszinierend! es gab tolles essen, die bolivianische frau brachte den menschen medikamente und wir gingen im amaszonas baden... abends zelteten wir am strand und gingen im regenwald blut spenden... die mosquitos haben uns aufgefressen und selbst das beste "no bite" mittel war uebrfordert!
am naechsten tag bestand die moeglichleit nochmals baden zu gehen und wir schlugen uns mit kiloweise rindfleisch in der hitze die maegen voll...
abend ging es zurueck nach trinidad - und wir konnten uns nur bei unserem drei personen starken personal, fuer 2 unvergessliche tage im regenwald bedanken...
nahmen direkt den nachtbus nach santa cruz (9 stunden) und ein taxi (2.5 stunden) nach samaipata... dieses dorf liegt auf 1600 meter mit angenehmen temperaturen im osten boliviens. von hier ist es gar nicht soweit zu allen che guevara staetten (morgen uebrigens totestag = 9. oktober) und zum beobachten von condor - voegeln.
die reise von hier soll uns weiter nach paraguay fuehren, wir warten allerdings noch auf unsere flugbestaetigung...
c u soon... bis bald!!!
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