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In Moskau wurden wir am Bahnhof von unserem Fahrer empfangen und zum Hotel gebracht wo wir das Gepäck nur schnell deponieren konnten und sogleich mit der Stadtrundfahrt begonnen haben. Vom Auto aus fuhren wir an vielen malerischen Kathedralen vorbei und bei der Lomonossow-Universität konnten wir einen ersten Blick auf die Stadt erhaschen um dann beim nächsten Stopp, wo wir dann zu Fuss weiter gingen, den Roten Platz und den Kreml zu besichtigen. Eindrücklich zeigte sich die Basilius-Kathedrale, das GUM und das Lenin-Mausoleum, abseits davon sahen wir noch das Bolschoi-Theater und den schönen Park an der Kremlmauer entlang. Im Kreml dann konnten wir die Kanone die nie einen Schuss abgefeuert und die Glocke die nie geläutet hat bestaunen, als auch noch einige Kathedralen mehr die sich im Kremlareal befanden. Am zweite Tag gingen wir auf eigene Faust ins Zentrum und nahmen uns mehr Zeit für den Roten-Platz und die Basilius-Kathedrale. Am Abend kam uns dann unser Fahrer abholen und brachte uns zum Bahnhof von wo wir unsere Transsib-Reise nun richtig starteten.
3 Tage im Zug und es wurde nie langweilig, man konnte die wunderschöne Landschaft geniessen oder Lesen, Spielen und natürlich auch Essen, was nicht schwierig ist auf diesem Zug, bei jeder Station hat es genug zu Essen zum kaufen und das Zug-Restaurant ist auch nicht zu verachten. Die Aussicht veränderte sich auch regelmässig am Anfang war da der Birkenwald danach kam eine Moorlandschaft und gegen Irkutsk ging der Wald in einen Tannenwald über mit wunderschönen Blumen und Pflanzen die einen Kontrast zu der mehrheitlich grünen Landschaft boten.
In Irkutsk angekommen wurden wir gleich vom Fahrer aufgegriffen und nach einem kleinen halt wo wir die Reiseführerin aufluden ging es gleich mit einem Sowjetischen Armeebus Richtung Olchon. Doch bevor wir auf die Insel übersetzen konnten mussten wir geschlagene 4 Stunden auf die Fähre warten, was unsere Nerven doch strapazierte, hatten wir doch seit fast 4 Tagen nicht mehr richtig duschen können und wir uns auf richtiges Bett freuten. Unsere Unterkunft auf Olchon war in Chuschir im Camp Nikita was einer Jugendherberge gleich kam die aber aus vielen einzelnen Häuschen gebaut war. Am darauffolgenden Tag machten wir einen Ausflug in den Norden der Insel wo wir eine herrliche Aussicht auf den Baikalsee und die unberührte Natur der Insel hatten, das Picknick gab es dann in einer Malerischen Bucht mit Kühen, Pferden, Möwen und Schlangen, letztere haben wir in den Steinen entdeckt als wir uns am Wasser ausgeruht haben und sie nur wenige Meter neben uns vorbei schlich. Weiter besichtigen wir noch einige Felsformationen und Schamanistische Orte die in der Religion der Inselbewohner eine zentrale rolle spielen. Die ganzen Strecken bewältigten wir mit dem besagten Bus der uns schüttelnd und wiegelnd über die sogenannten „Strassen“ an unsere jeweiligen Punkte brachte, es gibt viele die bei solch einer Fahrt ihr innerstes nach aussen befördern würden :-) . Am dritten Tag verabschiedeten wir uns von Nikita und wir fuhren zu der Anlegestelle wo wir uns dann auch von Vladimir unserem Fahrer verabschiedeten und ins Tragflügelboot stiegen das uns nach Port Baikal brachte. Dort angelangt hiess es auch unserer Reiseleiterin Natascha „dah sveedahnyah“ zu sagen und wir verbrachten die Nacht in Port Baikal von wo wir am folgenden morgen den Nostalgie-Zug entlang dem Baikalsee nach Sludjanka und schliesslich wieder nach Irkutsk bestiegen.
Nun sind wir hier in Irkutsk im Hotel und heute Abend fährt unser Zug nach Ulan Bator in die Mongolei und zum nächsten Abenteuer. Nach ein paar tiefen, Elisabeth kämpfte einen Tag mit dem Magen und ich mit der Pünktlichkeit der Russen (die Fahrt mit dem Nostalgiezug sollte von11.40 Uhr bis 21.50 Uhr dauern, gestartet sind wir um 11.00 Uhr angekommen um 23.50 Uhr), geht es uns nun nach einer Nacht viel besser und bereit für neue Taten.
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