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Früh am Morgen gingen wir los. Wir haben uns für Heute die legale Wanderung zu den Stairway to Heaven vorgenommen. Wir hatten gelesen, dass es wohl nicht so einfach wird und man nicht bei schlechtem Wetter losgehen sollte. Es hatte gutes Wetter gemeldet, aber es war heute durchzogen, aber wir wagten es trotzdem.
Zuerst war es noch locker und wir überlegten wie wir keine nassen Füsse bekommen, wenn wir den Fluss überqueren müssen. Es hatte aber fast immer Ausweichwege. Dann aber verliefen wir uns tatsächlich noch und gingen durchs hohe Gras, was sehr mühsam war. Leider haben wir es erst nach 15 Minuten gemerkt. Somit mussten wir den Weg durchs hohe Gras wieder zurück gehen.
Dann endlich auf dem richtigen Weg kam ein Punkt, wo wir entscheiden mussten, ob wir noch weiter gehen. Eine Kletterpartie mit Seil stand uns bevor. Wie wir sind, konnten wir nicht mehr umkehren und gingen darauf los. Dies ging schon mal guet. Die Verhältnisse je weiter hoch wir kamen wurden leider nicht besser. Es waren sehr enge Wege und rechts und links ging es den Abhang runter. Dazu kam dass es extrem windete. Manchmal mussten wir in die Knie gehen, damit der Wind uns nicht runter bläst. Dies ist jetzt nicht übertrieben. Ich persönlich kam 2-3x ans Limit, aber Misch half mir jeweils dies zu überwinden. Nach weiteren Kletterpartien, wo ich sogar Handschuhe anziehen musste, um nicht abzurutschen und vielen Schlammwegen, die z.T. knietief waren, kamen wir dann ganz schmutzig bei der Treppe an.
Nun war all das Leiden auf dem Weg zur Treppe verschwunden. Was für eine Aussicht und wir hatten sogar gutes Wetter und klare Sicht, was auf dem Hinweg ja nicht immer der Fall war.
Wir trafen noch auf etwa 8 weitere Personen und wussten von 6 die abgebrochen hatten, weil es zu gefährlich war. Unser Problem war nun, dass wir diesen Weg, um keinen Preis zurück gehen wollten. Nach einer Weile tauchten Mat und Shannon auf. Sie waren in derselben Position wie wir. Sie hatten das Auto auch auf der anderen Seite, aber wollten auch nicht mehr zurück. Wir taten uns zusammen und gingen die verbotene Treppe zusammen runter. Ich muss sagen, dass es viel der einfachere Weg ist und dass sie doch in einem sehr guten Zustand ist. Sie wurde ja bei einem Sturm vor paar Jahren beschädigt und ist seit dem geschlossen.
Weiter unten trafen wir auf eine Gruppe, die die Treppe hoch kam. Unten ist ja das Problem der Wächter. Wenn sie dich schnappen, musst du bis zu 1000 Dollar bezahlen. Sie erklärten uns wie wir die Wächter umgehen können.
Wir fanden dann diesen Fluchtweg und mussten so rosa Bändern folgen. Dieser Trail war aber auch nicht mega lustig. Am Schluss kamen wir dann endlich aus dem Wald. Hier war nun leider aber alles umzäunt. Plötzlich sahen wir ein Loch, wo wir unten durch passen und gingen dadurch. Natürlich kam gleich ein bellender Hund, aber zum Glück war er auf der anderen Seite des Zauns.
Nun hatten wir Glück, dass Shannon's Bruder bei der Wanderung umgekehrt war. Er holte uns dort in der Nachbarschaft ab und brachte uns zu unserem Auto. Merci an Shannon, Mat und Jeremy.
Völlig erschöpft wuschen wir uns den Dreck weg und gingen zurück zum Hostel. Was für eine Wanderung und was für ein Erlebnis. Ich sage nur Challange your Limits - aber trotzdem würde ich die Wanderung nur jemandem empfehlen, der sich wandern gewohnt ist und zudem wirklich schauen, dass das Wetter sehr gut ist.
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