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Ich hatte mich gestern spontan dazu entschieden die Death Road mit dem Bike zu machen.
Um 07:00 Uhr wurde ich beim Hostel abgeholt. Der Guide Marcelo teilte mir dann mit, dass wir heute nur eine Gruppe von 2 Leuten sind, also mit ihm drei. Der Zufall wollte es, dass Sandro, auch aus der Schweiz, mit mir die Tour machte.
Sandro ist mit seiner Freundin unterwegs und ihr Endziel ist dann Los Angeles. Beide haben aber ihre Jobs gekündigt und können sozusagen, openend reisen.
Wir fuhren zuerst ca. 30min zum Ausgangspunkt auf 4700m. Dann gab es dort ein kleines Frühstück bevor wir die ca. 80 Kilometer in Angriff nahmen. Natürlich gab es noch eine Ausrüstung, welche Knie- und Ellenbogenschutz sowie Helm beinhaltete und Hosen, einen Pulli, eine Jacke und Handschuhe. Das Mountainbike konnten wir auch im Voraus testen und es schien mir in sehr gutem Zustand zu sein.
Das erste Stück geht noch über Teerstrasse. Dort musste man einfach soweit aufpassen, weil es noch normalen Strassenverkehr gab. Es war zudem noch bitter kalt und ich fror an den Händen.
Dann kam die Abzweigung auf die wirkliche Deathroad. Diese war dann nur noch Steinstrasse. Wir fuhren zuerst nur einen kurzen Abschnitt und dann gab es bereits wieder einen Stopp, um einen Snack zu essen.
Dann ging es aber so richtig los. Ich wollte natürlich nicht abfallen und deshalb ging ich das Tempo der Jungs einigermassen mit. Es gab immer wieder Stopps an Aussichtspunkten oder um Videos und Fotos zu machen.
Einmal musste man unter einem Wasserfall durchfahren und dann war ich bis auf die Unterhosen nass.
Dann kam noch eine kritischere Stelle und zwar war ungefähr vor 4 Tagen ein Erdrutsch runter gekommen und dieser blockierte die Strasse. Wir mussten einen kurzen Teil durch den Schlamm laufen und konnten dann weiterfahren. Zum Glück bekommt man Kleider vom Anbieter, weil man wird wirklich dreckig.
Auf 1100m und etwa 2-3h später endete das Abenteuer bereits. Wir sind alle unfallfrei geblieben und es hat mir sehr viel Spass gemacht.
Nichts desto trotz muss man sich bewusst sein, dass es ein gewisses Risiko beinhaltet und dass bereits Leute auf dieser Strecke gestorben sind. Er hat uns von ca. 40 Personen erzählt, die hier leider gestorben sind. Darunter auch Touristen, die mit dem Bike gefahren sind.
Wir wurden dann bei herrlich warmem Wetter zu einem Hostel mitten im Dschungel gebracht. Es gab dort einen Pool und ich gönnte mir einen kurzen Schwumm. Dann konnte man Mittagessen und danach ging es bereits wieder zurück nach La Paz.
Auf dem Rückweg nimmt man die Teerstrasse. Auf halbem Weg haben wir angehalten und konnten noch mal auf die Deathroad runter blicken. War doch ganz ein schönes Stück, was wir da absolviert haben.
Um 18:00 Uhr waren wir zurück in La Paz. Als ich zurück in den Dorm kam, waren meine beiden Mitbewohner weg. Somit hatte ich für diese Nacht einen 4er Dorm für mich alleine. Das ist auch mal toll.
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