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Der Kurztrip nach Singapur ist schon vorbei. Aber das Abenteuer Neuseeland hat erst angefangen.
Doch der Reihe nach, zuerst noch ein paar kurze Eindrücke von der garden city.
Kaum aus dem Flugzeug ausgestiegen, schon wurde uns klar was „nah am Äquator" bedeutet. Mit anderen Worten zur Begrüßung war´s richtig schön kuschelig. Noch deutlicher wurde es uns dann aber als wir, abenteuerlustig wie wir sind, statt in das klimatisierte Taxi mit Sack und Pack in die MRT (U-Bahn) stiegen. Nach einer Stunde Fahrt im Hostel angekommen, waren wir positiv überrascht: einigermaßen sauber, Trinkwasser umsonst (was bei den Temperaturen sonst zu einem Problem mit dem Reisebudget geführt hätte ;D), perfekte Lage direkt am Singaporeriver und Frühstück inklusive.
Nach einer Dusche (laut Muriel die beste Dusche in ihrem Leben), begaben wir uns direkt ins Getümmel, auf der Suche nach etwas, das unseren Hunger stillen würde. Leider hatten unsere Mägen die Oberhand über unsere Vernunft und so ließen wir uns im erstbesten Restaurant nieder, mit dem Versprechen des Kellners zwei Getränke pro Person umsonst zu bekommen, wenn wir Essen bestellen würden. (Nachdem wir die Rechnung gesehen hatten, wussten wir auch warum). Um gefühlt die Hälfte unseres Reisebudgets ärmer, verließen wir das Restaurant und erhaschten den ersten Blick auf das Marina Bay Sands.
Es ist wirklich so imposant wie auf den Fotos. Auf unserem Weg zurück fanden wir noch eines der vielen food courts, sahen unser Essen für einen Bruchteil des Preises den wir eine Stunde vorher bezahlt hatten und ärgerten uns ;).
Am nächsten Morgen machten wir uns einigermaßen ausgeruht auf den Weg zum Singapurer Zoo und buchten auch noch die Riversafari. Und diese Entscheidung war absolut richtig. Kaum die Tickets gekauft, fing es schon an zu regnen. Nein, kein typischer deutscher Regen, sondern ein Regen, wie wir ihn vorher noch nie erlebt haben.
Zum Glück war die Riversafari komplett überdacht. Nach der Reise durch die Flüsse dieser Welt,gings dann in den Zoo. Vorher kauften wir aber noch zwei todschicke Regencoats (einen in grün einen in gelb), da der Regen immer noch nicht besser wurde. Der Zoo ist toll aufgebaut, zum einen findet man kaum Gitter (open zoo) und außerdem schlendert man die ganze Zeit unter Regenwaldbäumen. Die Bäume in Singapur sind sowie so sehr beeindruckend und eine Sache, die wir bestimmt vermissen werden.
Nachdem wir wieder im Hostel angekommen waren, gings dann nach Chinatown. In Kürze: wir konnten eine hinduistische Tempelzeremonie beobachten, kleine Shophouses mit teilweise gruseligen Auslagen besichtigen und im Foodcourt Tigerbear mit Satayspießne genießen.
Am nächsten Tag machten wir uns mit dem Bus auf den Weg in den Regenwald. Singapur ist stolz darauf die sicherste Stadt Asiens zu sein. Das gilt leider auch für den Regenwald. Bedeutet also, dass auch hier einige Hauptwege geteert sind und auch der Rest der Wege für Wanderer begehbar gemacht wurde. Also adventure light ;). Dennoch waren wir beeindruckt von Meter hohen Bäumen, Geräuschen von Vögeln und allen möglichen Insekten und einigen Tieren. Bei etwa 35 Grad und einer enorm hohen Luftfeuchtigkeit kämpften wir uns also durch den Dschungel, immer auf der Suche nach fremden Tieren. Unsere Mühe wurde belohnt. Neben den Flughörnchen, diversen Vögeln und Affen sahen wir auch einen etwa 70 cm großen Waran.
Obwohl unsere Füße brannten, erkundeten wir am Nachmittag noch Little India und machten uns auf die Suche nach dem ominösem Meer, dass es irgendwo am Rande von Singapur zu geben schien. Die Singapurer scheinen ihr Meer gerne zu verstecken (kann man bei dem Dreck von den Schiffen vor der Küste aber auch ganz gut verstehen). Das Meer im wirklichen Sinne fanden wir an dem Tag noch nicht. Dafür schauten wir uns das Marina Bay Sands von nahem an.
Den nächsten Morgen begannen wir mit einer kurzen Schiffstour auf dem Singaporeriver. Nichts spektakuläres ABER hier sahen wir zum ersten Mal die Seeotter! Wir konnten es kaum glauben. Die schwammen einfach so vor uns im Wasser. Nach diesem Zeitpunkt waren wir nur noch auf der Suche nach den unglaublich süßen Dingern.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum gardens by the bay, immer noch in der Hoffnung nun endlich mal das Meer zu sehen. Und wirklich nach einem kräftezehrenden Marsch (mittlerweile war der Himmel nicht mehr bedeckt, sondern es schien auch noch die Sonne, was die Hitze nur noch unerträglicher machte) sahen wir das Meer, zwar immer noch aus einiger Entfernung aber immerhin. Beeindruckend war weniger das Wasser als die hunderte von Schiffen, die dort standen wie bestellt und nicht abgeholt.
Trotz eincremens, hatten wir beide irgendwann einen heftigen Sonnenbrand und Paddy zeigte schon erste Anzeichen eines Sonnenschusses ;). Wir ruhten uns kurz am Fluss aus und schon wieder ein wildes Tier. Wir streiten uns heute noch ob es ein kleines Krokodil oder ein Waran war. Auf jedenfall schwamm es im Wasser und hatte ein spitzes reptilienartiges Gesicht ;). Danach gingen wir in die Ausstellung von Annie Leibovitz. Leider haben die Singapurer Schwierigkeiten mit der richtigen Temperatur. Draußen ist es zu heiß und drinnen dank der Klimaanlagen eiskalt (Weshalb wir jetzt in Auckland sitzen und beide erkältet sind).
Anschließend fuhren wir noch auf die Aussichtsplattform vom Marina Bay Sands. Ein wunderschöner Ausblick, natürlich nicht so exklusiv wie vom Infintiy Pool aus.
Und am nächsten Morgen hieß es ganz früh Abschiednehmen von Singapur und ab nach Auckland.
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