SUEDAMERIKAREISE ZWEITER TEIL: Chessie and Mikki in Colombia.......

Nach 32h schlimmster Busfahrt erreichten wir (Sandra, Harry, Tim, Chessie und ich) voellig erschoepft und unausgeschlafen und ungewaschen unser Hostal in Bogota und machten uns sogleich auf Futtersuche, da wir uns die letzten Tage nur von Keksen und Muesliriegeln ernaehrt hatten. Chessie und ich erkundeten nach dem Essen die Gegend und landeten gleich mal unabsichtlich in einer der schlimmsten Gegenden Bogotas, ueberall waren Maenner, die Autoteile verkauften,( sie versuchten uns Bremsscheiben zu verkaufen, welche zu jenen Dingen gehoeren, die wir hier unbedingt brauchen) jeder starrte uns an, pfiff uns nach und einige verfolgten uns sogar, wir wurden angebettelt, von Frauen von Maennern, von Kindern. Die schlimmsten Gestalten bettelten uns an und wichen uns fuer ca. 5 Minuten nicht von der Seite... sehr, sehr schraeg!!! Dafuer ist die Polizei ueberall, hunderte von Polizisten und Soldaten patroullieren durch Bogota`s Strassen und "bodychecken" vor allem Maenner.

Am folgenden Tag, nachdem wir uns alle mehr als ausgschlafen hatten, besuchten wir das "Festival Cultural", bei dem sich Laender aus der ganzen Welt praesentierten und auf Staenden Informationen zur Verfuegung stellten und auf der Buehne sangen und tanzten (Oesterreich war natuerlich nicht dabei!!). Als wir durch die Messehalle schlenderten, entdeckten wir, dass der Stand fuer England unbesetzt war und Chessie, Harry, Sandra und ich schummelten uns durch die Absperrung.......und wurden sogleich von einer Schar Schulkinder belagert und ausgefragt, das war der reinste Wahnsinn, sie belagerten uns wie Filmstars und wir mussten sogar Autogramme hergeben und wir wurden weiterhin verfolgt, als wir den Infostand verliessen, das war vielleicht ein Spass.....

Mit unseren Laenderflaggen und einer Glitzerblume im Gesicht (von den Schminktanten des Festivals) genossen Chessie und ich anschliessend eine Pedikuere und einen Friseurbesuch um umgerechnet 10Euro.......und kehrten mit huebschen Zehen und huebscher Foehnfrisur zurueck ins Hostal, um uns fuer die letzte Partynacht gemeinsam mit Tim vorzubereiten, da wir am naechsten Tag leider an die Karibikkueste mussten...

Unsere Zimmerkollegen im Hostel waren allerdings eher von der faden Sorte und verbrachten den ganzen lieben, leider verregneten Tag, vorm Computer und im Bett. und Chessie und ich konnten sie selbst mit einer Kaffetasse Cola- Rum und einer Tanzeinlage im Zimmer nicht motivieren. Wir waren etwas verzweifelt, da selbst Tim nicht in Partylaune war. Sie hatten ihm waehrend wir am Festival unseren Spass mit den Kindern hatten, die Geldtasche samt Bankkarten gestohlen, indem sie ihm ins Gesicht spuckten und ihm die alles auss der Hosentasche fladerten waehrend er sich die Spucke aus dem Gesicht wischte, nette Art jemandem Geld zu klauen......

Dann kam der Retter des Abends, unser neuer Freund Scott, bei der Tuer herein, frisch angekommen wurde er gleich von uns zwei tanzenden Maedels begruesst. Ich musste ihm meine Snoopy.Pyjamahose borgen, bzw. schenken, da er fuer nach der Dusche keine frische Unterhose mehr hatte. Wir kannten also Scott fuer ca. 2 Minuten und schon war er unser freund, der meinen Pyjamas trug. Wir schafften auch wieder tim ein wenig aufzubauen und gingen schliesslich gemeinsam in eine ziemlich schraege Reggeabar, die voller lusiger Rastamenschen war, die alle eingeraucht waren. Chessie und ich versuchten uns im "Spiegeltanz" mit dem Tuersteher, was die anderen Gaeste sehr amuesant fanden. Nach der Reggeadiso ging`s weiter in die einzig eintrittfreie Disco, das war schlimm, ich glaub wir platzten dort mitten in eine Hochzeitsgesellschaft schiacher Menschen und als sie uns fuer die Drinks doppelt soviel zahlen lassen wollten, als mit dem Tuersteher ausgemacht sind wir einfach davongelaufen........

Der naechste Club war aber auch nicht besser, war eine Kinderdisco voller 17- 20jaehriger Milchgesichter mit VOKUHIL`s die um 3 Uhr ihre Pforten schloss......

Am letzten Tag im verrueckten Bogota sahen wir noch mehr Wahnsinnige: Eine Kolumbianerin badete splitternackt in einem Brunnen und lief dann nackt umher, ein anderer Sandler wusch sich die Haare im Brunnen, ein weiterer Verueckter veranstaltete Rennen mit Meerschweinchen, eine Schwangere verfolgte mich fuenf Minuten lang und wollte unbedingt meinen Merengue haben und die Securitymenschen im "Museo del Arte" (jajaja, ich hab mich kulturell betaetigt und bin alleine ins Musem gegangen) haben mich ebenfalls verfolgt und staendig angequatscht.......

Bogota, eine Stadt mit unglaublich vielen Gesichtern und den meisten Verrueckten, die ich je an einem Ort gesehen habe.....

baba
Michaela