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Am Weg nach La Paz gab es wieder einen Streik, diesmal die Minenarbeiter, sie sperrten alle Strassen, tranken Alkohol und hatten Dynamit! Wir mussten in einem offentlichen Bus samt unserem Gepack zur Strassensperre fahren, wir sassen alle ubereinander! Anschliessend mussten wir schweigend und ohne Lachen, wie Jules es uns befohlen hatte, durch die Sperre spazieren,vorbei an Trucks und starrenden Einheimischen, direkt neben uns sprengten die angesoffenen Minenarbeiter Felsen in die Luft, nach 25min Marsch mit schlotternden Knien erblickten wir Frankie und sturmten an Board und fuhren auf und davon.........WOW, mehr Abenteuer geht wirklich nicht mehr!
La Paz ist einfach nur WOW!!!!
Die hochstgelegene Hauptstadt der Welt ist komplett anders als alle anderen Stadte, die ich bisher gesehen habe. Die Stadt befindet sich inmitten schroffer Berghange, die steilen Berghange sind mit flachen Hausern zugepflastert, die Strassen sind enger als eng, der Verkehr ist unglaublich, ein einziger Blechsalat, ein einziges Hupkonzert, keine Ampeln, keiner blinkt, uralte Buse aus den 60ern, keine Katalysatoren, Einheimische springen zwischen den Autos umher, Polizisten stehen tatenlos im Kreisverkehr und tratschen, Frauen verkaufen alles mogliche in den bunten Markten, am Hexenmarkt kann man Lamamumien, Kroten, Schlangenhaute, Adlerflugel, Leopardenfelle und Kaktuspulver, das dich in eine andere Galaxy schiesst( hab es nicht probiert), kaufen. Alles ist einfach unglaublich bunt und pulsierend hier......i loooooove it!
Gestern sind wir die DEATH ROAD Strasse hinuntergeradelt, wir starteten zwischen verschneiten Berggipfeln in 4700m Seehohe und beendeten unsere Tour in 1200m Seehohe. Mit Knieschutzern, Ellbogenschutzern und Helmen sausten wir 65km bergab, zuerst uber Asphalt, dann uber Schotter, ich war naturlich in der Kamikazegruppe mit all den Burschen und Susie, Zoe, Kim und Trish. Wir dusten wie die Wahnsinnigen die Strasse runter, links von uns ein 500m Abgrund, rechts von uns Wasserfalle und Kreuze von den verstorbenen Leuten. Die Strasse war bis vor kurzem die gefahrlichste der Welt, weil sie so eng ist und viele Autos, Trucks und Buse sturzten in den Abgrund, noch immer liegen viele Autowracks unten im Tal und zuletzt starb 2004 eine franzosische Touristin, als sie die Kontrolle uber ihr Bike verlor. Ein paar von uns sturzten ebenfalls, aber niemand wurde ernsthaft verletzt.
Ich gab mir ein kleines Rennen mit unseren Burschen, als es ein wenig bergauf ging, und ich sauste an allen vorbei, bis auf Tim und den Guide. Jeh, austrian girlpower!
Am Ende fuhren wir durch den Dschungel, sahen Adler uber uns Kreisen......einfach e8in unglaubliches Erlebnis!
Zum Schluss wurden wir mit einem Grillnachmittag und einem kuhlen Bier und einem erfrischenden Bad in einem von bunten Blumen umringten Pool belohnt!
...und heute wird unser "Uberleben" gefeiert!!
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