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Warum ist Abenteuerurlaub so anstrengend?
Nach unseren Wandertagen in Ushuaia ging es gleich munter weiter im Nationalpark Torres del Paine: vier Tage zelten im eisigen Wind, tagliche Regenschauer und lauwarme Duschen......dafur ein Ausblick, dass dir die Spucke wegbleibt!
Am ersten Tag starteten wir ein Trinkgelage mit Lagerfeuer, einige von uns machten durch (die brave vernunftige Michi ging um zwei schlafen!!) und hielten den gesamten Campingplatz die ganze Nacht mit Musik und Geschrei wach! Nach ca. zwei Stunden Schlaf erklommen wir die Turme von Torres del Paine (sahen Stinktiere und Adler und Fuchse), ein anstrengender Wandertag, bei dem Bruno und Maly verlorengingen. Am zweiten Tag ritten wir mit Gaucho Mauricio durch den Nationalpark-ein unvergessliches Erlebnis: der Regen uberraschte uns, die Pferde liefen mit uns uber Stock und Stein und fluchteten unter die Baume, mein liebes Pferd zischte wie von der tarantel gestochen durch die Baume und ich sah mich schon mit ausgestochenen Augen und ohne Kopf am Boden liegen, gottseidank verlor ich nur meine Haube!
Vollig klatschnass kamen wir nach drei Stunden Wanderreiten am Campingplatz an und hatten kein heisses Wasser, da mussten wir leider wieder zu wein greifen, um uns aufzuwarmen.....blod....
Dritter Tag: wieder Wandertag, diesmal "besichtigten" wir einen Gletscher, Glacier Grey, der war aber blau und unglaublich eisig und riesig!
Seit gestern sind wir in El Calafate und es geht uns saudreckig: Alles fing ganz harmlos mit einem All-you-can-eat-Fressen an, bei dem ich glaube ich ein ganzes Schaf vertilgte, ein harmloser Barbesuch folgte dem Abendessen und dann gab es kein zuruck mehr: DISCODANCING IN WANDERSCHUHEN!!! Ich war vollig ungeschminkt, hatte eine deckige Jean an und Wanderschhe! Alles wurscht: wir waren die ersten am Podest, ich mit Schnorcheltanz, und wir tanzten alle als gabe es kein morgen und ich tanzte und tanzte und plotzlich schmusten alle rundherum: Hannan, Blake , unser Schwuler mit einem schnuckeligen Argentinier, Chessie, Richie, Joe.....und am nachsten Tag musste ich allen die Fotos zeigen, weil sie sich weder an Namen oder Gesichter erinnern konnten. so geil. Um funf w***te ich dann nach Hause und schlief wie ein Murmeltier, bis mich Kareen um acht aus dem Schlaf ruttelte: unser Bus zum Gletscher Moreneo ging um acht: raus aus dem Bett, irgendwas uber den Pyjama angezogen, rein in die Wanderschuhe und ab die Post. Unfrisiert und
Wir fuhlten uns alle wie rausgeschissen, hatten alle noch ein paar Promille im Blut und Richie schlief bei jeder Gelegenheit schnarchend ein und hielt uns mit seinen Grimassen und Schmadschis bei Laune (Richie ist echt der witzigste Kerl, den ich je getroffen habe, den sollte ich zum Fortgehen mit nach hause nehmen, ich schwor, da pis....t man sich an)
Der Gletscher war allerdings wieder unglaublich atemberaubend: der grosste Gletscher hier im grossten Eisfeld der Erde (nach Gronland und Antarktis) und der einzige, der wachst! Wir horten also das Knacken des Eises: unglaublich laut, wie ein Donner, da stockt dir der Atem und wahrend der Bootsfahrt konnten wir sogar Eisblocke ins Wasser sturzen sehen: wieder ein unglaubliches Erlebnis auf meiner Tour, das ich nicht vergessen werde!!!!!
....und ich bin so was von mude, immer dieser unvorhergesehene Spass am Abend und immer diese Wandertage und Ausfluge, fur die man um sechs aufstehen muss, das ewige Zelt auf-und abbauen, kochen und essen im Dunkeln und all die gunstigen Weinflaschen hier........ich bin so was von zu bemitleiden........
so, es ist jetzt acht Uhr: werd mir meinen Pyji anziehen und mich ins Bett schmeissen (JUHUUUUUU ein BEEEETTTT!!!), morgen gehts weiter um sechs in der Fruh!
tired kisses
eure Abenteuer-Party-Fruhaufsteh-Biene
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