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Wir schnorcheln um ein korallenbewachsenes, versunkenes Schiffswrack vor der „Isla Perro" im glasklaren Meer. Ein Schwarm Tintenfische flösselt sich an uns ran und zehn Paar große Augen betrachten uns, bis sie Markus mit der GoPro wieder verjagt. Anschließend gibt es auf der Insel eine große Flasche Rum, eisgekühlte Cola, Plastikbecher und Tacos mit Salsa.
Da man hier wirklich nichts zu tun hat als sonnen und schwimmen - und dafür ist es schnell zu heiß - spricht man mit Menschen in spanisch, französisch, englisch und deutsch durcheinander. Zwischenzeitlich schleicht sich unser Bootskapitän bzw. die zwei „Matrosen" an unsere noch nicht ganz geleerte Rumflasche heran und zum Schluss ist der „Hombre gorde" der glücklichste Mann des Tages. Jetzt haben wir also einen betrunkenen, gut gelaunten, strahlenden Kapitän, der uns zu einem natürlichen Pool, dem „Piscina" fährt. Ein seegrasfreier, sandbedecker, flacher Bereich mitten im Meer, in dem lauter Seesterne zu finden sind. Dazu dröhnt vom Boot laute Reggeaton-Musik. Man tanzt... und ... und man hört den Donner schon.
Nachts hat uns dann das Tropengewitter von allen Seiten umzingelt. Es schüttet aus allen Kübeln, es stürmt und hätten wir hier Handyempfang, hätte ich gegoogelt (Markus nicht), ob hier vielleicht doch ein Hurricane im Anmarsch ist.
Wir belegen unser Moskitonetz mit einem Handtuch, damit der Regen nicht auf das Bett tropft, zünden eine Kerzt zum Trost an, lauschen dem lauten Kratzen der Kokospalmen auf unserem Wellblechdach und dem dumpfen Aufschlag herabfallender Kokosnüsse und können nicht mehr einschlafen.
Vom Sandfußboden grüßt im Stirnlampenlicht eine Winkerkrabbe aus einem der Löcher.
Morgens ist der Spuk vorbei.
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