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Wenn man auf der Thermal-Straße von Taupo nach Rotorua führt sieht man immer wieder Dampfsäulen in der Landschaft. Hier scheint das Erdinnerde direkt unter der Erdoberfläche zu warten und immer mal wieder faule-Eier-Geruch nach oben zu schicken. Das wir uns dem „Thermal Wonderland" Wai-o-tapu nähern, haben wir schon von weitem gerochen. Dort blubbert, simmert, kocht, pfeifft und plätschert es, die Farbpalette ist unglaublich. Der chemische Cocktail, der da an die Erdoberfläche strömt, ist schön bunt, je nachdem Schwermetall- Schwefel-, Eisenoxidhaltig, extrem heiß und mit ungesundem pH-Wert. Also vorsichtig und schnell laufen, beim Staunen nur flach atmen und immer wieder den Kopf schütteln.
Auf dem Campingplatz haben wir sofort geduscht, Haare gewaschen und Kleidung gewechselt, damit wir für unser Heilig-Abend-Programm wieder halbwegs geruchsneutral und salonfähig waren.
Unser Waka (Kanu, hier: Bus) wurde von Wallace, unserem Maori-Busfahrer gesteuert. Die Fahrt zum Dorf war viel zu kurz - so gelacht haben wir schon lange nicht mehr. Jedenfalls wurden wir in die Kultur der Maori mit formeller und heiliger Begrüßungszeremonie, traditionellen Tänzen, interaktiven Stationen und einem Hangi (traditionelles Maori-Essen) eingeführt. Während der Rückfahrt mussten wir länderweise Weihnachtslieder schmettern. Wir zwei Deutschen haben uns mit „Oh du fröhliche,…" hervorragend geschlagen. Zum Abschluss gab´s noch je einen Kia-Ora-Nasengruß mit Wallace. It was the best waka-ride ever!
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