Wir sind gestern Abend spät zurückgekommen von unserer zweiten Outback Tour. Die Hauptsache sind wie immer die Fotos, die dann noch kommen unter Fotoalben. Aber hier sollt ihr auch eine Idee von der Route und den Ereignissen bekommen.

Tag 1: Fahrt von Pearce durch die Brindabella Mountains - zum ersten Mal Brumbies/australische Wildpferde gesehen -, über den Sturt Highway (A20) bis zur Abzweigung nach Maude kurz vor Balranald. In einem Flussbett haben wir unseren Swag ausgerollt - die Falken mussten sich für diese Nacht einen anderen Schlafplatz suchen.

Tag 2: Fahrt über Mildura - Zmittag im Restaurant verzögert die Fahrt - bis kurz vor Morgan. Am Murray River haben wir geschlafen und wurden vom Geräusch sich in den Dollen drehender Ruder geweckt!

Tag 3: Fahrt bis Iron k*** auf Teer, danach ins Outback von South Australia. Zmittag im Pub von Orroroo. In Port Augusta wird uns bei ca. 33 Grad mitgeteilt, dass die Klimaanlage nicht so einfach zu reparieren ist und dafür 60$ einkassiert :(

Tag 4: Mount Ive, wo man erstaunlicherweise tanken kann und wo wir mit unserem doch eher kleinen Auto den Gipfel erklommen haben. Danach Camp östlich vom Gawler Ranges National Park.

Tag 5: Ruhetag im Camp, mit Wanderung auf den nächsten Berg, Pizza backen im Sturmkocher (müssen wir den Herstellern unbedingt als weitere Verwendungsmöglichkeit ihres Produktes empfehlen!).

Tag 6: Fahrt im Regen zum Lake Gairdner, einem trockenen Salzsee. "Rock Summit" Camp aufgeschlagen.

Tag 7: Ruhetag im Camp, mit Kleiderwaschen, Brot backen im Sturmkocher (auch das kann man weiterempfehlen, müssen wir selber aber noch verbessern, damit die schwarze Kruste dünner wird...), Wanderung durch den trockenen Bach zum Rock summit. Unglaubliche Aussicht!

Tag 8: Leider ist es schon wieder Zeit für die Rückfahrt über Kimba, Port Augusta, Orroroo, Yunta, Manna Hill. Wunderschöne Fahrt in die Nacht auf verlassenem Highway (ausser von Roadtrains gut befahren). Bei Dunkelheit biegen wir auf die kleine Homestead-Strasse ein und campen, wie immer, abseits der Strasse. Diesmal verunsichert uns aber ein Auto, das langsam fährt und wendet. Hat unser Feuer in dieser Trockenheit einen Kontrollgang ausgelöst? Oder hat der Farmer nochmals nach den Schafen in der Nähe geschaut? Auf jeden Fall essen wir unser Steak lieber im Dunkeln... Sonst sind wir auf dieser Reise, wegen fehlendem Kühlschrank und hohen Temperaturen im Auto, eigentlich zu Vegetariern geworden.

Tag 9: Fahrt über Broken Hill, Menindee Richtung Ivanhoe. Wieder ein heisser Tag. Auf dieser Route gibt es - im Gegensatz zum südlicheren Sturt Highway - keine Frucht und Gemüse Kontrolle an der Grenze zu New South Wales. Nochmals ein schönes Camp mit einer Million Sternen.

Tag 10: Lange Rückfahrt fast ohne Pausen (ausser zum tanken oder Fahrerwechsel). Baby Emus mit ihrem Vater gesehen. Letztes Sonnenlicht in den Brindabella Mountains genossen. Von Knulleri, unserer Nachbarskatze stürmisch emfpangen worden!