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Ich bin seit gestern früh zurück in Berlin. Und auch endlich mal wieder zurück in diesem Blog.
Mir geht es seit vor Weihnachten nicht sonderlich gut, daher ist einfach alles, was ich seither an Reisen gemacht hab, um mich abzulenken, hier nicht aufgetaucht. Aber für mich als Reminder: Ich war kurz nach Weihnachten und über den Jahreswechsel in Berlin und Anfang Februar in Warnemünde.
Als ich am 27.12. nach Berlin kam, hatte ich keine große Lust auf Sightseeing und erst recht nicht auf die ausgetretenen Touristenpfade, die ich in Berlin ja inzwischen auch gut kenne. Also suchte ich mir spontan übers Internet Anregungen für Spaziergänge. Ich brauchte Bewegung und neue Eindrücke, eben alles, was mich auf etwas andere Gedanken bringen könnte und an nichts erinnern würde, was ich in Berlin schon mit meiner Familie unternommen hatte (sehr viel). Durch Zufall stieß ich darauf, dass es in Berlin 6 UNESCO-Weltkulturerbe-Siedlungen gibt, die aufgrund ihres städtebaulichen Konzeptes und ihrer Architektur 2008 unter Schutz gestellt wurden. Klang ganz interessant, kann man mal probieren. Am 28.12. spazierte ich stundenlang durch die erste Siedlung, als ich Silvester wieder kam, waren die nächsten 4 Siedlungen dran, bei einer Tour begleitete mich schönerweise eine Berliner Freundin. Die Touren sind unterschiedlich aufbereitet, mal mit Infozafeln vor Ort, mal mit Infos auf einer Website und Laufroute, einmal sogar mit einem Audio Guide zum Runterladen. Kurzum: ich hatte einen riesigen Spaß und eine neue Leidenschaft entdeckt. Und ich entdecke Berlin für mich völlig neu und lernte völlig neue Facetten und Gegenden kennen. Lanhgsam aber sicher kam ich wieder in der Stadt an und die 5 Tage im Januar vergingen wie im Fluge.
Und da Steffi Irmen gestern Abend mit ihrem Solomusical Premiere feierte, hatte ich einen guten Grund, zurück zu kommen. Gern wieder für drei Tage, denn die Woche vor Ostern hab ich Urlaub. Und was soll ich sagen: heute war die 6. Siedlung dran. Eine sehr schöne Siedlung. Danach fuhr ich weiter nach Köpenick, wo ich durch eine Straße spazierte, die mich sehr an die Zeißstrasse in Ottensen erinnert, direkt am Wasser. Also Hamburg-Feeling in Berlin. Morgen Abend geht's heim. Aber wie soll ich sagen? Ich hab für Ostern kommendes Wochenende noch keine Pläne und überlege ernsthaft, wieder her zu kommen. Mein Hostel ist fussläufig zur Museumsinsel und Friedrichstraße, wenn ich aus dem Haus trete, sehe ich den Fernsehturm, schräg gegenüber ist die Neue Synagoge. Es ist also alles perfekt und ich lasse mich immer mehr auf spontane Entscheidungen ein. Was machen, wo essen, Theater ja oder nein und wo? Einfach schön. Apropos Theater: ich liebe die kulturelle Vielfalt, die Berlin bietet. Da kommt Hamburg lange nicht gehen an.
Morgen hab ich noch den ganzen Tag, nachmittags will ich mich wieder mit Friederike treffen. Ich freu mich sehr. Und ansonsten gibt's vormittags auf jeden Fall auch noch schönes Programm. Ich hab vorhin noch eine weitere Siedlung von meinem Lieblingsarchitekten gefunden… ;-)
Ach Berlin, wenn ich nicht auf dem besten Wege bin, mich in die zu verknallen, dann weiß ich auch nicht. Ich fühle mich einfach wohl hier. Diese lebendige, vielfältige Stadt. Es wird einfach nie langweilig. Genau das, was ich gerade brauche und sicher noch eine ganze Weile brauchen werde bis der Kopf nicht mehr ständig rattert. Wie schön, dass ich auch so nah so schöne Momente erleben kann, auch wenn sie natürlich ganz anders inspirieren als die Naturhighlights, die mich in Neuseeland und Australien immer atemlos machen.
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